"Riverdale" wird mit der kommenden 7. Staffel enden

K.J. Apa, Lili Reinhart und Camila Mendes in "Riverdale" © 2022 The CW Network, LLC. All rights reserved.

Quelle: Deadline

Abschied von geliebten Serienfiguren zu nehmen ist schwer. Deshalb ist es häufig vom Vorteil, wenn man die Gelegenheit bekommt, sich darauf vorzubereiten und die Gewissheit hat, dass die Serie, die man mag, nicht unvermittelt mit einem Cliffhanger abgesetzt wird, sondern einen runden Abschluss bekommt. Dass dieser dann natürlich immer noch polarisieren kann, wissen Fans von Serien wie "Dexter" oder "Game of Thrones" leider zu gut, doch immerhin hatten die Macher die Gelegenheit, die Geschichte nach ihren Vorstellungen zu Ende zu bringen.

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Nächstes Jahr werden Archie (K.J. Apa), Betty (Lili Reinhart), Veronica (Camila Mendes), Jughead (Cole Sprouse), Cheryl (Madelaine Petsch) und die anderen Einwohner von Riverdale ein letztes Mal bei The CW zurückkehren. Der Sender gab bekannt, dass die bereits im März bestellte siebte Staffel der Serie ihre letzte werden wird. Außerdem wurde die finale Staffel in die Midseason verfrachtet, sodass die neuen Folgen erst 2023 bei The CW bzw. hierzulande parallel bei Netflix anlaufen werden. Trotz des späteren Starts geht Senderchef Mark Pedowitz davon aus, dass es sich nicht um eine verkürzte, sondern eine vollwertige Staffel handeln wird. Das bedeutet aller Wahrscheinlichkeit nach eine Episodenzahl zwischen 16 und 22.

Pedowitz hat erklärt, dass er sieben Staffeln für eine gute Anzahl halte, und beteuert, wie wichtig es ihm sei, dass erfolgreiche Serien wie diese ein richtiges Ende bekommen: (aus dem Englischen)

Ich glaube fest daran, dass Serien, die lange gelaufen sind, einen angemessenen Abschied bekommen sollen. Wir hatten ein langes Gespräch mit Roberto (Aguirre-Sacasa) gestern und er ist von der Entscheidung begeistert. Wir werden die Serie so behandeln, wie sie es verdient. Es war ein ikonischer Popkultur-Star und wir wollen sicherstellen, dass sie richtig zu Ende geht.

Fans von kürzlich durch The CW abgesetzten Arrowverse-Serien wie "Batwoman" und insbesondere "DC’s Legends of Tomorrow" dürften sich bei dieser Aussage wundern, weshalb ihre Serien nicht auch ein vernünftiges Ende bekommen haben, insbesondere da "Legends" sogar schon sieben Staffeln lang zu sehen war. An dieser Stelle tragen jedoch auch die Showrunner eine Mitschuld. Im Wissen, dass The CW demnächst verkauft werden würde, hat Pedowitz den Machern aller potenziell gefährdeten Serien im Vorfeld angeraten, die aktuellen Staffeln so zu beenden, als würde man ein Serienfinale produzieren. Julie Plec nahm sich das bei "Legacies" und der ebenfalls abgesetzten "Roswell, New Mexico" zu Herzen, sodass diese Serien einen halbwegs runden Abschluss haben. "Legends"-Showrunnerin Keto Shimizu hat wiederum zugegeben, dass sie rechtzeitig informiert wurde aber dennoch beschlossen hat, auf Risiko zu gehen und die Season mit einem Cliffhanger zu beenden – zum Verdruss der Fans, die nun auf dem Trockenen sitzen.

Bei "Riverdale" wird es nun eine sehr eindeutige Sache sein, denn Roberto Aguirre-Sacasa wurde vom Serienende noch vor Beginn der Dreharbeiten zur finalen Staffeln informiert und kann nun in aller Ruhe entsprechende Pläne schmieden. Sogar ohne den anstehenden Verkauf von The CW war die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Serie nach der siebten Staffel enden würde. K.J. Apa hat 2020 verraten, dass er für insgesamt sieben Staffeln der Serie unter Vertrag steht. Das gilt auch für andere Originalstars wie Reinhart, Mendes, Sprouse und Petsch. Reinhart hat im Dezember 2021 in ebenfalls einem Interview erklärt, dass sie an eine siebte Staffel glaubt, dass diese aber auch vermutlich die letzte werden würde.

Die ungewohnt düstere Adaption der uralten und vor allem in den USA bekannten Archie Comics feierte Anfang 2017 bei The CW Premiere und traf den Nerv der jungen Zuschauer, sodass sich die Quoten der Serie, wie gelegentlich als eine Teenie-Version von "Twin Peaks" beschrieben wurde, mit der zweiten Staffel noch deutlich gestiegen sind. Seitdem haben die Zuschauerzahlen von "Riverdale" in den USA stetig abgebaut, doch der internationale Vertrieb der Serie über Netflix sorgte für ihre anhaltende weltweite Beliebtheit.

In der sechsten "Riverdale"-Staffel, in der sich die Serie endgültig zum Übernatürlichen bekannte, feierte Kiernan Shipka in ihrer Rolle als junge Hexe Sabrina aus ihrer leider abgesetzten Netflix-Serie "Chilling Adventures of Sabrina" einen Gastauftritt und Gerüchten zufolge wird Shipka die Rolle auch in der finalen Staffel wieder verkörpern. Ansonsten darf man gespannt sein, ob die Serie bekannte Gesichter aus ihrer Vergangenheit zum Abschluss zurückbringen und mit welchen haarsträubenden Entwicklungen und Enthüllungen sie noch aufwarten wird.

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