Resident Evil: Regisseur verspricht Horror statt Action im Reboot

© 2019 Capcom

Quelle: Screenrant

Mit sechs Kinofilmen ist Resident Evil das mit Abstand erfolgreichste Film-Franchise, das auf Videospielen basiert. Nicht selten ersticken diese Franchises bereits im Keim, nachdem der erste Film floppt. Doch während die Mischung aus Action und Horror mit einer ultracoolen Milla Jovovich die Zuschauer immer wieder in die Kinos lockte, waren Fans der Games von den Verfilmungen enttäuscht. Bis auf einige Charaktere und Designs hatten sie nämlich herzlich wenig mit der horrorlastigen, dichten Atmosphäre der Vorlage gemeinsam. Das versuchte der erste Film noch bis zu einem gewissen Grad, entfernte sich jedoch vom Horror in Richtung Action immer mehr in den Fortsetzungen. Die Einspielergebnisse gaben der Ausrichtung Recht, also wurde sie beibehalten.

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Doch das Franchise von Paul W. S. Anderson mit Milla Jovovich ist seit dem sehr eindeutig betitelten Resident Evil: The Final Chapter vorüber und jetzt gibt es die Chance auf einen Neuanfang. Als James Wan als Produzent des Resident-Evil-Reboots an Bord kam, flammte die Hoffnung auf, dass der nächste Film tatsächlich die Atmosphäre der Spiele besser einfangen würde. Wan verließ das Projekt letztes Jahr und mit ihm wurde offenbar auch das erste Drehbuch von Greg Russo verworfen. Wan und Russo arbeiten als Produzent und Autor stattdessen an einem anderen Reboot einer Videospielverfilmung – Mortal Kombat.

Rechteinhaber Constantin Film treibt den neuen Resident Evil dennoch weiter voran und als Regisseur und neuer Autor wurde im Dezember Johannes Roberts verpflichtet. Roberts machte sich im Genrekino mit dem Haifilm 47 Meters Down und dem überraschend stimmigen The-Strangers-Sequel Opfernacht einen Namen. Aktuell läuft das Sequel 47 Meters Down: Uncaged in US-amerikanischen Kinos und so ergab sich die Gelegenheit, Roberts bei einem Interview nach dem Stand des Resident-Evil-Films zu fragen. Seine Antwort dürfte viele Fans freuen, denn auch ohne Wan als Produzent wird die Horrorausrichtung des Films anstelle eines Actionspektakels beibehalten: (aus dem Englischen)

Wir sind aktuell in aktiver Entwicklung. Ich habe meine Idee vorgeschlagen und sie haben sie geliebt. Also bereiten wir den Film aktuell vor. Ich bin deswegen die ganze Zeit im Büro. Ja, es wird toll. Es wird super gruselig sein. Es ist super, super gruselig. Und wir gehen zu den Wurzeln des Spiels zurück. Ich denke, momentan darf ich nicht mehr als das verraten. Aber es wird wirklich spaßig werden.

Gruselig ist auf jeden Fall ein gutes Stichwort, denn auch wenn die Leute, die nur die Filme kennen, es sich kaum vorstellen können: die "Resident Evil"-Spiele sind zuweilen wirklich gruselig.

Greg Russos ursprüngliches Drehbuch zum Reboot orientierte sich an "Resident Evil 7: Biohazard" aus dem Jahr 2017. Ob auch Roberts' Version das Spiel als Vorlage nutzte, ist nicht bekannt. Seiner Aussage ist jedenfalls zu entnehmen, dass der Film Fortschritte macht. Weitere offizielle Ankündigungen werden vermutlich nicht lange auf sich warten lassen.

Parallel zum Kino-Reboot entwickelt Netflix in Zusammenarbeit mit Constantin Film eine "Resident Evil"-Realserie, die die Welt der Spiele vertiefen und erweitern soll. Seit der Ankündigung im Januar gab es jedoch noch keine Updates zu der Serie.

Was erhofft Ihr Euch vom Reboot und welche Charaktere würdet Ihr gerne darin sehen?

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