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"House of Cards" – Trailer zur zweiten Staffel verspricht mehr Intrigen

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Quelle: Netflix

Während es weiterhin ungeklärt bleibt, ob wir eine dritte Staffel von "House of Cards" zu sehen bekommen, nähert sich der Release der zweiten Staffel. Um genau zu sein wird "House of Cards" Season 2 am 14.02.2014 (hochintrigante Politiker als Valentinstag-Geschenk?) auf der Platform der US-Online-Videothek/Produktionsfirma Netflix veröffentlicht. Gemäß dem Modell von Netflix wird wie schon bei Season 1 die gesamte Staffel auf einmal veröffentlicht, sodass die übliche Warterei von Woche zu Woche entfällt. Da wir nicht wissen können, ob die kommende Stafel nun die letzte sein wird, in der Kevin Spacey in der Paraderolle als Francis Underwood sich seinen politischen Weg an die Spitze intrigiert, bleibt nichts anderes, als uns auf die kommende Staffel zu freuen, die hoffentlich so hochwertig sein wird, wie die erste. Der erste von Netflix veröffentlichte Trailer verspricht jedenfalls eine konsequente Weiterführung.

Gestern wurde "House of Cards" für vier Golden Globes nominiert ("Beste Dramaserie", "Bester Hauptdarsteller einer Dramaserie", "Beste Hauptdarstellerin einer Dramaserie" und "Bester Nebendarsteller") und gehört neben "Breaking Bad" zu den absoluten Favoriten der Verleihung. Im deutschen Fernsehen kann man "House of Cards" sonntags auf SAT 1 sehen oder (als besonderer Tipp!) mittwochs als Doppelfolge im Original mit Untertiteln auf Pro 7 MAXX. Reinschauen lohnt sich, wobei man die Serie aufgrund der inhaltlichen Komplexität von der erste Folge an sehen sollte.

Vom "Hangover" zur "Nackten Kanone"?

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Die nackte Kanone

Wie die Online-Plattform "Variety" vor wenigen Stunden exklusiv berichtete, soll der Schauspieler Ed Helms in Paramounts geplantem Reboot des "Nackte Kanone"-Franchise die Hauptrolle des Lt. Frank Drebin übernehmen. Helms würde damit in die Fußstapfen des vor einigen Jahren verstorbenen Leslie Nielsen treten. Auch Drehbuchautoren scheinen mit Thomas Lennon und R. Ben Garant gefunden. Das Duo feierte seine größten Erfolgen mit dem "Nachts im Museum"-Franchise.

Ed Helms erlangte internationale Berühmtheit als glückloser Zahnarzt Stu im erfolgreichen "Hangover"-Franchise. Von 2002 bis 2006 war er außerdem in der Redaktion der "Daily Show with Jon Stewart". Nach seinem Weggang dort übernahm er in der dritten Staffel der amerikanischen Version von "The Office" die Rolle des Andy Bernard.

"Die nackte Kanone" von 1988 machte Leslie Nielson zum internationalen Comedy-Star. Das Trio David und Jerry Zucker sowie Jim Abrahams führte Regie, genauso wie in den beiden Sequels "Die nackte Kanone 2 1/2" und "Die nackte Kanone 33 1/3". Der Humor zeichnete sich durch eine Mischung von absurdem Slapstick, Parodie auf das in den 80ern sehr populäre Genre des "Cop-Filmes", Wortwitz und Nielsons betont seriösem Spiel aus.

Was haltet Ihr von diesem Besetzungs-Coup?

Quelle: Variety.com

The Purge 2 hat seinen ersten Hauptdarsteller gefunden

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Frank Grillo The Purge 2

Quelle: Deadline

James DeMonacos Sequel zu seinem Horrorhit The Purge – Die Säuberung (weltweiter Umsatz von nahezu $90 Mio bei einem Budget von $3 Mio) hat seinen Hauptdarsteller gefunden – Frank Grillo. Grillo, dessen Karriere im Fernsehen begann ("Die Springfield Story", "Prison Break", "The Gates"), baut seit vier Jahren erfolgreich seine Karriere im Kino aus. Zuletzt war er in markanten Nebenrollen in Filmen wie Warrior, Lady Vegas, The Grey – Unter Wölfen und End of Watch zu sehen und demnächst tritt er an der Seite von Jason Statham in Homefront auf. Nächstes Jahr könnte für ihn den großen Durchbruch bedeutet. In Captain America: The Return of the First Avenger spielt er den S.H.I.E.L.D.-Agenten Brock Rumlow alias Crossbones und The Purge 2 wird sein erster Auftritt als Hauptdarsteller eines größeren Films sein. Mit dem Casting von Frank Grillo scheint die Vermutung bestätigt, dass The Purge 2 wahrscheinlich nicht die Geschichte des Originals mit den überlebenden Charakteren weiterführen wird, sondern stattdessen eine neue Geschichte von der Säuberungsnacht erzählt, in der jährlich 12 Stunden lang alle Verbrechen legal sind.

