Die "Uncharted"-Verfilmung kommt im Sommer 2017

Quelle: Sony Pictures

Während auf der Gamescom der vierte Teil des Abenteuer-Games "Uncharted", der Anfang 2016 veröffentlicht werden soll, wieder gehypt wurde, gibt Sony die Kinoversion des Spiels trotz zahlreicher Rückschläge nicht auf. Für mich gehört der "Uncharted"-Kinofilm mittlerweile in die Kategorie "ich glaub’s erst, wenn ich es sehe". Schon drei Regisseure kamen und gingen. Erst war es der mehrfach oscarnominierte David O. Russell, der nach seinem Erfolg mit The Fighter an Bord geholt wurde, und Mark Wahlberg war im Gespräch für die Hauptrolle. Später engagierte man Neil Burger (Ohne Limit) als Regisseur, der aber auch an dem Film scheiterte und erst vor wenigen Wochen verließ Seth Gordon (Kill the Boss) das Projekt, nachdem keine Einigung mit dem Studio über das Budget erreicht werden konnte. Der aktuelle Drehbuchentwurf zum Film stammt vom Oscargewinner Mark Boal (Tödliches Kommando – The Hurt Locker), wird aber vermutlich demnächst wieder überarbeitet werden, um die potenziellen Produktionskosten des Films nach unten zu drücken. Schließlich sind Videospielverfilmungen nicht dafür bekannt, an den Kinokassen häufig abzuräumen und Sony hat schon genug Flops in letzter Zeit gehabt, um einen weiteren zu riskieren.

Dass Sony den Film nicht, wie geplant, bis zum nächsten Sommer fertigstellen kann, liegt also auf der Hand. Doch trotz des neuen Regisseur-Verlusts gibt Sony das Projekt nicht auf und hat einen neuen Startermin festgelegt. Am 30.06.2017 soll "Uncharted" auch die Kinos erobern. Bis dahin wird Nathan Fillion, der Wunschkandidat vieler Fans für die Rolle des Abenteurers Nathan Drake, vermutlich endgültig zu alt sein.

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Das "Uncharted"-Franchise hat großes Potenzial als Filmreihe. Solche Indiana-Jones-mäßigen Abenteuer bekommen wir im Kino eigentlich selten zu sehen und das ist schade. Auch der Erfolg der National-Treasure-Filme zeigt, dass es ein großes Publikum für solche Schatzjäger-Filme gibt. Mit dem richtigen, charismatischen Hauptdarsteller und einem guten Regisseur hätte Sony hier ein leichtes Franchise und genau das braucht das Studio im  Moment.

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