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Runner Runner (2013)

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Runner Runner (2013) Filmkritik

Runner Runner, USA 2013 • 91 Min • Regie: Brad Furman • Mit: Justin Timberlake, Ben Affleck, Gemma Arterton, Anthony Mackie, Oliver Cooper, John Heard • FSK: ab 12 Jahren • Kinostart: 17.10.2013 • Deutsche Website

Krankt die Welt an den Übeln oder profitiert sie von den Errungenschaften neuer Technologien? Web 2.0, Sozialnetzwerke, 24/7 online, höher, schneller, weiter, sofort, immer und in Echtzeit – wozu also auf das große Geld warten? Schließlich geht Zocken nicht nur im Casino locker von der Hand bzw. aus der Brieftasche, denn mittlerweile räumen auch online Pokerstars ganz ordentlich ab. In dem Film „Runner Runner“ nimmt sich Regisseur Brad Furman („Der Mandant“) der gaunerhaften Seite des Online-Pokers an. Zurückgreifen kann er dabei auf ein vorhersehbares Drehbuch, einen weit hinter seinen Möglichkeiten aufspielenden Justin Timberlake und einen semi-coolen Ben Affleck (er kann auch mehr). Die restlichen Charaktere sind dabei nur Dünger, um weitere Stereotypen zu kultivieren.

Runner Runner (2013) Filmbild 1Richie (Justin Timberlake – „The Social Network“) steht mit einem Bein im Business der Spielervermittlung für Pokerwebsites und mit dem anderen in der renommierten Princeton Universität. Da er einen Berg an Studiengebühren zahlen muss, entscheidet er sich kurzerhand, sein Erspartes selbst beim Pokern im Internet zu setzen. Er verliert und glaubt abgezockt worden zu sein. Nach einer kurzen Recherche mit ein paar IT-Kommilitonen erhärtet sich sein Verdacht und Richie findet in Ivan Block (Ben Affleck – „Argo“), seines Zeichens Tycoon des Online-Glücksspiels, einen Schuldigen. Der betrogene Richie entscheidet sich für die Offensive und fliegt nach Costa Rica, um den dort lebenden Ivan mit den Vorwürfen zu konfrontieren. Glücklicherweise zeigt sich Ivan kulant und bietet Richie sogar einen Top-Job in seiner Firma auf Costa Rica an. Blöd nur, dass das FBI mittlerweile Lunte riecht und versucht, Richie zuzusetzen, um gegen Ivan auszusagen. Fortan gilt für Richie, beide Seiten gegeneinander auszuspielen.

Runner Runner (2013) Filmbild 2Das Geldvolumen von Online-Glücksspiel beträgt weltweit ca. $33 Milliarden. Im Jahr 2012 gaben Amerikaner 2,6 Milliarden Dollar für illegale Web-Casinos aus. Entgegen aller Bemühungen der US-Regierung dem einen Riegel vorzuschieben, operieren Glücksspielseiten weiterhin im Dunkeln – meist off-shore im Ausland. Es hat den Anschein, als hätten Gesetz und Ordnung in den Online-Grauzonen keine Relevanz und jedermann wird mit dem schnellen Geld gelockt. So ist es nicht verwunderlich, dass Menschen sich bis auf die Knochen abzocken lassen und schließlich mit nichts mehr dastehen. Auch Justin Timberlakes Richie hat, obgleich er bereits um das Risiko weiß, eine nicht zu unterschätzende Fallhöhe mit seinem Status als angehender Doktorand in Princeton. Eigentlich lesen sich die vorangegangenen Zeilen wie eine gute Würzmischung für einen spannenden Thriller mit einer gehörigen Ladung Kritik am webbasierten amerikanischen Traum 2.0. Stattdessen kommt das ambitionierte Vorhaben nicht weit über die schöne Hochglanzoptik und die bunten Cocktails Costa Ricas hinaus. Richie läuft unverbesserlich in alle Schwierigkeiten hinein, die sich ihm bieten. Obwohl er ein smarter Typ mit viel Grips ist, bändelt er beispielsweise mit Ivans Bunny Rebecca (Gemma Arterton) an; stellt Richie doch im off-Kommentar selber fest, dass man einen Typen wie Ivan besser nicht hinters Licht führt. Dies alles erscheint widersprüchlich und charakterfremd. Generell lässt die Erzählung aus dem Off keine vorteilhaften Lobeshymnen erklingen, da die ständigen Zocker-, Spieler-, Kartentrick-Metaphern mehr als abgedroschen bis nervig anzuhören sind.

Mit Bunny-Deko ist Gemma Artertons („Hänsel & Gretel: Hexenjäger“) Rolle auch weitestgehend genau beschrieben. Sie setzt nur Akzente, indem sie dem paradiesischem Costa Rica zusätzlichen Sex Appeal gibt und Richies Blick für die Realität trübt. Agent Shavers (Anthony Mackie zuletzt in „Pain and Gain“) gibt den abgebrühten Klischee-FBI-Agenten, der mit Panama Hut, Leinenhose und schlechter Laune versucht, Spitzel zu „rekrutieren“ und in Ivans Firma unterzubringen. Als weiteren stereotypischen Ballast bekommt die Rolle von Richie in Form von Harry Furst (John Heard – „Assault on Wall Street“) eine gescheiterte, verschuldete, unbehelligt-weiterzockende und trinkende Vaterrolle zugewiesen.

Schaut man sich als laienhafter Pokerspieler eine einschlägige Pokerschlagwortsammlung A-Z an, so findet man bei „R“ den Eintrag „Runner Runner“. Ein wohl ziemlich seltenes Blatt; so selten, dass im Film „Runner Runner“ der Zusammenhang zwischen Pokerbegriff und Filmtitel beiläufig in einem Nebensatz von Justin Timberlake via off-Kommentar aus der Luft gegriffen wird. Die erzählerische Struktur des Films ist keineswegs aus der Luft gegriffen, sondern wurde bereits zig Mal widergekäut und/oder besser umgesetzt. Dadurch mag letztendlich auch nicht wirklich Spannung aufkommen.Schade eigentlich, denn das brisante Thema birgt explosives Material und die Besetzung der Rollen liest sich auch vielversprechend.

Trailer

Vince Gilligan gibt ein Update zu "Better Call Saul"

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Better call Saul

Quelle: The Hollywood Reporter

Momentan leide ich unter dem "post-Breaking-Bad-Syndrom". Das bedeutet, dass alle Serien, die ich mir jetzt ansehe, einfach im schlechteren Licht erscheinen, nachdem ich zuvor in den Genuss der brillanten letzten acht Folgen der womöglich besten Dramaserie aller Zeiten gekommen bin. Sicherlich werden noch Serien kommen, die mich beeindrucken werden und es gibt noch die eine oder andere ältere umjubelte Serie, die ich noch auf meiner Must-See-Liste habe ("The Wire", "The West Wing"), aber momentan schaut die Fernsehlandschaft ohne "Breaking Bad" einfach trist aus. Vince Gilligan und sein Team haben wirklich Großes mit der Serie erschaffen und sich für immer einen Platz in der Fernsehgeschichte gesichert.

