Steven Spielberg und "Stranger Things"-Macher adaptieren Stephen Kings "Der Talisman" als Netflix-Serie

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Quelle: The Hollywood Reporter

Vor fast 40 Jahren, im Jahr 1982, hat Regie-Wunderking Steven Spielberg die lebenslangen Rechte an dem noch unveröffentlichten Fantasyroman "Der Talisman" von Stephen King und Peter Straub erworben. Spielbergs Zuversicht in das Erfolgskonzept war nicht unbegründet. Der zwei Jahre später erschienene Wälzer wurde auf Anhieb zum Bestseller und war mehrere Wochen lang das meistverkaufte Buch in Vereinigten Staaten.

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Doch so gut der Roman über den 12-jährigen Jack Sawyer, der zwischen zwei Parallelwelten reisen kann und nach dem geheimnisvollen Talisman sucht, um seine todkranke Mutter zu heilen, auch angekommen ist, bemühte sich Spielberg mehr als 35 Jahre vergeblich darum, den richtigen Zugang für eine Verfilmung zu finden.

Der Schlüssel zu Spielbergs Adaptionsversuchen liegt offenbar nicht im Kino vergraben, sondern in der Serienwelt. Mit Unterstützung der Brüder Matt und Ross Duffer, deren Netflix-Serie "Stranger Things" eine Hommage an Spielbergs frühere Werke ist, nimmt er "Der Talisman" erneut in Angriff, diesmal jedoch als Serie. Curtis Gwinn, der als Autor und ausführender Produzent an "Stranger Things" gearbeitet hat, wird die Serienadaption des Romans für Netflix schreiben und im Falle des grünen Lichts auch als Showrunner fungieren. Spielbergs Amblin Television, Paramount Television und die Duffer-Büder stehen gemeinsam mit Stephen King als Produzenten hinter dem Projekt. Bei dieser Starpower wittert Netflix sicherlich schon den nächsten großen Serien-Hype.

Es wäre natürlich besonders reizvoll, wenn Spielberg die Pilotepisode inszenieren würde. Der Oscarpreisträger hat seit den Achtzigern nicht mehr als Serienregisseur gearbeitet. Es wäre nur passend, wenn er sich für sein Herzensprojekt, das er bereits seit rund vier Jahrzehnten mit sich trägt, in den Regiestuhl setzen würde, wenn auch nur für eine Folge.

Als jemand, der "Der Talisman" bereits zu Schulzeiten gelesen hat, hoffe ich schon lange auf eine Adaption. Bei Spielberg, Netflix und den Duffer-Brüdern dürfte sie in guten Händen sein.

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