Die Dreharbeiten zu The Purge 2 sollen noch diesen Monat beginnen und das Sequel kommt voraussichtlich am 20.06.2014 in due US-Kinos. Ein deutscher Starttermin steht bislang nicht fest.

Golden Globes 2013 – Die Nominierungen sind da!

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Golden Globes 2016 Nominierungen

Quelle: HFPA

Die Hollywood Foreign Press Association (HFPA) hat die Nominierungen für die 71. Golden Globes verkündet! Die Verleihung findet am 12.01.2014 statt. Nach den Oscars gehören die Golden Globes zu den prestigeträchtigsten Auszeichnungen der Filminsudtrie, auch wenn die HFPA über die Jahre nicht von diversen Skandalen und seltsamen Entscheidungen verschont blieb.

Unten sind alle Nominierungen aus dem Bereich "Film" auf einen Blick zu sehen:

Bester Film (Drama)

12 Years a Slave
Captain Phillips
Gravity
Philomena
Rush – Alles für den Sieg

Bester Film (Komödie/Musical)

American Hustle
Her
Inside Llewyn Davis
Nebraska
The Wolf of Wall Street

Beste Regie

Alfonso Cuarón (Gravity)
Paul Greengrass (Captain Phillips)
Steve McQueen (12 Years a Slave)
Alexander Payne (Nebraska)
David O. Russell (American Hustle)

Bester Hauptdarsteller (Drama)

Chiwetel Ejiofor (12 Years a Slave)
Idris Elba (Mandela – Der lange Weg zur Freheit)
Tom Hanks (Captain Phillips)
Matthew McConaughey (Dallas Buyers Club)
Robert Redford (All is Lost)

Beste Hauptdarstellerin (Drama)

Cate Blanchett (Blue Jasmine)
Kate Winslet (Labor Day)
Sandra Bullock (Gravity)
Judi Dench (Philomena)
Emma Thompson (Saving Mr. Banks)

Bester Hauptdarsteller (Komödie/Musical)

Christian Bale (American Hustle)
Bruce Dern (Nebraska)
Leonardo DiCaprio (The Wolf of Wall Street)
Oscar Isaac (Inside Llewyn Davis)
Joaquin Phoenix (Her)

Beste Hauptdarstellerin  (Komödie/Musical)

Amy Adams (American Hustle)
Julie Delpy (Before Midnight)
Greta Gerwig (Frances Ha)
Julia Louis-Dreyfus (Genug gesagt)
Meryl Streep (Im August in Osage County)

Bester Nebendarsteller

Barkhad Abdi (Captain Phillips)
Daniel Brühl (Rush – Alles für den Sieg)
Bradley Cooper (American Hustle)
Michael Fassbender (12 Years a Slave)
Jared Leto (Dallas Buyers Club)

Beste Nebendarstellerin

Sally Hawkins (Blue Jasmine)
Jennifer Lawrence (American Hustle)
Lupita Nyong’o (12 Years a Slave)
Julia Roberts (Im August in Osage County)
June Squibb (Nebraska)

Bester Animationsfilm

Die Eiskönigin – Völlig unverfroren
Die Croods
Ich – Einfach unverbesserlich 2

Bester fremdsprachiger Film

The Wind Rises
Le Passé – Das Vergangene
Die Jagd
La Grande Bellezza
Blau ist eine warme Farbe

Bestes Drehbuch

Philomena
Nebraska
12 Years a Slave
Her
American Hustle

Beste Filmmusik

All is Lost
Die Bücherdiebin
12 Years a Slave
Mandela: Der lange Weg zur Freiheit
Gravity

Bester Song

"Atlas" (Coldplay, Die Tribute von Panem – Catching Fire)
"Let It Go" (Idina Menzel, Die Eiskönigin – Völlig unverfroren)
"Ordinary Love" (U2, Mandela: Der lange Weg zur Freiheit)
"Please, Mr. Kennedy" (Justin Timbelake, Oscar Isaac und Adam Driver, Inside Llewyn Davis)
"Sweeter than Fiction" (Taylor Swift, One Chance)

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Unsere Beobachtungen:

– Man merkt schnell, wie überfüllt das Feld der Kandidaten war, insbesondere in der ansonsten nie so starken Kategorie "Komödie/Musical". Dadurch, dass Dramödien wie Nebraska, American Hustle und The Wolf of Wall Street als Komödien klassifiziert wurden, ist zum ersten Mal seit langer Zeit die Komödie/Musical-Kategorie noch stärker als die Drama-Kategorie. So haben es umjubelte Filme wie Before Midnight, Frances Ha und Genug gesagt nicht in die "Bester Film (Komödie/Musical)"-Endauswahl geschafft, weil die Konkurrenz einfach zu hart war.

