Hongkong-Regisseur Ringo Lam ist tot

Quelle: Star2

Ringo Lam, eine der Größen des Hongkonger Action- und Gangsterkinos, ist im Alter von 63 verstorben. Laut Hongkonger Medien wurde der Filmemacher Samstagmorgen von seiner Frau unansprechbar im Bett aufgefunden. Als der Krankenwagen ankam, war Lam bereits tot. Informationen zur Todesursache liegen aktuell nicht vor, es gibt jedoch keine Hinweise auf Fremdverschulden.

Lam hat nie ganz den Status von Hongkong-Regieikonen wie John Woo oder Tsui Hark erreicht, und doch hat er im Laufe seienr Karriere einige bemerkenswerte Filme produziert. Sein einflussreichstes Werk ist der Gangsterthriller City on Fire mit Chow Yun-fat aus dem Jahr 1987. Der Film über einen Undercover-Ermittler, der sich in eine Bande von Juwelendieben einschleust, war eine der größten Inspirationen für Quentin Tarantinos Regiedebüt Reservoir Dogs. Mehrere Szenen aus City on Fire finden eine Entsprechung in Tarantinos Film.

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Lam drehte nach City of Fire noch viele weitere Filme mit Chow Yun-fat. Außerdem arbeitete er auch mit Jackie Chan (Twin Dragons) und Andy Lau (The Adventurers) zusammen, bevor er Mitte der Neunziger nach Hollywood ging. Dort inszenierte er den erfolgeichen Actioner Maximum Risk mit Jean-Claude Van Damme. Lam drehte zwei weitere Filme mit Van Damme: Replicant (2001) und In Hell (2003). Diese waren jedoch deutlich weniger erfolgreich und kamen in den meisten Ländern gar nicht erst in die Kinos.

Nach In Hell zog sich Ringo Lam zurück und drehte 2007 lediglich ein Segment des Films Triangle, an dem auch Tsui Hark und Johnnie To gearbeitet haben. Er 2015 kehrte Ringo Lam mit Wind City ins Geschäft zurück. Sein finaler Film, Sky on Fire mit "Into the Badlands"-Star Daniel Wu, folgte ein Jahr später.

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