Ein kleiner Lichtblick bleibt aber noch: "Better Call Saul". Die Ablegerserie von "Breaking Bad", der AMC kürzlich grünes Licht gab, soll bereits nächstes Jahr über die Bildschirme flimmern. Bislang war wenig darüber bekannt – nur dass es einstündige Folgen sein werden, Bob Odenkirk als Saul Goodman zurückkehren wird und die Serie zeitlich vor "Breaking Bad" angesetzt sein wird.

In einem Interview mit The Hollywood Reporter gab Gilligan jetzt ein Update (aus dem Englischen übersetzt):

Wir (Peter Gould, der Showrunnter von "Better Call Saul", und Vince Gilligan) mögen einstündige Drama-Formate. Also dachten wir uns: 'Wieso nicht auch Saul auf diese Weise drehen?' Wir wollen wieder in Albuquerque drehen, so viel von der alten Crew wieder zusammenbringen, wie es nur geht und so weitermachen wie zuvor, damit es sich nahtlos in das bereits existierende Universum einfügt, bei dessen Erschaffung wir so viel Spaß hatten.

Zu den Gefahren, einen Ableger zu einer solch beliebten Serie zu machen, meinte Gilligan:

Es gibt immer eine inhärente Gefahr, wenn man ein Spin-Off macht. Aber um ehrlich zu sein, liebe ich den Charakter von Saul  Goodman so sehr und ein Teil von mir will sich von dieser Welt nicht verabschieden

Der Artikel besagt auch, dass momentan noch an der Handlung gearbeitet wird und die Serie wahrscheinlich größtenteils in Sauls Büro spielen wird. Der Ton der Serie soll auch deutlich weniger düster und ernsthaft sein. So bestand "Breaking Bad" zu 75% aus Drama und zu 25% aus Comedy. Bei "Better Call Saul" soll es sich umgekehrt verhalten. Die Herausforderung sei, die dramatischen Elemente beim Hauptcharakter zu finden.

Eine Frage, die sich sicherlich schon viele (mich eingeschlossen) gestellt haben, ist, ob es darin auch ein Wiedersehen mit einigen altbekannten Charakteren geben wird. Dazu meinte Gilligan nur:

Es wird mir persönlich schwer fallen zu widerstehen, hin und wieder all diese Leute für einen oder zwei Gastauftritte zurückzubringen.

Das klingt doch schonmal vielversprechend! Während ich nicht davon ausgehen, das wir Jesse oder Walt sehen werden, gäbe es sicher Platz für Gus, Mike und vielleicht sogar Hank in der Serie.

Grudge Match – Das Poster zur Boxerkomödie mit Stallone und De Niro

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Quelle: Warner Bros. Pictures

Sylvester Stallone steht bald wieder im Boxring. Nein, es ist nicht Rocky VII, der kommenden Januar in die deutschen Kinos kommt. In Grudge Match nimmt Sly sein "Rocky Balboa"-Image auf die Schippe. In der Boxerkomödie Grudge Match spielt er den ehemaligen Boxprofi Henry "Razor" Sharp, der aus dem Ruhestand gelockt wird, um ein letztes Mal in einem Showkampf gegen seinen Erzrivalen aus alten Zeiten, Billy "The Kid" McDonnen, anzutreten. Diesen spielt wiederum der andere berühmte Boxer der Filmgeschichte – Robert De Niro, der für Wie ein wilder Stier einen Oscar gewann. Den beiden steht eine solide Nebenbesetzung zur Seite – Alan Arkin, Kim Basinger und Kevin Hart. Tatsächlich hat dieser Film durch seine absurde Prämisse und die Beteiligung der beiden Leinwandlegenden mehr Potenzial als die anderen Stallone-Filme, die er in letzter Zeit gemacht hat. Zum Film gibnt es jetzt ein brandneues Poster, auf dem unsere mit Photoshop gelifteten Hauptdarsteller von einem riesigen Titelschriftzug erdrückt werden. Dazu habe ich noch den US-Trailer angehängt.

Grudge Match Poster 1

https://youtu.be/IJcY-zDA6fs

In Deutschland kommt Grudge Match voraussichtlich am 9.01.2014 in die Kinos. Der Trailer sieht amüsant aus, aber abgesehen von der allgemeinen Absurdität der Prämisse – es scheint kein fairer Kampf zu sein. Stallone hat sich in den letzten Jahren ziemlich fit gehalten (ob mit oder ohne chemische Hilfe sei mal dahingestellt). De Niro sieht hingegen gar nicht in Form aus, um gegen den Expendable anzutreten… Oder wie seht Ihr das?

Chris Pine ist einer der Antagonisten von Kill the Boss 2

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Chris Pine Kill the Boss 2

Chris Pine in Star Trek (2009) © Paramount Pictures

Quelle: Variety

Die Dreharbeiten zur Fortsetzung des Comedy-Hits Kill the Boss haben zwar bereits letzten Monat angefangen, dennoch war bisher herzlich wenig über die Handlung des Films bekannt sowie darüber, wer denn diesmal unseren drei unbedarften Helden, gespielt von Jason Bateman, Jason Sudeikis und Charlie Day, das Leben schwer machen wird. Diese Fragen werden nun zumindest teilweise beantwortet. Laut einem Artikel von Variety wird im Film ein Vater-Sohn-Duo unseren Hauptcharakteren die Idee für eine Erfindung stehlen. Eine Hälfte des Duos scheint gefunden zu sein. Chris Pine, am besten bekannt durch seine beiden Auftritte als Captain James T. Kirk in Star Trek und Star Trek into Dakness, wird den Sohn spielen. Für die Rolle des Vaters war wohl zeitweise der zweifache Oscar-Gewinner Christoph Waltz im Gespräch, dessen voller Terminplan aber leider seine Beteiligung verhindern wird. Schade!

Damit bleibt aber noch mindestens eine große Rolle offen, die perfekt für einen Schauspielveteranen geeignet scheint. Wir halten Euch natürlich weiterhin auf dem Laufenden.

Wer ersetzt Charlie Hunnam in Fifty Shades of Grey?

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Christian Grey Kandidaten

Quelle: The Hollywood Reporter

Jamie Dornan - Christian Grey KandidatenCharlie Hunnams Abschied von der Produktion von Fifty Shades of Grey setzt die Macher des Films unter großen Druck – Der Film soll in den USA bereits am 1.08.2014 starten, in weniger als zehn Monaten und der männliche Hauptdarsteller, der eine große Rolle dabei spielen wird, ob dieser Film von den Fans gut aufgenommen werden wird oder nicht, fehlt noch. Nächsten Monat sollen die Dreharbeiten beginnen, sodass Universal sich jetzt fieberhaft nach einem neuen Christian Grey umschaut. Ein heißer Favorit soll dabei der "True Blood"-Star Alexander Skarsgård (Bild oben) sein, der immerhin eine Heerschar von weiblichen Fans bereits mit sich bringen würde. Die Frage bleibt jedoch, ob er mit 37 Jahren nicht bereits zu alt ist, um den in der Romanvorlage 27-jährigen Milliardär zu spielen. in weiterer Kandidat ist der deutlich weniger bekannte Jamie Dornan ("Once Upon a Time", Bild rechts). Das Studio schaut sich zudem noch die Liste der finalen Auswahl an, die feststand, bevor die Rolle an Hunnam ging. Auch die Newcomer Theo James (Underworld: Awakening) und Christian Cooke ("Magic City") sind Kandidaten.