– Die großen Sieger sind auch die aktuellen Oscar-Favoriten gewesen: 12 Years a Slave und American Hustle. American Hustle ist dabei auch eine Seltenheit gelungen – der Film wurde in allen sieben "wichtigen" Hauptkategorien jeweils einmal nominiert: "Bester Film", "Beste Regie", "Bester Hauptdarsteller", "Beste Hauptdarstellerin", "Bester Nebendarsteller", "Beste Nebendarstellerin" und "Bestes Drehbuch". Der letzte Film, der in allen diesen Kategorien eine Nominierung erreichen konnte, war Chicago vor 11 Jahren. Das macht American Hustle natürlich automatisch zum Favoriten bei den Globes in den "Komödie/Musical"-Kategorien.

– Etwas überraschend ist das komplette Fehlen von Der Butler, nachdem der Film gestern drei SAG-Nominierungen erringen konnte. Andererseits ist der Film jedoch zu "amerikanisch" für die Globes und zugleich nicht umjubelt genug, um diesen Punkt wieder wettzumachen.

– Dafür schnitt Rush – Alles für den Sieg mit einer "Bester Film (Drama)"-Nominierung überraschend gut ab – freut mich!

– Überraschend ist auch, wie wenig Beachtung Blue Jasmine erhielt. Zwar kann sich der Film über Nominierungen in den Kategorien "Beste Hauptdarstellerin (Drama)" und "Beste Nebendarstellerin" freuen, jedoch fällt er im Vergleich zu anderen erfolgreichen Filmen von Woody Allen ab  (Betonung auf erfolgreichen!). Match Point und Vicky Cristina Barcelona wurden beispielsweise jeweils viermal nominiert, darunter auch in der "Bester Film"-Kategorie. Ebenso überraschend ist es, dass Martin Scorsese die "Beste Regie"-Nominierung verpasste. Achtmal wurde Scorsese für seine Regie bei den Globes bereits nominiert und dreimal hat er den Preis auch gewonnen – für Gangs of New York, Departed – Unter Feinden und Hugo Cabret. Jetzt endete sein Glück aber schneibar, denn The Wolf of Wall Street wurde lediglich in zwei Kategorien berücksichtigt.

– Überraschend stark schnitt ebenfalls Philomena ab, der nicht nur als "Bester Film (Drama) und für seine Hauptdarstellerin Judi Dench nominiert wurde, sondern auch eine Nominierung in der begehrten Kategorie "Bestes Drehbuch" (die nicht zwischen Komödie und Drama unterscheidet und deswegen mehr umkämpft ist) ergattern konnte. Auch das Fehlen von Pixars Die Monsters Uni in der Animationskategorie ist unerwartet, allerdings finde auch ich die drei anderen Nominees qualitativ überlegener.

– Die seltsamste Nominierung ist aber wahrscheinlich die von Tyler Swift’s Song "Sweeter than Fiction" aus der britischen Komödie One Chance, von der kaum jemand gehört hat. Da Swift auch letztes Jahr für ihren The-Hunger-Games-Song nominiert wurde, scheint es so, als hätte die HFPA eine große Vorliebe für die junge Sängerin. Lana del Reys "Young and Beautfiul" aus Der große Gatsby wurde dafür nicht beachtet.

Terminator 5 – Möglicher Filmtitel, TV-Serie und John-Connor-Besetzung

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Terminator 5 Update

Quellen: Deadline, Production Weekly, The Hollywood Reporter

Zu den in den einschlägigen Medien in letzter Zeit am häufigsten erwähnten Filmprojekte der nächsten Jahre gehört neben Star Wars: Episode VII das anstehende Reboot des Terminator-Franchises. Kein Wunder, denn Paramount liegt sicherlich viel daran, mit der Reihe einen ähnlich erfolgreichen Neustart hinzulegen, wie es Warner Bros. mit Batman und Paramount selbst mit Star Trek geschafft hat. Das Reboot soll schließlich als erster Teil einer ganzen Trilogie dienen.

