Five Nights at Freddy’s 3 soll noch dieses Jahr gedreht werden

Das Erfolgsrezept von Jason Blums Produktionsfirma Blumhouse war immer simpel: Kreative Filmemacher haben die Freiheiten bekommen, ihre Visionen in Genrefilmen auszuleben, solange sie im Gegenzug niedrige Budgets einhalten konnten. Jahrelang hat das Modell bestens funktioniert und brachte Kritiker- und Publikumshits wie Get Out, Happy Deathday, Der Unsichtbare, Wir und The Black Phone sowie Franchises wie The Purge und Insidious hervor. Regisseure genossen bei Blumhouse Freiheiten, die sie bei anderen Studios nicht hatten und das finanzielle Risiko hielt sich aufgrund knapper Budgets in Grenzen.

Doch in letzter Zeit tat sich Blumhouse sowohl in der Kritik als auch an den Kinokassen schwer. Night Swim und Imaginary nahmen letztes Jahr zwar ihre Kosten wieder ein, waren aber weder große kommerzielle Hits noch kamen sie in der Kritik gut an. Der böse-KI-Horrorfilm Afraid wurde zu einem von Blumhouses seltenen Kassenflops und nur das solide, aber verglichen zur Vorlage weichgespülte Remake Speak No Evil war ein richtiger Kassenerfolg für das Studio. Dieses Jahr enttäuschte erst Leigh Whannells Wolf Man, mit dem er nicht an den Erfolg von Der Unsichtbare anknüpfen konnte, dann kam und ging Jaume Collet-Serras The Woman in the Yard ohne nennenswerten Eindruck zu hinterlassen, und Christopher Landons Thriller Drop – Tödliches Date lief zuletzt trotz guter Kritiken leider unter dem Radar der Kinogänger:innen.

Blumhouse hat definitiv bessere Zeiten gesehen als in den letzten 18 Monaten, doch die Pechsträhne wird bald ein Ende haben, denn die verbleibenden Blumhouse-Filme dieses Jahr sind Fortsetzungen zu drei der erfolgreichsten Filme aus Jason Blums Schmiede. Erst kommt im Juni M3GAN 2.0 in die Kinos, dessen Vorgänger knapp $182 Millionen eingespielt hat. Der Trailer verspricht einen deutlich größeren, actionreicheren und humorvolleren Film als den ersten und sieht für mich nach einem todsicheren Hit aus. Im Oktober startet Scott Derricksons The Black Phone 2, dessen erster Teil $161 Millionen eingenommen hat.

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Zum Ende des Jahres kommt dann mit Five Nights at Freddy’s 2 die Fortsetzung zum größten Kassenerfolg in der Geschichte von Blumhouse. Obwohl der erste Film 2023 in der Kritik (zu Recht) verrissen und in den USA parallel zu Kinostart bei Peacock im Stream veröffentlicht wurde, spielte die Videospielverfilmung weltweit fast $300 Millionen ein. Am 04.12.2025 startet bei uns Five Nights at Freddy’s 2 (Teaser) und auch wenn er nicht mehr den Vorteil der anfänglichen Neugier auf seiner Seite haben wird, wird der Film mit Sicherheit wieder das Vielfache seines Budgets einspielen. Blumhouse und Universal scheinen sich des Erfolgs jedenfalls sehr sicher zu sein, denn wie Hollywood-Insider Daniel Richtman herausgefunden hat, sollen die Dreharbeiten zum dritten Film noch vor Ende des Jahres beginnen, möglicherweise parallel zum Kinostart von Teil 2. Das könnte bedeuten, dass Five Nights at Freddy’s 3 nur ein Jahr nach dem zweiten Film erscheinen wird. Man muss das Eisen eben schmieden, solange es heiß ist.

Dass ein dritter Film mit hoher Wahrscheinlichkeit kommen wird, ist an sich nicht überraschend. Nicht nur umfasst die zugrunde liegende Videospielreihe aktuell zehn Titel (der elfte kommt nächsten Monat), Matthew Lillard, der im ersten Film den Serienkiller William Afton verkörperte und trotz dessen augenscheinlichen Todes auch im zweiten zurückkehren wird, verriet bereits, dass er von Anfang an für drei Filme unterschrieben habe.

Meine Hoffnung ist jedenfalls, dass der zweite Film erheblich besser als sein lahmer Vorgänger sein wird. Dass Regisseurin Emma Tammi es eigentlich besser kann, bewies sie bereits mit ihrem Horror-Western The Wind.

Quelle: Comicbook

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