Außerdem berichtet The Hollywood Reporter, dass der britische Dramatiker und Drehbuchautor Patrick Marber (Hautnah) an Bord gebracht wurde, um dem Drehbuch den letzten Schliff zu verpassen. Das ist die bislang einzige positive Meldung, die ich in Verbindung mit diesem Projekt gelesen habe….

"Filth"-director Jon S. Baird interview: "Filth is a tragic love story"

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Jon S. Baird Interview Filth

Along with James McAvoy, who as Filth’s leading actor plays hugely against type and transforms himself into something we have never seen of him before, credit also goes to the film’s audacious director, Jon S. Baird, who cast McAvoy in the part and who worked hard to bring Irvine Welsh’s creation to cinematic life. In our interview, the Aberdeen-born director, who has made his debut with the hooligan-drama Cass five years ago, explains why adapting Filth was such a passion project for him and discusses the challenges of bringing Irvine Welsh’s prose to the big screen.

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Filmfutter: On Filth, you were the producer, the director and the screenwriter. Why was this project of such great importance to you?

Jon S. Baird: It was the first of Irvine Welsh’s books that I have read. I have read all of his novels now, but “Filth” is still my favorite. It always holds a special spot in my heart. I think the fact that people tried to adapt this novel into a film before and for whatever reason it didn’t happen, made it a challenge. Others tried to do it before and they couldn’t. So the question was: “Can I do it?” I just really love the character, how despicable and complex he was. Those were really the reasons that made me want to do it.

FF: Have you heard any feedback from Irvine (Welsh) on the adaptation yet?

JSB: Yeah, Irvine became a very close friend over years. I’ve known him for five years now. It was nerve-wracking when I sent him the first draft of the script. He lives in Chicago and I live in London. I sent it to him over night and because of the time difference I had to wait until the next morning for a reaction. I was nervous, waking up next morning. I received an e-mail from him. I opened it and it said: “I love it. Don’t change a word”. I’ve still got that e-mail. That was great, to get this kind of support from the beginning. Then he came on set and he did a cameo in the film, which never made it into the finished version. Unfortunately we had to cut it out. When he saw the finished film, he was very happy with it, in particular with James’ performance. He said a few times to people that he feels that James’ performance as Bruce Robertson comes closer to the character that he wrote in the book than any other of his characters that have been adapted on film. So, he’s a big fan and he supported us a lot. He has done a lot of press work for us.

FF: Was he in any way involved in the creative process?

JSB: Actually he wasn’t at all. He has done that previously on The Acid House and he felt that he didn’t do the script justice. It was too much like the book. So this time he said: “You’ll have to do it yourself” and he let me do it. What he was involved with was coming to different meetings with financiers – not necessarily to talk about finances, but just to show that as the author he thoroughly supported this project.

FF: I have read a story about Irvine Welsh promising to get a tattoo in honor of this film should it get ever made and that he actually went through with it recently. Is this story true?

JSB: Yep. The day that I saw the tattoo was the first day that he saw the film. We were in London and Harvey Weinstein was in the same hotel that we sat in and he walked part us and Irvine, who has had a few drinks, shouted “Harvey, Harvey, what do you think of this?” And Harvey just kept on walking (laughs). But yeah, that’s a true story. He got it done as soon as the film was made. I’ve never believed him that he would do it, but he did.

FF: Would you say that Hamburg plays an important role in the film? Because it’s only a few scenes, but it has been advertised heavily over here.

JSB: It’s a hugely important part of the film because it serves as kind of a hinge. It’s where the two parts of the film meet – the big broad comedy strokes end and the darkness takes over. It’s when Bruce Robertson starts hallucinating more and starts realizing what he is doing to people. When he comes back from Hamburg he starts slowly losing control over things. So even though that is mostly just a montage, it is crucial to the story. It’s also a very important part in the novel, though it’s not Hamburg in there, but Amsterdam.

Jon S. Baird interview Filth

FF: What made you choose Hamburg then?

JSB: Two things really. We had a German co-producer and we knew we would shoot at a red-lights-district. And obviously, in Europe there is the one in Amsterdam and the “Reeperbahn” in Hamburg. We felt that Amsterdam has been used so much because it is always the obvious place to go. Since we had a German co-producer we thought it’d make sense to come and shoot in Germany, where we got the support and the funding.

FF: Did you have a good time here?

JSB: We had the best time. We spent five days in Hamburg, although we only shot for two days. Trudie Styler was one of the producers on the film and she’s married to Sting, the singer. On one of our days off he was playing in Berlin and a bus took the whole crew over there to see the concert. Next day he came over and we shot a cameo with him. Again, unfortunately we had to cut that out.

FF: Did you and James (McAvoy) have time to go on the “Reeperbahn” privately and have a few drinks?

JSB: No, we never went privately, but we did go for location scouting. I am not even exactly sure where the “Reeperbahn” starts, so I might have actually gone there during that time too, but I wasn’t there knowingly.

FF: Irvine Welsh’s prose is very particular and not necessarily fit for a movie script per se. What was the biggest challenge in adapting it to a screenplay?

JSB: Yeah, absolutely. The biggest challenge in adapting Irvine’s work is finding a cohesive narrative because what he gives you are great characters and great dialogue, but he doesn’t always give you a clear storyline. In Filth it was finding what was going to drive that story. In the book, Bruce isn’t as much disintegrating mentally and psychologically, he’s disintegrating physically. We didn’t think that was strong enough, he had to disintegrate a lot more emotionally. That’s in the book too, but we added the element of mental illness as well, to make it more of a constructive narrative.

FF: The character of Bruce Robertson – do you think that he is to be hated or to be pitied?

JSB: I think both, at different times of the film. I think what’s important is to see that the joke ends up on him. Though I suppose at the very end, the joke ends up on the audience. It depends on the viewpoint. Some people hate him and others actually really really love him and I think that’s a testament to James McAvoy’s work here. I do think that he’s more followable than in the book. Seriously, if you think you hate him in the film, wait until you read the book. As in the film, he’s a character that you basically love to hate.

FF: In the novel, there is the sentient tapeworm, which is used as a narrative device. Jim Broadbent’s character, as Bruce’s psychiatrist, Dr. Rossi, is given the same function. Was the idea to substitute the tapeworm with the psychiatrist something that came to you quickly or did it take you a while to work that out?

JSB: Doctor Rossi’s scenes were actually the first ones I wrote. I was writing sample scenes to try and raise funding for the film. I wrote three scenes with Dr. Rossi and it was more about the tapeworm at that point. Then, as the screenplay came together – the tapeworm became less important than the character of Dr. Rossi.  The tapeworm was then shifted more to the side and amalgamated with Dr. Rossi’s character.

Jon S. Baird interview Filth 1

FF: What kind of an emotional response would you say Filth evokes in the audience?