Nun erfahren wir, dass die Pläne womöglich noch größer sind, als man vermutet hat. Neben den drei Filmen ist auch eine TV-Serie geplant, die sich handlungstechnisch so von  James Camerons Original von 1984 abzweigen wird, dass sie sich in Alan Taylors Reboot gut einfügen sollte. Geplant ist wohl so etwas in der Art von "Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D." – ebenfalls eine Serie, die parallel zu einem Filmuniversum existiert. Es wäre nicht das erste Mal, dass Terminator auf die Fernsehbildschirme kommen würde. Mit "Terminator – Die Sarah Connor Chroniken" gab es bereits vor einigen Jahren einen Vorläufer, der es aber lediglich auf zwei Staffeln gebracht hat, bevor die Serie aufgrund schlechter Quoten abgesetzt wurde.

Neben der Bekanntgabe der Serie, wurde womöglich auch der Filmtitel enthüllt. Wie Production Weekly auf dem eigenen Twitter-Feed verkündet hat, trägt das Projekt momentan den Titel Terminator: Genesis. Ob es sich dabei allerdings um einen vorläufigen Produktionsnamen handelt oder um den endgültigen Titel, ist noch unbekannt. Allerdings könnte ich mir für ein Reboot einen solchen Titel gut vorstellen.

Terminator 5 UpdatesZu guter Letzt gibt es noch ein kleines Update zum Casting des Films. Während der Kampf um die Rolle von Sarah Connor immer noch zwischen Brie Larson und Emilia Clarke ausgefochten wird, befindet sich Jason Clarke (Bild links aus der Serie "The Chicago Code") in frühen Verhandlungen um die Rolle von John Connor, die in Vergangenheit von Edward Furlong (Terminator 2 – Tag der Abrechnung), Nick Stahl (Terminator 3 – Der Aufstand der Maschinen), Chrisian Bale (Terminator – Die Erlösung) und Thomas Dekker ("Terminator – Die Sarah Connor Chroniken") gespielt wurde. Zuletzt haben wir berichtet, dass Tom Hardy (Clarkes Schauspielkollege aus Lawless) ein Kandidat für den Part von John Connor war, doch davon ist jetzt nichts mehr zu hören. Spätestens Anfang kommenden Jahres erwarte ich aber offizielle Bestätigungen der Besetzungsmitglieder.

Kein Affentheater! Vier düstere Plakate zu Planet der Affen – Revolution

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Planet der Affen - Revolution Poster

Quelle: 20th Century Fox

20th Century Fox hat zum kommenden Sequel Planet der Affen – Revolution (für den deutschen Filmtitel wurde gegenüber dem Vorgänger nur ein einziger Buchstabe, "p", verloren, im Original heißt der Film Dawn of the Planet of the Apes) die ersten Teaser-Plakate veröffentlicht. Dabei handelt es sich um Charakterposter der besonderen Art. Von ihnen schauen uns nämlich nicht die menschlichen Filmstars wie Keri Russell, Gary Oldman oder Jason Clarke entgegen, sondern die grimmigen Gesichter von Caesar (Andy Serkis) und seinen affigen Mitstreitern. Man merkt sofort – die Lage ist ernst.

Revolution spielt ein Jahrzehnt nach dem Ende von Prevolution (2011). Die am Ende des letzten Films angedeutete Virusepidemie hat mittlerweile einen Großteil der Menschheit ausgelöscht. Der Rest steht einer wachsenden Armee von intelligenten Primaten gegenüber, angeführt von Caesar, dem ersten klugen Menschenaffen. Die beiden Seiten erreichen einen fragiles Friedensabkommen, doch der Frieden währt nicht lange und der unausweichliche Krieg der Spezies rückt näher.

Planet der Affen- Prevolution war einer der größten Überraschungshits von 2011 und ist vielen vor allem wegen seiner unvergleichlichen Computereffekte im Gedächtnis geblieben, durch die Andy Serkis' Caesar ins (digitale) Leben gerufen wurde. Vorbei sind die Zeiten von Menschen in Affenkostümen, es lebe das Motion-Capturing! Die Fortsetzung bringt scheinbar keine der menschlichen Charaktere aus dem Original zurück (James Franco, Freida Pinto), sondern besinnt sich darauf, was die Zuschauer eigentlich an dem Film begeistert hat – Affen in Action! Auch der Regisseur des Vorgängers, Rupert Wyatt, kehrt nicht mehr zurück. An seine Stelle tritt Matt Reeves, der bei mir bereits dank Cloverfield gut punkten konnte. Der erste Trailer zu Planet der Affen – Revolution soll nächste Woche, am 18.12. kommen. Bis dahin haben wir aber die genannten vier Poster:

Planet der Affen - Revolution Poster 1Planet der Affen - Revolution Poster 4  Planet der Affen - Revolution Poster 2 Planet der Affen - Revolution Poster 3

 In Deutschland startet der Film vorraussichtlich am 14.08.2014.

