Five Nights at Freddy’s 2 hat noch kein grünes Licht

Josh Hutcherson in Five Nights at Freddy’s © 2023 Blumhouse/Universal Pictures

Quelle: Collider

2023 war ein großes Jahr für Videospielverfilmungen. Nachdem das Genre jahrelang als Kassengift und Kritikerschreck galt, hat Hollywood letztes Jahr offenbar endlich den richtigen Zugang zu Game-Adaptionen gefunden. Den Auftakt machte HBOs "The Last of Us"-Serie, die dem Sender die besten Einschaltquoten seit dem Ende von "Game of Thrones" bescherte und aktuell als einer der Favoriten im Emmy- und Golden-Globe-Rennen gilt. Im April wurde dann Der Super Mario Bros. Film zu einem massiven Kassenhit und avancierte sogar zum dritterfolgreichsten Animationsfilm aller Zeiten an den weltweiten Kinokassen. Kritiken zum Film fielen mittelmäßig aus, doch Kinder und nostalgische Gamer, die mit den Spielen aufgewachsen sind, haben die Adaption begeistert verschlungen.

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Der Siegeszug von Videospieladaptionen ging im Oktober mit Five Nights at Freddy’s weiter. Nach langjährigen erfolglosen Versuchen, die Horrorspielreihe fürs Kino zu adaptieren, war es die erfolgreiche Horrorschmiede Blumhouse, die Freddy Fazbear und seine Freunde in die Kinos brachte. Gemäß der bewährten Blumhouse-Erfolgsformel war der Film mit $20 Mio Budget verhältnismäßig günstig und spielte seine Kosten bereits am Startwochenende mehrfach ein. Obwohl der Film von Universal in den USA parallel zum Kinostart auch über die hauseigene Streaming-Plattform Peacock veröffentlicht wurde und in der Kritik gnadenlos verrissen wurde, spielte er zum Start in Nordamerika dennoch massive $80 Mio ein. Weil die Fangemeinde am Startwochenende in die Kinos strömte, stürzte der Film nach einem starken Start schnell ein, spielte aber weltweit insgesamt dennoch knapp $295 Mio ein, was ausreichte, um zum umsatzstärksten Blumhouse-Film aller Zeiten zu werden und einem der profitabelsten Filme des letzten Jahres.

Während die zweite Staffel von "The Last of Us" schnell angekündigt wurde und schon bald vor die Kameras gehen wird, hat Universal bislang weder zu Super Mario Bros. noch zu Five Nights at Freddy’s offiziell eine Fortsetzung angekündigt. Es ist jedoch sonnenklar, dass Sequels zu beiden kommen werden. Matthew Lillard, der in Five Nights at Freddy’s den Serienkiller William Afton verkörpert hat, hat noch vor der Veröffentlichung des Films verraten, dass er gleich für drei Teile unter Vertrag genommen wurde. Auch Regisseurin Emma Tammi schwärmte schon von ihren Ideen für Sequels und Spieleschöpfer Scott Cawthon kündigte an, dass der zweite Film der Handlung des zweiten Spiels aus der Reihe folgen würde.

Nichtsdestotrotz hat Five Nights at Freddy’s 2 intern noch kein grünes Licht. Das hat Ryan Turek, der bei Blumhouse als Vizepräsident der Filmproduktionsabteilung arbeitet und dessen Karriere als Mitbegründer des Online-Horrorportals Dreadcentral begonnen hat, in einem Interview mit Collider bestätigt. Allerdings sieht er es gelassen und ist zuversichtlich, dass es weitergehen wird: (aus dem Englischen)

Der Film hat so viel Geld eingespielt. Er war ein Riesenerfolg und dafür sind wir dankbar. Emma (Tammi) hat so gute Arbeit geleistet, aber wir warten immer noch auf grünes Licht (für Teil 2). Wir werden sehen… Es ist nicht ungewöhnlich. Es ist einfach ein Teil des Prozesses, denke ich.

Five Nights at Freddy’s soll jedoch nicht das einzige Horror-Franchise von Blumhouse bleiben, das auf einem Videospiel basiert. Auch zum letztes Jahr angekündigten Dead-by-Deadlight-Film von Blumhouse gab Turek ein Update:

Eins der Projekte, an denen ich arbeite, ist Dead by Daylight, die Adaption eines Videospiels, das seit rund sieben Jahren existiert. Ich sehe den Film als eine Liebeserklärung an das Horrorgenre, wie das Spiel selbst.

Was wir von Five Nights at Freddy’s gelernt haben, ist, dass man die Fans im Blick haben muss und eine Videospielverfilmung für die Fans machen sollte… Das ist der Film, auf den ich mich sehr freue, und wir überlegen noch, wie man sich dem am besten annähert.

Obwohl ich mich auf Five Nights at Freddy’s sehr gefreut hatte, muss ich leider sagen, dass der Film mich im Kino kaltgelassen und mich über weitere Strecken eher gelangweilt hat, statt zu gruseln. Ich schätze, dass ich einfach deutlich älter bin als das Zielpublikum des PG-13-Films und auf dessen Fanservice einfach nicht sonderlich angesprungen bin.

Habt Ihr Interesse an einem Five-Nights-at-Freddy’s-Sequel?

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