JSB: You know what? It has been through so many different screenings and there have been so many different reactions. One thing that I found most encouraging is the reaction it gets from female audiences. In the UK that reaction is very strong and I think the reason behind that is they see what this film is and the heart of Filth is a tragic love story. They see Bruce as a very flawed, tragic character, which is falling apart. A lot of the women, who are coming out of the film, are saying: “Even though he is despicable, I wanted to help him, I wanted to save him”. Guys sometimes don’t get that. Mainly, I just want people to have a reaction – any reaction, regardless if it’s love or hate. There is nothing worse than coming out of a film and just thinking “Yeah, it’s okay”…I’d much rather have the audience hate the film than being indifferent towards it.

FF: It’s not the kind of film that leaves you cold, though.

JSB: Yeah, that’s nice of you to say and hopefully that rings true. When you are making a film you invest so much of your life into it. You invest so much emotionally or, as in this case, also financially, that it makes you think: “What’s the point of doing a film if the viewers don’t have a reaction to it? You’re wasting everybody’s time, including your own.”

FF: What kind of reaction did you have to the novel, when you first read it?

JSB: Amazement. I couldn’t believe what this character was doing or getting away with. I was utterly gobsmacked. The first time I saw the poster, with the pig’s face and the policeman’s hat on it that was such a smack in the ribs to me. That’s the kind of an effect I want our film to have. The book is a lot darker than the film. The film has a lot more comedy to it and it has a heart. The novel doesn’t really have that.

FF: Are you afraid that there are going to be people, who just won’t get the film? Who’ll see it because they think James is cute or they just like his other films?

JSB: Of course you’re going to get that, but that’s the same with every film. But on the flipside, you are also going to have people, who’ll go in, not expecting anything and come out liking it a lot. You’re going to get fans of Irvine Welsh seeing it and understanding it, but also some of his fans, who will think that it’s not as good as the book.

FF: What was your experience of working with James? In real life he’s a sweet and lovable guy, but his character really isn’t.

JSB: James is very intelligent, very intense and he has got a real edge to him. He’s immensely professional, probably the most professional actor, I have ever worked with. He’s extremely knowledgeable about the film industry and about the technical aspects of filmmaking as well. I think, he’d make a fantastic director. I’d love to work with him again.

FF: He’s not the most obvious choice for the role, though. How did you come up with the idea to cast him?

JSB: That’s true. He did some darker roles recently, like in Trance, but we cast him before Trance came out. The only dark-ish role he has done before is in The Last King of Scotland. Basically, James’ agent read the script and she contacted us and proposed to meet James. So we met him and when he walked in and started telling us about himself, his own experiences and his understanding of the character, we just knew there and then, that this is it. We met him at 10 in the morning and by 2 in the afternoon he had the part.

FF: Arguably, the finest adaptation of a novel by Welsh, prior to yours, is Trainspotting. Did you, in a way, feel the shadow of Trainspotting hanging over you when making Filth?

JSB: Never. I think if I had been doing a remake to Trainspotting or the sequel, then I would have felt more pressure. But Filth is a totally different book and it was so difficult to get made and financed, so when I finally started making it, I was just glad that I could make it. I didn’t have time to think about any other films; I just concentrated on making Filth.

Jon S. Baird interview Filth

FF: Irvine Welsh has written a sequel to “Filth”, called “Crime”. Would you be interesting in directing that?

JSB: I would be, yeah. I’ve spoken to Irvine about it and he said I could have the rights if I want to.

FF: Hopefully it won’t take as long as the sequel to Trainspotting (Porno) that is still being talked about 17 years later.

JSB: Yeah, not sure what is happening there. “Crime” is set in Miami and it’s kind of unlike an Irvine-Welsh-novel because it actually has a clear narrative. It’s about this guy, who has to look after this young girl and keep her away from prostitution. It’s more of a commercial thriller. Irvine has got a place in Miami: I went to visit him a few months ago and we looked at some locations of “Crime”. So, I think it’s a possibility to do, but maybe in a few years time. It wouldn’t be the next project.

FF: It has been five years between Cass, your directorial debut and Filth. Do you have your next project set?

JSB: In the time between those two I did a couple of screenplays, one of which with Studiocanal and Scott Free, Ridley Scott’s production studio. At the moment I am rewriting another screenplay for a studio in LA. It’s a true story, but I can’t say what it is yet. Then I’ve got the rights for comedic novel that has just been released, but again, I can’t say what it is. I’m writing these two things at the moment.

FF: Which recent movie did you personally enjoy?

JSB: Recently…from last year’s Oscar picks, Silver Linings Playbook. It was one of those films, as I was talking about before, in which I went in not knowing much about before and really loved it in the end. The performances in that were fantastic. I thought there were a lot of great movies last year. I also enjoyed Argo a lot. I tend to watch older movies more, like Sidney Lumet, Stanley Kubrick and Woody Allen.

FF: Did you use any of their films for reference, when making Filth?

JSB: Yeah, Clockwork Orange was a major reference, in many respects.

FF: Before the production, Irvine Welsh mentioned Alan Cumming as having a part in the film, I think for the role of Toal (now played by John Sessions). What became of that?

JSB: Yeah, I think it was a scheduling conflict. We were supposed to shoot in September and then we pushed it to January and he was no longer available.

FF: Do you have any actors in mind for your upcoming project?

JSB: Yes, there is one….but I can’t say who it is. But you’ll be the first to know (laughs)

FF: I just hope it won’t be another five years until your next feature.

JSB: Yeah, I certainly hope so too. I hope we start shooting next spring.

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Don’t forget to also check out our interview with James McAvoy on his role in Filth.

Box-Office Deutschland – Gravity übernimmt Platz 1

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Box-Office Deutschland - 10.-13.10.2013 Zusammenfassung und Analyse

Quelle: Insidekino

Nachdem das vorletzte Wochenende vom Nationalfeiertag am Donnerstag und drei starken Neustarts profitieren konnte, ging es am letzten Wochenende naturgemäß runter. Obwohl ganze sechs Filme in jeweils mehr als 100 Kinos anliefen, gelang nur einem ein sehr überzeugender Einstand. Die Top 10 lockte diesmal mit fast 972,000 Kinogängern etwa 19% weniger Zuschauer in die Kinos als in der Vorwoche und gegenüber dem Vorjahr ging es um bittere 37% runter. Dennoch kann man sich nicht wirklich beschweren. Was dem Box-Office an starken Filmen fehlte, wurde in der Breite wiedergutgemacht. So lockten ganze 19 (!) Filme jeweils mehr als 20,000 Besucher in die Kinos. Das hat man auch schon lange nicht mehr hierzulande gesehen.

Gravity, der in der Vorwoche nach Umsatz sich auf der Pole Position platzieren konnte, nach Besuchern aber den Kürzeren zog, konnte sich diesmal bequem nach beiden Kriterien durchsetzen. Wie auch in den meisten anderen Ländern, hatte der umjubelte Sci-Fi-Katastrophenfilm einen sehr milden Rückgang. Nur 16% büßte der Streifen mit Sandra Bullock und George Clooney gegenüber seinem Startwochenende ein (bester Drop in der gesamten Top 20) und erreichte so weitere 222,000 Besucher am zweiten Wochenende. Insgesamt wurde der 3D-Film nach 11 Tagen von etwa 603,000 Zuschauern gesehen. Spätestens innerhalb der nächsten 14 Tage wird Gravity in Deutschland zum Besuchermillionär. Da man mittlerweile von sicherem Oscar-Hype für den Film und seine Hauptdarstellerin ausgehen kann, erwarte ich hier noch eine sehr lange Laufzeit bis ins nächste Jahr hinein. Daher wird er mindestens 1,5 Mio Zuschauer in Deutschland erreichen und auch 2 Mio sehe ich im Rahmen des Möglichen.