Screen Actors Guild Nominierungen 2013

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Screen Actors Guild 2013 Nominierungen

Quelle: Screen Actors Guild

Zu den aussagekräftigsten Filmpreisen bezüglich der Oscars gehören jedes Jahr die Screen Actors Guild Awards. Die Screen Actors Guild ist die US-amerikanische Schauspielergewerkschaft, die mehr als 120,000 Schauspieler vertritt. Davon werden jedes Jahr 4200 nach Zufallsprinzip ausgewählt. Diese dürfen dann bei der Wahl der besten schauspielerischen Leistungen im Film und Fernsehen abstimmen. Das ist insofern relevant für die Oscars, als dass 22% der Mitglieder der Academy of Motion Picture Arts and Sciences (die dann letztlich für die Oscars abstimmen dürfen) Schauspieler sind. Damit machen sie den größten Anteil der Academy-Mitglieder aus. Daher sind die Überschneidungen mit den Screen Actors Guild Awards häufig – sowohl bei den Nominierungen als auch bei den Siegern. So hat beispielsweise seit der Entstehung der SAG Awards im Jahre 1994 nur ein einziges Mal eine Schauspielerin einen Oscar gewonnen, ohne vorher bei den SAG Awards nominiert gewesen zu sein (Marcia Gay Harden für Pollock, 2000). Ein sehr wichtiger Indikator ist ebenfalls die Kategorie "Bestes Ensemble", welches in der Regel auf die stärksten im Rennen sich befindenden Filme hindeutet. Seit 1994 ist es nur einmal vorgekommen, dass ein Film Bester Film bei den Oscars gewann, ohne vorher für sein Ensemble bei der Screen Actors Guild nominiert gewesen zu sein – Braveheart. Derweil kommt es hin und wieder vor, dass bestimmte große Oscarkandidaten bei den SAG-Nominierungen fehlen, was aber meist daran liegt, dass die SAG-Mitglieder die Filme nicht rechtzeitig zu sehen bekamen. Das war letztes Jahr höchstwahrscheinlich bei Django Unchained der Fall, der bei den SAG-Nominierungen leer ausging, später aber sogar einen Oscar für Christoph Waltz als "Bester Nebendarsteller" gewann.

Ohne weitere Umschweife, kommen wir nun zu den diesjährigen Nominees:

Bester Hauptdarsteller

Bruce Dern (Nebraska)
Chiwetel Ejiofor (12 Years a Slave)
Tom Hanks (Captain Phillips)
Matthew McConaughey (Dallas Buyers Club)
Forest Whitaker (Der Butler)

Beste Hauptdarstellerin

Cate Blanchett (Blue Jasmine)
Judi Dench (Philomena)
Sandra Bullock (Gravity)
Meryl Streep (Im August in Osage County)
Emma Thompson (Saving Mr. Banks)

Bester Nebendarsteller

Barkhad Abdi (Captain Phillips)
Daniel Brühl (Rush – Alles für den Sieg)
James Gandolfini (Genug gesagt)
Michael Fassbender (12 Years a Slave)
Jared Leto (Dallas Buyers Club)

Beste Nebendarstellerin

Jennifer Lawrence (American Hustle)
Julia Roberts (Im August in Osage County)
Lupita Nyong’o (12 Years a Slave)
June Squibb (Nebraska)
Oprah Winfrey (Der Butler)

Bestes Ensemble

12 Years a Slave
American Hustle
Dallas Buyers Club
Der Butler
Im August in Osage County

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Der große Gewinner ist diesmal klar – 12 Years a Slave führt mit vier Nominierungen (in allen Kategorien bis auf "Beste Hauptdarstellerin"). Letztes Jahr erhielt Lincoln die identischen Nominierungen wie 12 Years a Slave dieses Jahr und gewann zwei davon ("Bester Hauptdarsteller" für Daniel Day-Lewis und "Bester Nebendarsteller" für Tommy Lee Jones). Überraschend waren aber die drei Filme, die mit jeweils drei Noms punkteten: Dallas Buyers Club, Der Butler und Im August in Osage County. Insbesondere die letzten beiden schrieb man bereits nahezu komplett ab, jedoch konnten sich alle drei auch die wichtige Nominierung in der Kategorie "Bestes Ensemble" sichern. In den letzten vier Jahren wurden immer mindestens vier der fünf nominierten Filme in dieser Kategorie bei den Oscars auch als "Bester Film" nominiert. Das erhöht insbesondere bei Der Butler immens die Chancen auf die Nominierung für den großen Preis. Hingegen negativ überraschend ist, dass David O. Russells American Hustle trotz seiner starken Besetzung nur zweimal nominiert wurde (nachdem Silver Linings letztes Jahr hier vier Nennungen erhielt).

