"Downton Abbey": Serienende nach Staffel 6 wird immer wahrscheinlicher

Quelle: The Daily Mirror

Der Erfolg von "Downton Abbey" kennt keinen Abbruch. Die sehr sehr britische Serie über eine englische Adelsfamilie und ihr Hauspersonal zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist eine der weltweit erfolgreichsten Serien überhaupt. Alleine in China begeistert sie während der Ausstrahlung Woche für Woche mehr als 100 Millionen Zuschauer! Auch der US-Sender PBS hat in seiner Geschichte noch keine erfolgreichere Serie gehabt. Trotz eines Durchhängers in Staffel 4 erhält die Serie weiterhin viel Lob und Anerkennung und gewann dieses Jahr sowohl einen Golden Globe für ihre Nebendarstellerin Joanne Froggatt als auch einen Screen Actors Guild Award für das "Beste Ensemble einer Drameserie". Wenn es also nach den Vorstellungen des britischen Heimatsenders ITV ginge, würde "Downton Abbey" vermutlich noch so lange laufen, bis die Handlung im 21. Jahrhundert ankommt. Doch obwohl bereits grünes Licht für eine sechste Staffel erteilt wurde, ist das Ende der Serie nicht mehr in weiter Ferne. Zwar wurde noch nichts offiziell bekanntgegeben, doch die Gerüchte häufen sich, dass Staffel 6 auch die letzte Staffel der Sendung sein könnte.

Die Schwierigkeit bei der Produktion von "Downton Abbey" ist, dass jede einzelne Folge vom Serienschöpfer Julian Fellowes geschrieben wird. Es ist ein großes Unterfangen, dem Fellowes bald vermutlich nicht mehr nachkommen kann. Schon seit einigen Jahren wurde eine neue Serie von ihm angekündigt, "The Gilded Age", die er für den US-Sender NBC entwickelt. Diese spielt auf der anderen Seite des Teichs und erforscht die New Yorker High Society in den 1870ern, darunter Familien wie die Rockefeller, die Astors und die Rothschilds. Fellowes hat es einst deutlich gemacht, dass er nicht in der Lage sein würde, beide Serien gleichzeitig zu machen und dass der Beginn von "The Gilded Age" mit dem Ende von "Downton Abbey" einhergehen würde.

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Während der Television Critics Association Pressetour im Januar wurde seitens NBC angedeutet, dass "The Gilded Age" bald endlich Form annehmen wird. Implizit bedeutet das, dass "Downton Abbey" sich dem Ende neigen wird. Diese Vermutung scheint auch die britische Boulevardzeitung "Daily Mirror" zu bestätigen. Laut ihren Quellen suchen mehrere Besetzungsmitglieder von "Downton Abbey", darunter Joanne Froggatt, Laura Carmichael und Allen Leech, nach neuen Rollenangeboten in Hollywood, im Wissen, dass das Ende bevorsteht. Natürlich ist der "Daily Mirror" nicht gerade die zuverlässigste Quelle, was Meldungen jeglicher Art betrifft, doch diese fügt sich in das bisherige Bild ganz gut.

Doch auch wenn "Downton Abbey" nach der sechsten Staffel tatsächlich enden sollte, ist es noch kein Grund zu verzagen. Erstens bedeutet das noch nicht den endgültigen Abschied von der Serie. Denn einerseits ist das britische Fernsehen für Serienspecials bekannt, die auch einige Zeit nach dem Ende der eigentlichen Serie entstehen können und andererseits wurde 2012 eine Prequelserie zu "Downton" angekündigt, in der es um die jungen Ausgaben von Lord und Lady Grantham gehen würde. Zweitens hat Julian Fellowes kürzlich in einem Interview angedeutet, dass vielleicht das eine oder andere Besetzungsmitglied von "Downton Abbey" auch in "The Gilded Age" auftreten könnte. Interessant wäre in Rollentausch, beispielsweise Hugh Bonneville als Butler und Brendan Coyle als sein steinreicher Arbeitgeber.

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