Fast-&-Furious-Ableger mit Johnson und Statham soll etwas bodenständiger werden

© Universal Pictures

Quelle: Collider

Bodenständigkeit und Realismus sind zwei Dinge, die dem Fast-&-Furious-Franchise seit einigen Jahren so fremd sind wie Vin Diesel von einer Langhaarfrisur. Es ist ein Franchise von endlos langen Flugzeug-Startbahnen, Autos, wie von Wolkenkratzer zu Wolkenkratzer rasen oder mit Fallschirmen aus Flugzeugen abgeworfen werden, ein Franchise, in dem Dwayne Johnson seinen Gips durch Anspannen der Armmuskeln zersprengt und einen Torpedo mit bloßen Händen umlenkt. Die Macher wissen ganz genau wie absurd die Situationen sind und dafür lieben die Fans die Filme ja auch. Für mich hat sich die Reihe zum Besseren gewendet, seit sie aufgehört hat, sich zu ernst zu nehmen.

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Beim geplanten Ableger, in dem Johnson und Jason Statham als Luke Hobbs und Deckard Shaw im Mittelpunkt stehen sollen, deren testosterongeschwängerte Bromance bereits im letzten Film deutlich zu spüren war, soll es allerdings etwas anders werden. Das hat Deadpool-2-Regisseur David Leitch in einem Interview mit Collider verraten: (aus dem Englischen)

Ich denke, der Film wird etwas bodenständiger sein, weil es der Anfang ist. In gewisser Hinsicht ist es eine Origins-Geschichte. Nicht wirklich, aber wir fangen hier ein neues Franchise an. Wir wollen, dass er etwas bodenständiger und figurenzentrierter ist. Wir werden die Einsätze für die beiden Charaktere und ihre Beziehung festlegen, aber es wird auch großartige Actionsequenzen geben, die man von einem solchen Film erwartet.

Also keine Sorge, es wird immer noch reichlich groß angelegte Action geben. Leitchs John Wick und Atomic Blonde hatten einige der am besten choreografierten Actionsequenzen der letzten Jahre. In dieser Hinsicht vertraue ich auf den Regisseur voll und ganz. Dafür, dass das noch unbetitelte Spin-Off dennoch im Einklang mit der Hauptreihe steht, sorgt Drehbuchautor Chris Morgan. Seit The Fast and the Furious: Tokyo Drift hat er jeden Teil der Reihe geschrieben.

Leitch verspricht jedoch auch, dass der neue Film die Spionage- und Agentenwelt von Hobbs und Shaw genauer erforschen wird, wodurch er sich von den Abenteuern von Doms Straßencrew unterscheiden wird:

Wir tauchen in ihre Welt ein. Ich denke, wir wollen unsere eigene Version des Fast-Universums erschaffen. Der Film wird definitiv Elemente der ursprünglichen DNA dieser Reihe enthalten, aber es geht tiefer in Shaws Spionagewelt und Dwaynes Agentenwelt und natürlich wollen wir auf ihrer Beziehung, ihrem Konflikt und ihrer Stichelei aufbauen. Die Chemie zwischen den beiden ist der Motor, der den Film antreibt.

Die Dreharbeiten zum Hobbs-&-Shaw-Alleingang werden voraussichtlich im Herbst beginnen. Als deutscher Kinostart ist der 1.08.2019 vorgesehen. Der nächste richtige Fast-&-Furious-Teil folgt dann erst 2020.

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