Darüber hinaus ist es nennenswert, dass mt Daniel Brühl zum ersten Mal ein deutscher Schauspieler nominiert wurde (Christoph Waltz ist ja Österreicher bzw. Deutsch-Österreicher, je nachdem, wie man es sieht). Diese wohlverdiente Nominierung für Rush – Alles für den Sieg freut mich besonders, ebenso wie die Anerkennung für Barkhad Abdi in Captain Phillips, dessen Performance sich nicht hinter der von Tom Hanks in dem Film zu verstecken braucht.

Meryl Streep erhielt übrigens mit ihren Nominierungen für Im August in Osage County (als Teil des Ensembles und als Hauptdarstellerin) ihre 13. und 14. SAG-Nominierung aus dem Bereich "Film" – da können keine anderen Schauspieler mithalten! Gewonnen hat sie aber bisher nur eine davon – als "Beste Hauptdarstellerin" für Glaubensfrage.

Zu guter Letzt sollte man noch erwähnen, dass die Abwesenheit von The Wolf of Wall Street nicht zwingend gegen die Chancen des Films spricht. Wie schon Django Unchained letztes Jahr, wurde Scorseses Film wahrscheinlich vielen SAG-Mitgliedern zu spät gezeigt.

Von Tsunamis zu Zombies – Juan Antonio Bayona inszeniert World War Z 2!

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World War Z Regie

Quelle: The Hollywood Reporter

Nach dem berichteten (und niemanden überraschenden) Ausstieg des Regisseurs Marc Forster bei der Fortsetzung zu seinem Zombies-Megablockbuster World War Z dauerte die Suche nach einem Ersatz nicht lange. Mit World War Z 2 (oder wie auch immer die Fortsetzung heißen wird) wird der spanische Regisseur Juan Antonio Bayona sein Hollywood-Debüt feiern. Zwar hat er bereits letztes Jahr mit The Impossible eine englischsprachige Produktion inszeniert, doch es handelte sich dabei genau genommen um einen spanischen Film. Mit dem von Guillermo del Toro produzierten Gruselhit Das Waisenhaus feierte Bayona 2007 ein beeindruckendes Regiedebüt (dein US-Remake befindet sich seitdem in Arbeit). Fünf Jahre später meldete er sich nicht minder erfolgreich mit The Impossible zurück, der in Spanien zum zweiterfolgreichsten Film aller Zeiten avancierte und Naomi Watts ihre zweite Oscarnominierung einbrachte. Auch wenn die Meinungen der Kritiker bei The Impossible auseinander gehen, sind sich die meisten in einem Punkt einig: die anfangs gezeigte Tsunami-Szene ist hervorragend inszeniert und an ihrer Wucht kaum zu überbieten.

Das alleine ist bereits der Grund, warum ich mich auf Bayona als Regisseur des Films freue. Marc Forster ist mit World War Z ein solider Streifen gelungen, doch seine Inszenierung der Actionszenen lässt zum Teil immer noch zu wünschen übrig (auch wenn sie sich seit Ein Quantum Trost enorm verbessert hat).

Wann World War Z 2 in die Kinos kommen soll, ist noch unbekannt. Ich würde nicht vor 2016 damit rechnen. Brad Pitt wird höchstwahrscheinlich wieder in der Hauptrolle zurückkehren – schließlich war Teil 1 der finanziell erfolgreichste Film seiner langen Karriere.

Jim Jarmusch besucht Köln zu Only Lovers Left Alive

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Jim Jarmusch Köln

Auf dem Bild Jim Jarmusch mit Kölner Bürgermeisterin Angela Spizig

Ungewöhnliches Event in Köln-Ehrenfeld!

Selten kommt es vor, dass wirkliche Größen, gar Legenden, des Filmgeschäfts sich nach Köln verirren. Da bieten sich in Augen vieler in Deutschland mit Berlin und München attraktivere Standorte für große Premieren und filmbezogene Events an. Über ein eigenes großes Filmfestival wie Berlin, Hamburg oder München verfügen wir hier leider auch nicht. Dass dann tatsächlich der Meisterregisseur des US-Independent-Films Jim Jarmusch der Stadt am Rhein einen Besuch abstattet, um seinen neuen Film, Only Lovers Left Alive (unsere Filmkritik), ein hypnotisches Vampirdrama, das der heutzutage schon abgedroschen wirkenden Vampirthematik doch die eine oder andere neue Seite abgewinnt, im Kölner Arthouse-Kino "Cinenova" vorzustellen, sorgt verständlicherweise für Aufregung und ein rappelvolles Kino!