Turbo – Kleine Schnecke großer Traum baute in der zweiten Woche 29% ab und fiel auf Rang 2 der deutschen Charts. Weitere 190,000 Besucher sahen den Animationsfilm von DreamWorks in den hiesigen Kinos, sodass er bei insgesamt 535,000 gelösten Tickets nach 11 Tagen steht. Das lässt zwar für eine große CG-animierte Hollywood-Produktion etwas zu wünschen übrig, doch angesichts der schwachen Zahlen in den USA läuft Turbo hierzulande verhältnismäßig solide. Auch er wird eine Million Zuschauer erreichen und je nachdem wie stark ihn die Konkurrenz von Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2 und Das kleine Gespenst treffen wird, könnte er sogar auf 1,2 Mio kommen – immerhin mehr als Filme wie Ralph reicht’s, Epic – Verborgenes Königreich und Hotel Transsilvanien!

Rang 3 ging an den Psychothriller Prisoners, der trotz seiner zweieinhalbstündigen Laufzeit und seiner düsteren Thematik überraschte und 113,000 Zuschauer in seine 254 Kinos lockte. Damit erreichte er mit 446 Besuchern pro Kino mit Abstand den besten Besucherschnitt von allen Filmen am Wochenende. Einschließlich seiner Sneaks und Previews steht Prisoners bei 116,000 Besuchern. Die Mundpropaganda sollte ordentlich sein, doch mehr als eine halbe Million Zuschauer ist dennoch nicht drin. Ich erwarte stattdessen knapp 400,000. Es hätte aber auch schlimmer kommen können.

Rush – Alles für den Sieg erreichte nach einem 29%-Drop knapp sechsstellige Zahlen und lockte etwa 101,000 Besucher in die deutschen Kinos. Nach zwei Wochen steht Ron Howards Rennfahrerdrama bei 319,000 Zuschauern und sollte eine halbe Million noch vor Ende des Monats erreichen. Insgesamt erwarte ich hier etwa 600,000 Besucher.

Der Actionstreifen 2 Guns rundete mit etwa 83,000 (-40%) Besuchern die Top 5 ab und kann nach 18 Tagen in den Kinos bereits 464,000 Besucher vorweisen. Mittlerweile ist es so gut wie sicher, dass er die 611,000 Zuschauer von Flight überholen und zu Denzel Washingtons erfolgreichstem Film hierzulande seit American Gangster werden wird. Dennoch habe ich angesichts von Mark Wahlberg als seinem Co-Star noch mehr erwartet. 2 Guns wird sich aber wohl bei etwa 650,000 Zuschauern einpendeln.

Sein letztes Rennen mit Dieter Hallervorden in seiner ersten Hauptrolle seit über 20 Jahren startete hingegen etwas unter den Erwartungen. Seine 67,000 Besucher (inkl. Previews) am Wochenende reichten nur für Rang 6 der Charts. In den deutschen Arthousecharts belegte er den 4. Platz. Angesichts seines Zielpublikums ist eine langsamere und lange Laufzeit durchaus möglich, jedoch würde mich jetzt ein Ergebnis oberhalb von 350,000 Zuschauern sehr überraschen.

Der Butler lief da schon etwas besser und belegte mit 55,000 Zuschauern (inkl. Sneaks und Previews) von nur 147 Kinos Platz 8 der Charts. Er erreichte einen soliden Schnitt von 356 Besuchern/Kino und stieg in die Arthousecharts direkt auf Platz 2 ein. Hier halte ich ein Endergebnis von mehr als 300,000 Besuchern durchaus für möglich.

White House Down fiel auf Platz 9 und verlor dabei  etwa 44% seiner Besucher von der Vorwoche. Mit 49,000 neuen Zuschauern hievte der Film sein vorläufiges Gesamtergebnis auf 1,137,000 Besucher nach sechs Wochen. Spätestens bei 1,25 Mio wird Schluss sein.

00 Schneider – Im Wendekreis der Eidechse startete mit 37,000 Zuschauern von 173 Kinos. Das reichte gerade einmal für Patz 11 der Wochenendcharts. Der Helge-Schneider-Film wird mit maximal 150,000 Besuchern die deutschen Kinos verlassen.

Die Schlümpfe 2 packte am Wochenende die 2,4-Mio-Besuchermarke und hat 1,5 Mio weiterhin fest im Blick. Am Ende seiner Laufzeit wird der Film wahrscheinlich keine 250,000 Besucher vom Gesamtergebnis seiner Vorgängers entfernt sein, und das trotz eines deutlich schwächeren Starts

Liberace belegte erneut Platz 1 der deutschen Arthousecharts und erreichte nach 11 Tagen solide 110,000 Besucher. Mindestens eine Viertelmillion ist hier drin.

Ich – Einfach unverbesserlich 2 packte am Wochenende endlich die 3,5-Mio-Besuchermarke und hat damit sogar das Gesamtergebnis von Die Unglaublichen überholt. Mit 3,52 Mio Besuchern liegt das Animationssequel jetzt auf Platz 15 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten und mehr als 1 Mio Besucher vor Teil 1.  Ich traue ihm ein Endergebnis oberhalb von 3,6 Mio zu.

Riddick  – Überleben ist seien Rache erreichte nach vier Wochen in den Kinos 310,000 Besucher und rundete letztes Wochenende die Top 20 ab. Viel mehr ist hier aber nicht mehr zu erwarten.

Zu einigen älteren Filmen gab es Updates der Gesamtbesucherzahlen. So liegt Hangover 3 nun bei 3,1 Mio Zuschauern und damit weiterhin auf Platz 3 der Jahres-Charts von 2013. Elysium liegt weniger als 15,000 Besucher von der 1-Mio-Besuchermarke entfernt und sollte diese innerhalb der nächsten 4-5 Wochen knacken. Percy Jackson: Im Bann des Zyklopen knackte die 550,000-Marke. Noch vor 600,000 Besuchern wird ihm aber die Luft ausgehen…

"Drecksau"-Regisseur Jon S. Baird im Interview: "Es ist eine tragische Liebesgeschichte"

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Jon S. Baird Interview

Neben dem Hauptdarsteller des Films, James McAvoy, hatte ich während des Hamburger Filmfests auch die Gelegenheit, mit dem Regisseur von Drecksau, Jon S. Baird, ein Interview zu führen. Vor fünf Jahren feierte er mit dem Hooligan-Drama Cass sein beeindruckendes Regiedebüt, doch spätestens nach Drecksau sollte der Rest der Welt auf ihn aufmerksam werden. Wenn alles gut läuft, sollte Drecksau seiner Karriere den Durchbruch verschaffen, der Danny Boyle dank Trainspotting seinerzeit gelang. In unserem Interview erzählt der gebürtige Schotte von den Herausforderungen bei der Adaption eines Irvine-Welsh-Romans, einer potenziellen Fortsetzung und der Rolle, die Hamburg im Film zukommt.

