"Stranger Things": Staffel 4 erzielt einen Rekordstart bei Netflix

Gaten Matarazzo, Finn Wolfhard und Sadie Sink in "Stranger Things" © 2022 Netflix

Quelle: Netflix

Fast drei Jahre mussten sich "Stranger Things"-Fans bis zum Wiedersehen mit Elfie, Dustin, Mike, Lucas, Will und den anderen Kids aus Hawkins, Indiana gedulden. Das ist eine lange Pause zwischen zwei Staffeln für jede Serie und ganz besonders für einen der beliebtesten Serienhits der letzten zehn Jahre, der maßgeblich für das Wiederaufflammen der Achtziger-Nostalgie verantwortlich war. Inzwischen hat Netflix mit Serien wie "The Witcher", "Bridgerton" und natürlich "Squid Game" eine weltweite Riesenhits, doch "Stranger Things" bleibt weiterhin eins der Aushängeschilder der Streamers, der nicht gezögert hat, rund 30 Millionen US-Dollar pro Folge der aktuellen Staffel auszugeben – mit Abstand der bisherige Rekord für das Budget einer Fernsehserie, den jedoch Amazons "Die Ringe der Macht"-Serie höchstwahrscheinlich toppen wird.

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Der aufgestaute Hype seit dem fulminanten Ende der dritten Staffel im Sommer 2019 (so lange ist es her!) machte sich bei der Veröffentlichung der ersten sieben Folgen von "Stranger Things 4" schnell bemerkbar. Netflix hat bekanntgegeben, dass das am 27. Mai veröffentlichte Volume 1 der vierten Staffel einen neuen Startrekord für den Streamer mit weltweit knapp 287 Millionen gestreamten Stunden in den ersten drei Tagen aufgestellt hat. Der bisherige Rekord gehörte der zweiten "Bridgerton"-Staffel mit 193 Millionen geschauten Stunden in drei Tagen. Es war die beste Woche für eine Netflix-Serie seit "Squid Game" am Höhepunkt des Hypes unglaubliche 572 Millionen gestreamte Stunden in einer Woche hatte. Das war jedoch nicht direkt zum Start der Serie, deren Hype sich erst allmählich durch Mundpropaganda ausgebreitet hat.

Die Anzahl der gestreamten Stunden in einem bestimmten Zeitraum ist die neue (und deutlich bessere) Maßeinheit für den Erfolg einer Serie als vorige Messweise, bei der es um die Anzahl der Haushalte ging, die sich die Sendung und den Film angeschaut haben, wobei nur zwei gestreamte Minuten ausreichten, um in der Zählung zu landen.

Die dritte "Stranger Things"-Staffel kam 2019 auf knapp 581 Millionen Stunden in den ersten 28 Tagen, die vierte ist bereits fast auf dem halben Weg dorthin. Staffel 2 von "Bridgerton" hält aktuell den 28-Tage-Rekord für eine englischsprachige Netflix-Serie mit 656 Millionen Stunden, gefolgt von der ersten "Bridgerton"-Season mit 625 Millionen Stunden. "Stranger Things" dürfte beide toppen, doch "Squid Game" wird mit ihren phänomenalen 1,65 Milliarden (!) gestreamten Stunden in den ersten 28 Tagen unerreicht bleiben.

Falls Netflix die Zahlen des zweiten Volumes von "Stranger Things 4", das aus nur zwei überlangen Folgen besteht und am 1. Juli veröffentlicht werden wird, separat zählen wird, könnte ich mir vorstellen, dass der aktuelle Startrekord noch einmal übertroffen werden wird, denn die Fans sind natürlich jetzt sehr heiß auf den Abschluss der epischen Staffel. Die erste Vorschau auf Volume 2 könnt Ihr hier sehen.

Nahezu sicher dürfte auch sein, dass die bereits bewilligte fünfte und letzte "Stranger Things"-Season bisherige Rekorde der Serie toppen wird. Hoffentlich lässt sie nicht so lange auf sich warten.

Der Erfolg der vierten "Stranger Things"-Staffel bei Netflix brachte auch die ersten drei Staffeln der Horror-Mysteryserie in die wöchentliche Top 10 des Streamers zurück. In der Woche vom 23. bis zum 29. Mai wurden rund 38 Millionen Stunden der ersten, 22 Millionen der zweiten und 24 Millionen der dritten Staffel gestreamt. Außerdem hat die Popularität der neuen Staffel dazu geführt, dass Kate Bushs Song "Running Up That Hill" aus dem Jahr 1985, der in einer Schlüsselszene zu hören ist, auf Platz 1 der iTunes-Charts geschossen ist.

Habt Ihr die neuen "Stranger Things"-Folgen bereits gesehen?

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