Arnold Schwarzenegger ist fertig mit Terminator und kritisiert Genysis und Dark Fate

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Arnold Schwarzenegger Terminator

Arnold Schwarzenegger in Terminator: Dark Fate © 2019 Paramount Pictures

Werbe-Platzhalter. Von irgendwas müssen wir auch leben ;-)

Quelle: The Hollywood Reporter

James Camerons Terminator und Terminator 2 sind Meilensteine des Sci-Fi-Actionkinos. Danach wurden vier weitere Filme (und eine Serie) produziert, doch wie beim Alien-Franchise konnte keiner der Nachfolger den ersten zwei Teilen das Wasser reichen. Kein anderes Blockbuster-Franchise hat so viele gescheiterte Neustart-Versuche durchlebt die Terminator. Erst sollte Terminator: Die Erlösung die Reihe 2009 ohne Arnold Schwarzenegger wiederbeleben und den Auftakt zu einer neuen Trilogie bilden. Das hat nicht funktioniert. Sechs Jahre später kehrte Arnie in Terminator: Genisys zurück. Diesmal war das Studio sogar siegessicher, dass sogar direkt Starttermine für zwei weitere Sequels angekündigt wurden. Daraus wurde nichts.

Als Cameron dann die Franchise-Rechte zurückerlangte, hatte er eine Idee für eine direkte Fortsetzung des zweiten Films, die alle anderen Teile ignorieren sollte. Schwarzenegger war als T-800 wieder dabei, aber auch erstmals wieder Linda Hamilton als Sarah Connor. Tim Miller (Deadpool) wurde als Regisseur verpflichtet und geriet während der Produktion mehrfach mit Cameron aneinander. Terminator: Dark Fate floppte 2019 an den Kinokassen und zum dritten Mal ist eine neue Terminator-Trilogie im Keim erstickt. Vielleicht will das Publikum einfach keine Terminator-Filme mehr sehen. Vielleicht hatten sie ihre Zeit und diese ist jetzt vorbei.

Zu dieser Ansicht kam rückblickend auch Dark-Fate-Regisseur Tim Miller. Cameron hingegen glaubt, dass der Film floppte, weil Hamilton und Schwarzenegger einfach zu alt gewesen seien und der Film dadurch die neue Generation nicht abgeholt habe.

Arnie selbst war seit Dark Fate in keinem weiteren Film zu sehen, dafür feierte seine erste Serie "FUBAR" vor wenigen Tagen bei Netflix Premiere. Mit Terminator hat der 75-jährige Actionstar endgültig abgeschlossen, glaubt aber nicht, dass die Reihe an sich tot sei. In einem Interview mit The Hollywood Reporter hat er auch zugegeben, bereits früh gewusst zu haben, dass Genisys und Dark Fate keine guten Drehbücher hatten: (aus dem Englischen)

Das Franchise ist nicht fertig. Ich bin fertig. Ich habe die Botschaft laut und deutlich verstanden, dass die Welt ein anderes Thema bei Terminator möchte. Jemand muss sich eine tolle Idee ausdenken. Terminator war maßgeblich für meinen Erfolg verantwortlich, sodass ich immer gerne auf die Reihe zurückblicken werde. Die ersten drei Filme waren großartig. In Nummer Vier war ich nicht dabei, weil ich Gouverneur war. Fünf (Genisys) und Sechs (Dark Fate) haben es nicht hinbekommen, was mich betrifft. Wir wussten das bereits im Vorfeld, weil sie einfach nicht gut geschrieben waren.

Vielleicht wundert sich der eine oder andere, weshalb Arnie seinen Ton ändert, wo er doch 2015 bzw. 2019 von den Filmen bei ihrer Veröffentlichung noch geschwärmt hat. Tja, das nennt man Marketing und daran sind die Schauspieler vertraglich gebunden, sodass sie höchstens irgendwann später ihre ehrliche Meinung über ihre Filme verraten. Ich fand tatsächlich weder Genisys noch Dark Fate so schlecht und hätte gerne Fortsetzungen zu beiden gesehen, vermisse sie aber auch nicht. Nachdem ich kürzlich zum vierten Mal Terminator 2 auf der Kinoleinwand erleben durfte, wurde mir noch mal deutlich, wie überlegen dieser mehr als 30 Jahre alter Film allen späteren Fortsetzungen eigentlich ist.