Kommt "How I Met Your Dad" doch nicht?

Greta Gerwig in Lola gegen den Rest der Welt (2012) © Fox Searchlight

Quelle: CBS

Schlechte Neuigkeiten für alle Fans von "How I Met Your Mother", die die Serie vermissen und hofften, dass der Schmerz vom Serienende (sei es denn, weil die Serie vorbei war oder aber auch, weil das Ende so wenig zufriedenstellend für viele war) teilweise durch die Quasi-Ablegerserie "How I Met Your Dad" (wobei diese außer einem ähnlichen Titel keinerlei Verbindungen zum Original hat) gelindert werden würde. Als der "Mother"-Sender CBS die neuen Serien verkündete, die im Herbst anlaufen würde und "How I Met Your Dad" sich nicht darunter befand, ahnten viele bereits nichts Gutes. Jetzt ist es offiziell. CBS hat gepasst, die Serie wird nicht ins Programm des Senders aufgenommen.

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Wenn man jetzt bedenkt, für wie viel Wirbel bereits im Vorfeld die Bekanntgabe der Serie und deren Casting gesorgt haben, erscheint es ziemlich überraschend, dass CBS auf einen (scheinbar) sicheren Erfolg verzichten würde. Schaut man aber genau hin und denkt darüber nach, ist es aber doch nicht so schockierend. Zu dem Zeitpunkt, als "How I Met Your Dad" angekündigt wurde, befand sich "How I Met Your Mother" auf dem Höhepunkt der Beliebtheit. Die Quoten waren toll und die Zuschauer liebten die Serie. Doch auch dann sorgte die Ankündigung von "How I Met Your Dad" für gespaltene Reaktionen, denn viele sahen darin sofort genau das, was es war – einen Versuch trotz des Endes von "How I Met Your Mother" weiterhin von den Fans der Serie zu profitieren. Einen weiteren Tiefschlag verpasste der Ablegerserie aber eine einzige Folge von "How I Met Your Mother" – das Serienfinale, das so vielen Fans sauer aufgestossen ist, dass sie nichts mehr von einem potenziellen Ableger wissen wollten. "How I Met Your Dad" wäre unter schlechten Voraussetzungen gestartet – bitterer Nachgeschmack vom Ende von "How I Met Your Mother" und das Gefühl, dass die Serie als reine Quotenmaschine für CBS dienen sollte.

Schade ist es für die Indie-Queen Greta Gerwig, die bei Erfolg der Serie wahrscheinlich ihr bislang breitestes Publikum erreicht hätte. Sie sollte Sally, den weiblichen Hauptcharakter der neuen Serie spielen.  Ihre Beteiligung wäre für mich auch der einzige (wenn auch eher schwache) Grund gewesen, zumindest zu Beginn bei der neuen Serie reinzuschauen.

Wer jetzt aber wirklich darüber enttäuscht ist, dass "How I Met Your Dad" keine Chance erhält, darf noch nicht alle Hoffnung verlieren. Das Produktionsstudio der Serie wird wahrscheinlich versuchen, diese bei einem anderen Sender unterzubringen. Das klappt zwar nur in seltenen Fällen, aber es kam schon vor, dass ein Sender eine Serie ins Programm aufnimmt, bei der ein anderer Sender zuvor gepasst hat.

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