(hier kann man das Interview auch in englischer Sprache nachlesen)

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Filmfutter: Bei Drecksau, warst Du der Produzent, der Regisseur und der Drehbuchautor. Warum war Dir dieser Film so wichtig?

Jon S. Baird: Es war das erste Buch von Irvine Welsh, das ich gelesen habe. Mittlerweile habe ich alle seine Romane gelesen, aber „Drecksau“ bleibt mein Favorit. Ich habe dieses Buch wirklich in mein Herz geschlossen. Ich denke die Tatsache, dass andere versucht haben, diesen Roman zu verfilmen und aus diversen Gründen scheiterten, machte es zu einer Herausforderung. Die Frage war: „Kann ich das schaffen?“ Ich liebe den Charakter. Er ist so verabscheuungswürdig und so komplex. Das waren die Hauptgründe, warum ich diesen Film unbedingt machen wollte.

FF: Hast Du bereits Feedback von Irvine (Welsh) zur Verfilmung?

JSB: Ja, Irvine wurde über die Jahre ein sehr enger Freund. Ich kenne ihn jetzt seit fünf Jahren. Ihm die erste Drehbuchfassung zu schicken, war nervenaufreibend. Er lebt in Chicago und ich in London. Ich schickte sie ihm über Nacht und aufgrund der Zeitdifferenz musste ich bis zum nächsten Morgen auf die Reaktion warten. Ich war sehr nervös. Ich erhielt eine E-Mail von ihm, die lautete: „Ich liebe es. Ändere kein Wort.“ Diese  E-Mail habe ich immer noch. Diese Art von Unterstützung von Anfang an zu haben war großartig. Er kam auch zum Set und wir drehten eine Gastrolle mit ihm, die leider nicht in der fertigen Filmfassung endete. Wir mussten sie rausschneiden. Als er den fertigen Film gesehen hat, war er damit sehr zufrieden, insbesondere mit der Performance von James (McAvoy). Er hat zu anderen Leuten gesagt, dass die Performance von James als Bruce Robertson dem Charakter aus dem Roman näher kommt als jeder andere Charakter von ihm, der je für eine Filmversion adaptiert wurde. Irvine hat uns sehr unterstützt und hat auch viel Pressearbeit für uns gemacht.

FF: War er auch in den kreativen Prozess involviert?

JSB: Eigentlich war er das gar nicht. Er hat das zuvor bei einer anderen Adaption von seinem Werk gemacht, bei The Acid House, und er war mit dem Drehbuch nicht ganz zufrieden, das er geschrieben hat. Es ähnelte zu sehr der Vorlage. Also sagte er zu mir: „Du wirst es selbst machen müssen.” Er kam aber zu vielen Treffen mit den Geldgebern – nicht um wirklich über die Finanzen zu diskutieren, sondern eher um zu zeigen, dass er als Autor diesen Film unterstützt.

FF: Ich habe gelesen, dass Irvine Welsh versprochen hat, sich zu Ehren des Films tätowieren zu lassen, falls der Film je produziert werden sollte und angeblich hat er es durchgezogen. Stimmt das?

JSB: Jep. An dem Tag, an dem ich das Tattoo zum ersten Mal gesehen habe, hat Irvine auch zum ersten Mal den Film gesehen. Wir waren in London und Harvey Weinstein war im gleichen Hotel, in dem auch wir saßen. Er ging an uns vorbei und Irvine, der ein paar Drinks intus hatte, rief: „Harvey, Harvey, was hältst du davon?“ und Harvey ging einfach weiter (lacht). Aber ja, es ist eine wahre Geschichte. Er hat sich tätowieren lassen, sobald der Film im Kasten war. Ich habe nie geglaubt, dass er es durchziehen würde, aber er tat es.

FF: Würdest Du sagen, dass Hamburg eine wichtige Rolle im Film spielt? Eigentlich sind es ja nur wenige Szenen, aber hierzulande wird das stark beworben.

JSB: Es ist ein sehr wichtiger Teil des Films, den es ist eine Art Bindeglied, an dem die beiden Teile des Films aufeinandertreffen. Die großen lustigen Momente enden und die Dunkelheit gewinnt an Überhand. Bruce Robertson halluziniert mehr und begreift langsam, was er anderen Menschen antut. Wenn er aus Hamburg zurückkehrt, fängt er langsam an, die Kontrolle zu verliere. Obwohl es im Film also „nur“ eine Monate ist,  ist dieser Teil für den Verlauf der Geschichte entscheidend. Es ist auch sehr wichtig im Roman, wobei es dort Amsterdam ist anstelle von Hamburg.

Jon S. Baird Interview Filth

FF: Wie kamst Du dann auf Hamburg als Location?

JSB: Es gab eigentlich zwei Gründe. Wir hatten einen deutschen Koproduzenten und wir wussten, dass wir im Rotlichtviertel drehen wollten. In Europa hat man da hauptsächlich zwei Möglichkeiten – Amsterdam und die Reeperbahn in Hamburg. Wir hatten den Eindruck, dass Amsterdam bereits zu häufig für so etwas eingesetzt wurde. Da wir zudem auch Förderung aus Deutschland erhielten, macht es nur Sinn, in Deutschland zu drehen.

FF: Hattet Ihr eine gute Zeit hier?

JSB: Wir hatten eine tolle Zeit. Wir verbrachten fünf Tage in Hamburg; obwohl nur zwei Tage lang gedreht wurde. Trudie Styler war eine Produzentin des Films und sie ist mit Sting, dem Sänger, verheiratet. An einem unserer freien Tage gab er ein Konzert in Berlin und die ganze Crew wurde in einem Bus dahingefahren, sodass wir das Konzert sehen konnten. Am nächsten Tag kam er zu uns ans Set und wir drehten einen Gastauftritt von ihm. Auch dieser fiel leider der Schere zum Opfer.

FF: Habt James McAvoy und Du die Gelegenheit gehabt, privat auf der Reeperbahn was trinken zu gehen?

JSB: Nein, wir haben es nicht geschafft, privat hinzugehen, aber wir waren dort auf der Suche nach guten Locations. Ich bin mir nicht einmal sehr sicher, wo die Reeperbahn genau anfängt, kann also sogar sein, dass ich dort privat war, aber jedenfalls nicht bewusst.

FF: Irvine Welshs Prosa ist sehr speziell und nicht zwangsläufig gut für ein Drehbuch geeignet. Was war die größte Herausforderung für dich bei der Adaption des Materials?

JSB: Auf jeden Fall. Die größte Herausforderung war es, einen zusammenhängenden Erzählstrang zu finden. Irvine gibt einem tolle Charaktere und tolle Dialoge, aber er gibt einem nicht immer eine klare Geschichte. Bei Drecksau war es die Frage, was die Geschichte antreibt. Im Roman zerfällt Bruce weniger geistig, sondern vor allem körperlich. Das war für den Film aber nicht stark genug, er musste mehr emotional zerfallen. Im Buch ist das auch der Fall, aber wir fügten das Element der geistigen Störung hinzu, um es mehr auf den Punkt zu bringen.