Jim Jarmusch Köln 2Tragend ist bei allen Filmen von Jim Jarmusch ihre Musik, seien es Neil Young grüblerisch-düstere Klänge bei Dead Man oder der in unter Filmmusikliebhabern mittlerweile legendäre Hip-Hop-Soundtrack von RZA zu Ghost Dog. Die Passung zwischen dem Film und der Musik verleiht Jarmuschs Werken eine zusätzliche Schicht; auch bei Only Lovers Left Alive verhält sich das nicht anders. Was viele jedoch nicht wissen – auch Jim Jarmusch selbst macht Musik. In den Achtzigern war er Mitglied der Band "The Del-Byzaneens", aber erst in den letzten Jahren kam er wieder richtig auf den Geschmack und steuerte mit seiner Band zu seinem letzten Film, The Limits of Control, einige Tracks bei, ebenso wie zu Only Lovers Left Alive. Daher war es nur passend, dass das Only-Lovers-Left-Alive-Event in Köln mit einem musikalischen Auftritt abgerundet wurde, bei dem im Kölner "Herbrands" auch Jarmusch selbst mit seiner Band "Sqürl" auf die Bühne trat. Außerdem spielten an dem Abend vor ausverkauftem Publikum noch Josef Van Wissem, Zola Jesus und Yasmine Hamdan, die ebenfalls allesamt zum Soundtrack des Films beigetragen haben.

Jim Jarmusch Köln 4 - KuddelDas Event, das auf diese Art in Deutschland nur noch in Berlin stattgefunden hat, zog verständlicherweise nicht nur Publikumsmassen an, sondern auch zahlreiche deutsche Prominente an, darunter den "BAP"-Frontmann Wolfgang Niedecken, die Schauspielerin Jasmin Schwiers, die Kölner Bürgermeisterin Angela Spizig und den Toten-Hosen-gittaristen Kuddel von Holst (rechts), nur um einige Namen zu nennen. Tapfer stellten sich alle dem Blitzlichtgewitter und kurz nach 7 ging es schon mit der Ansprache los, bei der sich der leicht schüchtern wirkende Jarmusch bei seinem Kölner Filmteam (vier Wochen lang fand der Dreh einiger Innenaufnahmen in Köln statt) sowie bei Pandora Filmverleih herzlichst bedankte. Wie man auch erfahren konnte, ist die Finanzierung des Films nicht leicht gefallen, was den einen oder anderen Filmfan/Nachwuchsfilmemacher schon nachdenklich stimmt – wenn Jim Jarmusch manchmal nicht sofort die Finanzierung für einen Film auftreiben kann… Doch letztlich ist alles gut gegangen und so konnte gestern einem vollen Kinosaal eine tolle Vorführung geboten werden. Im "Herbrands" nebenan wurde noch in die Nacht gerockt.

Jim Jarmusch Köln 3

Wer bei den Premieren in Köln oder Berlin nicht dabei war und jetzt Lust auf den Film bekommen hat (empfehlenswert!), der kann sich Only Lovers Left Alive ab dem 25.12. regulär in den deutschen Kinos anschauen.

Inside Llewyn Davis Blogger-Special – Was bedeutet mir Musik?

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Inside Llewyn Davis Blogger-Special - Was bedeutet mir Musik

We learned more from a 3-minute record, baby
Than we ever learned in school

– Bruce Springsteen

Wie eine gute Lesesozialisation, beginnt auch einer der ersten musikalischen Hörversuche recht früh. Musik transportiert ein komplettes Lebensgefühl. Dies kann sehr individuell geschehen, aber auch Ausdruck einer ganzen Generation sein, wie z. B. Grunge Anfang der 90er für die „Generation-X“. HALT!

Doch: Wo verorte ich mich persönlich bevor ich hier ein musiktheoretisches Pamphlet verfasse?

