Diesmal wirklich offiziell: Keine Staffel 7 für "Downton Abbey"

Quellen: PBS, Carnival Films

Die Fans der britischen Historienserie "Downton Abbey" wurden bereits seit Monaten langsam und schonend auf das baldige Ableben der beliebten Serie über eine adlige englische Familie zu Beginn der 20. Jahrhunderts und deren Haushalt vorbereitet. Der letzte Bericht sprach sehr sicher von einem Aus nach Staffel 6, berief sich jedoch nur auf Insider-Quellen. Eine offizielle Bestätigung seitens der Produktionsfirma oder des Senders blieb aus – bis jetzt. PBS, der US-Sender, der die Serie ausstrahlt und die Produktionsfirma Carnival Films veröffentlichten ein Statement, in dem bestätigt wurde, dass die Reise der Crawleys zu Ende geht. In den Worten von Gareth Neame, dem Managing Director von Carnibal Films: (aus dem Englischen)

Millionen von Menschen weltweit folgten der Reise der Crawleys und ihrer Dienerschaft über die letzten fünf Jahre. Unweigerlich kommt ein Zeitpunkt, an dem alle Serien enden sollten und "Downton" ist keine Ausnahme. Wir wollten "Downton" im richtigen Moment abschließen, wenn es sich natürlich anfühlt, für alle Handlungsstränge zusammenzukommen und wenn die Serie immer noch von ihren Fans geliebt wird. Wir können eine finale Staffel mit dem üblichen Drama und den Intrigen versprechen, aber mit der zusätzlichen Aufregung, dass man herausfindet, wie und wo sie alle enden.

Die Produktionsfirma veröffentlichte außerdem dieses Bild zum Abschied von der Serie:

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Downton Abbey Staffel 7 kommt nicht

Für PBS ist "Downton Abbey" die erfolgreichste Serie in der Sendergeschichte. Jede Folge der fünften Staffel wurde in den USA im Schnitt von 12,9 Millionen Zuschauern mitverfolgt. Auch in Großbritannien ist "Downton Abbey" ein Riesenhit und absoluter Kult. Doch das verblasst mit weiteren internationalen Erfolgen der Serie. So lockte sie in China angeblich jede Woche knapp 100 Millionen Zuschauer vor die Fernsehbildschirme. Bei einem solchen Riesenhit den Stecker zu ziehen, fiel allen Beteiligten sicher nicht einfach, doch die Verträge der Schauspieler laufen aus und die meisten von ihnen sind bereit für den nächsten Schritt in ihren Karrieren. Auch der Serienmacher Julian Fellowes möchte sich seinem neuen Projekt widmen, der US-amerikanischen historischen Serie "The Gilded Age".

Bevor es jedoch endgültig vorbei ist, erwarten den Zuschauer aber noch acht Folgen der sechsten Staffel, die in Großbritannien vermutlich ab Herbst ausgestrahlt werden und aller Wahrscheinlichkeit nach auch ein weiteres Weihnachtsspecial. Und wer, weiß, ob der Cast nicht in 5 oder 10 Jahren für ein weiteres Special zusammenkommt. Dafür sind britische Serien durchaus bekannt.

Produzent Gareth Neame wurde direkt auf zwei mögliche Optionen einer Fortführung angesprochen. Die eine wäre eine Spin-Off-Serie, eine andere wäre ein Film. Zum Film sagte Neame:

Eine Stellung dazu ist, dass wir großes Interesse daran hätten. Es ist definitiv etwas, das wir in Erwägung ziehen. Es würde uns viel Spaß bereiten, es tu machen, Ich denke, es wäre eine wundervolle Art, die Geschichte fortzuführen. Wir haben aber noch keine konkreten Pläne, doch es ist etwas, das Julian (Fellowes) und mich durchaus interessiert, wenn das alles gut organisieren können.

Zur Spin-Off-Serie bestätigte Neame, dass es tatsächlich Gerüchte gibt, blieb aber sonst vage. 2012 wurde erstmals berichtet, dass Julian Fellowes an einer Prequelserie zu "Downton Abbey" arbeiten würde, die schildern würde, wie Lord Grantham Cora den Hof gemacht und sie schließlich geheiratet hat. Angeblich hatte der Sender ITV auch Interesse an der ursprünglich als Buch geplanten Vorgeschichte, doch seitdem ist nichts daraus geworden.

Hättet Ihr Interesse an einem Film oder einer Ablegerserie? Und findet Ihr nicht auch, dass O’Brien für die finale Staffel zurückkommen sollte?

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