Quelle: A24
Ab Ende dieser Woche finden für Genre-Fans in sieben deutschen Städten wieder die Fantasy Filmfest Nights statt. Den filmischen Auftakt bildet dort Lee Cronins heißersehntes Splattersequel Evil Dead Rise (mehr dazu in unserer ausführlichen Besprechung am Donnerstagabend), während Ti Wests von uns bereits mit einer Review bedachtes X-Prequel Pearl den Abschluss macht. Als weitere in eingeweihten Kreisen bereits lebhaft diskutierte Werke werden u.a. der finnische Grindhouse-Actioner Sisu und der an den US-Kinokassen erfolgreiche aber durchaus polarisierende Experimental-Grusler Skinamarink auf dem Kurzfestival vertreten sein.
Definitiv vormerken sollte man sich allerdings auch die australische Produktion Talk to Me von den durch ihren YouTube-Kanal RackaRacka bekannten Brüdern Danny und Michael Philippou. Auf dem Sundance-Festival und auch der hiesigen Berlinale hat der paranormale Schocker bereits ordentlich für Aufsehen gesorgt. Von der Bloody-Disgusting-Redakteurin Meagan Navarro etwa wurde Talk to Me als "intensiver, albtraumhafter Horrorfilm, der einen atemlos zurücklässt" beschrieben und in den USA übernimmt die Kinoauswertung nun das für besonders hochwertige und oft ungewöhnliche Genre-Kost stehende Studio A24 (The Witch, Midsommar, Beau is Afraid uvm.).
Ob die Vorschuss-Lorbeeren und der sich langsam entwickelnde Hype um die Arbeit gerechtfertigt sind, können hierzulande – wie zu Beginn geschrieben – diese Woche bereits die ersten Zuschauer beurteilen. Wer allerdings, wie ich, die diesjährigen Fantasy Filmfest Nights terminlich nicht schafft, muss nicht zwangsläufig buchstäblich in die Röhre schauen: Am 27. Juli wird Capelight Pictures Talk to Me regulär in die deutschen Kinos bringen.
Inhaltlich geht es im Spielfilmdebüt der Philippous um eine mysteriöse, einbalsamierte Hand, mit deren Hilfe man während einer Séance die Toten rufen kann. Doch um kein Unheil anzurichten, müssen bei der Sitzung feste Regeln eingehalten werden: Das Anzünden einer Kerze öffnet die Tür zu den Verstorbenen, das Auspusten schlägt sie zu. Mit den Worten "Sprich mit mir" ruft man die Toten an, ein "Ich lasse dich hinein" gestattet es einem Geist, den Körper zu übernehmen. Am wichtigsten ist jedoch, dass man die Hand während der Séance nicht länger als 90 Sekunden hält. Wie es in Filmen dieser Art ist, begeht die von Sophie Wilde ("Eden") gespielte Mia in der Geschichte einen schweren Fehler, als sie ihre verstorbene Mutter beschwört …
Den dadurch entfesselten Horror bekommt man im gruseligen ersten Trailer, den wir Euch nicht vorenthalten wollen, nun bereits kurz zu spüren. Im Anhang folgt dann das US-Kinoplakat.
Das Drehbuch zu Talk to Me stammt aus der Feder der Philippou-Brüder zusammen mit Bill Hinzman. Neben Sophie Wilde werden Alexandra Jensen, Joe Bird, Otis Dhanji (Aquaman) und Miranda Otto ("Chilling Adventures of Sabrina") in weiteren Rollen zu sehen sein.
Werdet Ihr Euch Talk to Me bei den Fantasy Filmfest Nights oder im Kino ansehen?