Musik ist groß. Musik ist sexy. Musik ist heiß. Musik ist Traum. Musik ist Gefühl und deren Intensivierung. Musik ist Leben. Musik ist Bildung. Musik ist Herz. Musik ist Ausdruck. Musik ist Freude. Musik ist Schmerz. Musik ist Flucht. Die Zugänge zur Musik können sehr vielfältig sein. Mir war von Beginn an klar, dass sich mein Geschmack als Gitarren-lastig und ein wenig mehr Abseits der anderen Kids bewegte. Die erste gekaufte CD machte den Weg frei, sich durch Musik auszudrücken. Gemäß dem „Szenecode“ wurden die Haare länger und ungepflegter, die Hosen weiter und sackiger, Skateschuhe mit verschiedenfarbigen Schnürsenkeln versehen, die kleine Wampe durch mehr oder weniger passende Holzfällerhemden verdeckt. Selbstredend war diese Kombination aus unwirtlichen Style und einem leicht erhöhten Body-Mass-Index für altersgleiche Damen, welche ich selbstlos mit der Gunst meines interessierten Fokus‘ beschenkte, ein modischer und unattraktiver Fauxpas. Meine Problemzonen wurden von den Mädels nicht gerade als bescheiden wahrgenommen. Wahrnehmungsverzerrend dachte ich mir, ich sollte etwas interessantes, etwa: einen coolen Move, zu bieten haben. Rauchen? Ach, nee bloß nicht. Sport? Damals nebensächlich. Schülersprecher? Ich war immer zu sehr gegen das System. Gitarre? Also Rock ‚n‘ Roll. Ich fing aus der simplen und doch naiven Annahme heraus an, mit fortan sechs Saiten in meiner Hand und Erfolgsgarantie im Nacken, um die Herzen der Ladies aus meinem Dunstkreis mit betörendem Gitarrenspiel zu buhlen. Mit 15 Lenzen fing ich an, das Gitarrenspiel zu erlernen, schrieb Songs, stieg in eine Band ein und hatte eine großartige Zeit.

Musik hat also auch immer etwas mit hochtönigen  und prätentiösen Ambitionen zu tun. Musikalische Ambitionen zu haben bedeutet, sein Lebensgefühl durch Lyrik und Akkorde zu einem Kunstwerk, einem Aufschrei nach Gehör, zu verweben. Lebe den Traum. Ähnlich wie bei Llewyn Davis können schon die ersten Zeilen eines Songs die Marschrichtung vorgeben. „If I had wings like Noah’s dove“ – diese Zeilen eines wunderschönen Folksongs entstammen dem neuen, filmischen Geniestreich der Gebrüder Coen („True Grit“) mit dem Titel „Inside Llewyn Davis“.  Gleichsam bilden die Zeilen auch eine gute Beschreibung des Filmthemas. Es geht um den aufstrebenden aber erfolglosen New Yorker Folkmusiker Llewyn Davis im Jahre 1961, dessen Verkörperung Dauer-Nebendarsteller Oscar Isaac („Drive“) hoch begabt und endlich einmal Hauptrollen-mustergültig übernimmt. Der Erfolg mag zwar einfach nicht Llewyn Davis‘ Weg kreuzen doch in den Clubs von Greenwich Village – das Mekka der Folkmusik in NY 1961- spielt er sich unablässig Abend für Abend die Finger auf der Gitarre wund. Interesse geweckt? Wird Llewyn seine Musik an den Mann bringen können? Was bedeutet Musik für ihn? Hier gibt es unsere Kritik des mit „catchy“-Songs faszinierenden Film: „Inside Llewyn Davis“.

Was Musik mir bedeutet

Bis heute habe ich weder durch Gitarrenspiel, schiefes Grölen, oder durch die süße zarte Ukulele irgendeinen nachhaltigen, aufmerksamkeitshascherischen Effekt erzielen können. Die Mähne wich einer Kurzhaarfrisur. Die kleine Wampe gibt’s nicht mehr (Yeah!). Die Gitarre steht nun öfter anklagend in der Ecke als mir lieb ist. Die Band ist auch futsch. Drei, vier, fünf andere nicht minder hervorzuhebende Dinge sind aber geblieben: Die verschiedenfarbigen Schnürsenkel, Holzfällerhemden (oder Hawaihemden – siehe Foto), die Zuneigung zu meiner Gitarre und das begeisterte Rockerherz. Musik bedeutet mir sehr viel, vor allem Ausdruck für das Innerste und Bewegendste zu sein. Am Ende dieses autobiografischen Schriebs stelle ich beim erneuten Lesen nun auch fest, obschon ich mich als stets reflektierten Menschen wähne, allein viel mehr Erfolg und Anklang durch die fesche Farbauswahl meiner Schnürsenkel gefunden zu haben.

And who’d’ve thought that after all
Something as simple
As rock ’n' roll would save us all?

– Frank Turner

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Auch andere Blogger haben geschrieben, was Musik ihnen persönlich bedeutet. Nachlesen könnt Ihr das hier:

Kino 7
Myofb
Filmherum
We Want Media

Film- und Serien-News