Kiefer Sutherland in "Designated Survivor" © 2017 ABC Studios
Quelle: Netflix
Netflix verwöhnt dieses Jahr regelrecht die Fans abgesetzter Serien. Knapp vier Jahre nachdem der Streaming-Anbieter mit "Longmire" die letzte nicht eigenproduzierte Serie nach ihrer Einstellung ins Programm aufgenommen und fortgeführt hatte, hat Netflix dieses Jahr gleich bei zwei Serien zugeschlagen, deren Fernsehsender nicht weitermachen wollten. Erst spendierte Netflix "Lucifer" eine vierte Staffel, die aktuell gedreht und nächstes Jahr Premiere feiern wird. Jetzt wurde angekündigt, dass auch "Designated Survivor" mit Kiefer Sutherland durch Netflix eine weitere Chance bekommen wird.
In "Designated Survivor" spielt Kiefer Sutherland den parteilosen Wohnungsbauminister Thomas Kirkman, der zum US-Präsidenten aufsteigt, nachdem ein massiver Terroranschlag den Präsidenten und sein gesamtes Kabinett tötet. Kirkland wird mit den Herausforderungen seines neuen Postens konfrontiert, aber auch mit der Verschwörung, die hinter dem Anschlag steckte. Im Prinzip ist die Serie eine Mischung aus "24" und "The West Wing" (nur nicht ganz so gut wie die beiden an ihrem Höhepunkt waren). Nach einem starken Auftakt 2016, sanken die Zuschauerzahlen in der zweiten Staffel rapide und ABC setzte die Serie vergangenen Mai ab.
Im Gegensatz zur "Lucifer", die recht schnell von Netflix gerettet wurde, dauerten die Verhandlungen mit der Produktionsfirma hinter "Designated Survivor" und allen Beteiligten den ganzen Sommer an. Erst jetzt konnte Netflix die Bestellung der dritten Staffel bekanntgeben. Bislang hat Netflix die Serie international schon vertrieben, weshalb sich für die Zuschauer hierzulande nicht viel ändern wird, außer dass die dritte Staffel nicht mehr mit einer Folge pro Woche, sondern in ihrer Gänze veröffentlicht werden wird. Wie bei "Lucifer" hat Netflix zunächst nur zehn neue Folgen bestellt. Diese werden 2019 bei Netflix veröffentlicht werden.
Außerdem erwartet die Serie abermals ein Showrunner-Wechsel, bereits der vierte (!) in ihrer kurzen Geschichte. Neal Baer ("Under the Dome") übernimmt für Keith Eisner ("Good Wife"), der der Showrunner der zweiten Season war. Eisner übernahm im Mai 2017 von Jeff Melvoin ("Army Wives"), der wiederum mitten währen der ersten Staffel für Jon Harmon Feldman ("Blood & Oil") einsprang. Herman übernahm aber auch zuvor von Amy B. Harris ("Wicked City"), die die Serie ursprüngloich entwickelt hat. Die zahlreichen Wechsel erklären auch den äußerst unebenen Ton der Serie, insbesondere die Unterschiede zwischen der ersten und der zweiten Staffel.
Im Finale der zweiten Staffel kündigte Kirkland seine Absicht an, sich zur Wiederwahl zu stellen. Laut der offiziellen Netflix-Beschreibung wird die Präsidentschaftskampagne im Mittelpunkt der dritten Season stehen. Debatten, Spendengelder, Schmiertaktiken und "Fake News" sollen die Themen der Staffel werden. Da "House of Cards" im November bei Netflix endet, hat der Streaming-Dienst dank "Designated Survivor" eine neue Politserie im Katalog.
Ich wollte nur Mal anmerken dass es nicht Kirkland oder Kirkman heißt.
Die Nachricht freut mich zwar sehr aber mit der Serie selber kennen sie sich wohl nicht so aus. Die Hauptperson heißt nämlich nicht Thomas Kirkland sonder Tom Kirkman