FF: Denkst Du, Bruce Robertson sollte eher gehasst oder bemitleidet werden?

JSB: Ich denke beides, je nachdem in welcher Szene des Films. Ich denke, was wichtig ist, ist zu sehen, dass der Witz letztlich auf seine Kosten geht. Obwohl, vermutlich geht der Witz am Ende sogar auf Kosten der Zuschauer. Es kommt auf den Blickwinkel an. Manche hassen Bruce und andere lieben ihn sehr. Ich denke das spricht Bände von James McAvoys Performance. Man kann dem Charakter auf jeden Fall mehr folgen als im Roman. Ernsthaft, wenn man ihn im Film schon hasst, muss man erst den Roman lesen. Im Film ist er letztlich ein Charakter, zu dem man eine Hassliebe empfindet.

FF: Im Roman wird als ein erzählerisches Mittel ein intelligenter Bandwurm benutzt. Im Film wird diese Funktion Job Broadbents Charakter, Dr. Rossi, gegeben. Kam Dir die Idee, den Bandwurm durch den Psychiater zu ersetzen, schnell?

JSB: Die Szenen von Doctor Rossi waren eigentlich die ersten, die ich geschrieben habe. Als ich die Geldgeber für den Film gesucht habe, habe ich einige Probeszenen geschrieben. Ich habe drei Szenen mit Dr. Rossi geschrieben und anfangs stand der Bandwurm mehr im Vordergrund. Als das ganze Drehbuch dann aber langsam fertig wurde, wurde der Bandwurm weniger wichtig. Er wurde mit dem Charakter von Dr. Rossi verschmolzen.

Jon S. Baird Interview zu "Drecksau" 1

FF: Welche emotionale Reaktion lost Drecksau bei seinen Zuschauern aus?

JSB: Der Film hat bei so vielen Vorführungen bereits so viele verschiedene Reaktionen hervorgerufen. Was mich besonders freut, sind die positiven Reaktionen von weiblichen Zuschaueren. In Großbritannien waren deren Reaktionen sehr stark und ich denke der Grund dafür ist, dass sie sehen, dass Drecksau eine tragische Liebesgeschichte in seinen Kern ist. Sie sehen Bruce als einen sehr fehlerbehafteten, tragischen Charakter, der langsam zusammenbricht. Die Frauen gehen am Ende des Films häufig mit dem Gefühl raus, dass obwohl der Charakter schlimme Dinge tut, sie ihm trotzdem gerne helfen und ihn retten würden. Männer verstehen diesen Aspekt manchmal nicht. Hauptsächlich will ich aber, dass die Zuschauer irgendeine Reaktion auf den Film haben – egal, ob es Hass oder Liebe ist. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn man aus dem Film geht und denkt: „Ja, es war okay“. Mir ist es viel lieber, wenn man den Film hasst als dass man ihm gleichgültig gegenüber steht.

FF: Es ist definitive nicht die Art Film, die einen kalt last.

JSB: Ja, das ist sehr nett von dir zu sagen und hoffentlich stimmt das bei allen anderen auch. Wenn man einen Film macht, investiert man so viel darin, emotional und, wie bei diesem Film, auch finanziell. Dann denkt man: „Was für einen Sinn hat es, einen Film zu machen, wenn die Zuschauer darauf nicht reagieren? Man verschwendet doch nur die Zeit von allein, einschließlich der eigenen.“

FF: Was war deine erste Reaktion, als du den Roman gelesen hast?

JSB: Staunen. Ich konnte nicht glauben, was der Charakter tat und womit er davonkam. Ich war völlig baff. Als ich das erste Mal das Plakat zum Roman sah, mit dem Schweinskopf und der Polizeimütze, war ich einfach verblüfft. Das ist genau die Wirkung, die ich mir vom Film erhoffe. Das Buch ist eigentlich viel düsterer als der Film. Im Film haben wir mehr Humor und er hat auch einen emotionalen Kern, ein Herz. Der Roman hat das nicht.

FF: Hast du Angst, dass manche Zuschauer den Film einfach nicht verstehen werden? Dass sie ihn nur sehen, weil sie die anderen Filme von James McAvoy mögen oder ihn einfach süß finden?

JSB: Natürlich wird das vorkommen, aber das kommt bei allen Filmen vor. Andererseits wird es auch Leute geben, die ohne Erwartungen sich den Film ansehen werden und ihn am Ende mögen werden. Es wird auch Fans von Irvine Welsh geben, die den Film verstehen werden und andere, die sagen werden, dass die Vorlage besser sei.

FF: Wie war die Arbeit mit James? Im echten Leben ist er sehr liebenswert, aber sein Charakter ist es eindeutig nicht.

JSB: James ist sehr intelligent, sehr intensiv und kantig. Er ist immens professionell, wahrscheinlich der professionellste Schauspieler, mit dem ich je zusammengearbeitet habe. Er weiß sehr viel über die Filmindustrie und die technischen Aspekte des Filmemachens. Ich denke, er würde eines Tages einen fantastischen Regisseur abgeben. Ich würde sehr gerne mit ihm wieder zusammenarbeiten.

FF: Er ist nicht die offensichtliche Besetzung für die Rolle. Wie kam Dir die Idee, ihm den Part zu geben?

JSB: Das stimmt. Er hat mehr zwielichtige Rollen in letzter Zeit gespielt, wie beispielsweise in Trance, aber wir besetzten ihn noch bevor Trance in die Kinos kam. Die einzige etwas düstere Rolle, die er zuvor gespielt hat, ist die in Der letzte König von Schottland. James‘ Agentin las das Drehbuch, kontaktierte uns und schlug vor, dass wir uns mit ihm treffen. Also trafen wir ihn. Als er durch die Tür ging und anfing über sich selbst, seine Erfahrungen und sein Verständnis des Charakters zu reden, wussten wir sofort, dass wir den Richtigen gefunden haben. Wir trafen ihn um 10 Uhr morgens und um 2 Uhr nachmittags hatte er die Rolle.

Jon S. Baird Interview zu "Drecksau" 4

FF: Man kann durchaus behaupten, dass Trainspotting die bislang beste Adaption eines Romans von Irvine Welsh war. Hast du den Schatten von Trainspotting über Dir gefühlt, als du Drecksau gedreht hast?

JSB: Niemals. Ich denke, wenn ich ein Remake oder ein Sequel zu Trainspotting gedreht hätte, hätte ich viel mehr Druck gespürt. Aber „Drecksau“ ist ein völlig anderes Buch und es war so schwer diesen Film auf die Beine zu stellen, dass als ich angefangen habe ihn zu drehen, ich einfach nu froh war, es tun zu können. Ich hatte nicht die Zeit über andere Filme machzudenken, ich war auf Drecksau fokussiert.

FF: Irvine Welsh hat eine Fortsetzung zu „Drecksau” geschrieben, „Crime”. Wärst Du daran interessiert, auch diese zu verfilmen?

JSB: Ja, das wäre ich. Ich habe mir Irvine darüber geredet und er meinte, dass ich die Rechte haben kann, wenn ich will.

FF: Hoffentlich wird das aber nicht so lange dauern, wie die geplante Fortsetzung zu Trainspotting. Nach 17 Jahren wird immer noch darüber geredet, aber nichts passiert.

JSB: Ja, ich weiß nicht genau, was damit los ist. „Crime“ spielt in Miami und es ist anderen Romanen von Irvine ziemlich unähnlich, denn es gibt eine klare Geschichte. Es geht um diesen Kerl, der auf ein junges Mädchen aufpassen muss und sie vor der Prostitution schützen muss. Es ist eher en kommerzieller Thriller. Ich habe Irvine vor einigen Monaten in Miami besucht und wir haben uns einige Locations von „Cruime“ angeschaut. Ich denke es ist durchaus eine Möglichkeit für mich, aber vielleicht erst in einigen Jahren. Das wird definitiv nicht das nächste Filmprojekt sein.

FF: Fünf Jahre vergingen zwischen Cass, Deinem Regiedebüt, und Drecksau. Steht Dein nächster Film schon fest?

JSB: In der Zeit zwischen den beiden Filmen habe ich einige Drehbücher geschrieben. Eins davon ist jetzt bei Studiocanal und ScottFree, Ridley Scotts Produktionsfirma. Momentan schreibe ich ein anderes Drehbuch um für ein Studio in Los Angeles. Es basiert auf einer wahren Geschichte, aber ich kann nicht verraten, was es ist. Außerdem habe ich die Rechte an einem komödiantischen Buch erworben, das kürzlich publiziert wurde. Allerdings kann ich auch hier nicht verraten, um welches es sich handelt. Also, ja, an diesen beiden schreibe ich derzeit.

FF: Welche Filme mochtest Du selbst in letzter Zeit?

JSB: Kürzlich….von den Oscarfilmen vom letzten Jahr mochte ich Silver Linings sehr. Wie ich schon oben gesagt habe, das war einer dieser Filme, in die ich ohne jegliche Erwartungen reinging und dann sehr mochte. Die Schauspieler waren fantastisch. Es gab viele tolle Filme letztes Jahr. Auch Argo mochte ich sehr. Ich tendiere aber dazu, mehr ältere Filme zu schauen, wie zum Beispiel die von Stanley Kubrick, Sidney Lumet und Woody Allen.

FF: Hast Du irgendwelche von deren Filmen als Referenz für Drecksau benutzt?

JSB: Ja, Uhrwerk Orange war ein großer Einfluss, in vielerlei Hinsicht.

FF: Bevor die Produktion von Drecksau begonnen hat, erwähnte Irvine Welsh Alan Cumming als Besetzungsmitglied. Ich glaube es war in der Rolle von Toal (Anm. der Red: im Film gespielt von Jim Sessions). Was ist daraus geworden?

JSB: Ich glaube es war ein terminlicher Konflikt. Wir sollten im September drehen, aber dann wurde der Drehstart in den Januar verschoben und er war nicht länger verfügbar.

FF: Denkst Du schon an bestimmte Schauspieler für Dein kommendes Projekt?

JSB: Ja, es gibt einen…aber ich kann nicht sagen, wer es ist. Ihr werden es als erste erfahren! (lacht)

FF: Ich hoffe nur, dass es keine fünf Jahre dauern wird bis zum nächsten Film.

JSB: Das hoffe ich auch! Die Dreharbeiten fangen hoffentlich im Frühling an.

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Hier könnt Ihr unser Interview mit James McAvoy nachlesen.

Drecksau (unsere Kritik) kommt am 17.10.2013 in die deutschen Kinos und ist wirklich ein Film, den man nicht verpassen sollte – vorausgesetzt, man verträgt seinen pechschwarzen Humor!

Thor: The Dark Kingdom – Zwei neue TV-Spots zum Sequel

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Quelle: Marvel

In weniger als drei Wochen tobt der Krieg ums Universum in den deutschen Kinos. Auf der einen Seite, Thor, der Donnergott, der ein gefährliches Bündnis mit seinem listigen Stiefbruder Loki eingehen muss. Auf der anderen die uralte Rasse der dunklen Elfen, angeführt von Malekith dem Verfluchten, der es auf die Vernichtung von Asgard und anderen Welten abgesehen hat. Glaubt man allen bisher veröffentlichten Ausschnitten und Trailern, so erwartet uns da großes Kinospektakel. Marvel/Disney haben nun zwei weitere TV-Spots zu dem Film veröffentlicht, die wiederum neues Videomaterial bieten und mehr Schlagabtausch zwischen Loki und Thor beinhalten.

https://youtu.be/oE1_J5sgj-c

https://youtu.be/eIIctKixLIQ

Inhalt:

“Chris Hemsworth kehrt in THOR: THE DARK KINGDOM als schlagkräftiger Göttersohn auf die große Leinwand als zurück — Denn nicht nur die Erde, sondern alle Neun Reiche werden von einem dunklen Feind bedroht, ein Gegner, der älter ist als das Universum selbst: Malekith, der Verfluchte (Christopher Eccleston)! Der unerbittliche Herrscher der dunklen Elfen setzt alles daran, das Universum zu zerstören. Nicht einmal Thors Vater Odin (Anthony Hopkins), König von Asgard, vermag es, ihn aufzuhalten. Um Malekith zu besiegen und die Kräfte des Kosmos wieder in Einklang zu bringen, tritt Thor seine gefährlichste Reise an. Diese wird ihn mit seiner großen Liebe Jane Foster (Natalie Portman) wiedervereinen — sie wird ihn jedoch auch dazu zwingen, alles zu opfern, um die Welten zu retten…”

In Deutschland läuft Thor: The Dark Kingdom am 31.10.2013 an.

Amy Poehler & Tina Fey zurück für die nächsten zwei Golden Globes

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Amy Poehler Tina Fey Golden Globes

Quelle: Comingsoon

Die Verleihung der Academy Awards (Oscars) ist und bleibt die wichtigste Preisveranstaltung für Filmschaffende und Filmfans weltweit. Doch in einem Punkt zog die Oscarverleihung gegenüber der Golden-Globes-Verleihung in den letzten Jahren stets den Kürzeren – gute Moderation. Während die Moderation der Oscars seit langer Zeit zwischen mies und gerade noch solide schwankt, hat die Hollywood Foreign Press Association in den letzten Jahren einen Knaller nach dem anderen gebracht, was die Hosts der Golden Globes betrifft. Das absolute Highlight bildeten für mich darunter die Einsätze des britischen Ausnahmekomikers Ricky Gervais, der nun wirklich kein Blatt vor den Mund nahm und den Celebrities ordentlich auf den Leim ging. Auch Amy Poehler und Tina Fey legten als Duo letztes Jahr eine bessere Vorstellung hin als Seth MacFarlane bei den darauffolgenden Oscars.

Deshalb freut es mich zu lesen, dass Fey und Poehler auch für die nächsten beiden Golden-Globes-Verleihungen als Moderatorinnen festgebucht wurden. Die erste davon steht am 12.01.2014 an. Theo Kingma, der Präsident der Holylwood Foreign Press Association äußerste sich zu der Ankündigung folgendermaßen:

We are thrilled Amy and Tina have decided to return as hosts of the Golden Globe Awards for the next two years. Their return ensures that the Golden Globes will once again be the biggest, best and most entertaining awards celebration of the year.

Film- und Serien-News