Quelle: Sony Pictures
Einer der Filme, die ich als Kind sehr häufig und sehr gerne geschaut habe, war Joe Johnstons Jumanji mit Robin Williams. Der Film über ein magisches Würfelspiel, das durch real werdende Gefahren wie wilde Tiere, Treibsand oder einen Großwildjäger versucht, die Spieler daran zu hindern, es zu beenden, hat sich bis heute als ein fantastisches Familienabenteuer gehalten, das an den richtigen Stellen lustig, an anderen spannend und gelegentlich auch unheimlich ist (wem stellten sich als Kind nicht die Nackenhaare auf bei der Vorstellung, in ein Brettspiel hineingesaugt zu werden und dort Jahrzehnte zu verbringen?!). Ein super aufgelegter Robin Williams am Höhepunkt seines Erfolgs und eine junge Kirsten Dunst ergänzten das Erlebnis für Jung und Alt und nicht umsonst wurde Jumanji 1995 zu einem großen weltweiten Hit mit mehr als $260 Mio Einspiel (damals noch eine Hausnummer!).
Als Jon Favreau 2005 mit Zathura ein Quasi-Sequel, ebenfalls basierend auf einem Kinderbuch von Chris Van Allsburg, in die Kinos brachte, hatte der Film leider nicht den gleichen Spaßfaktor und ging an den Kinokassen auch ziemlich sang- und klanglos unter.
Doch wer Jumanji kennt, weiß, dass man das Spiel nicht so leicht loswird. Bereits 2012 gab Sony Pictures Pläne bekannt, Jumanji neu zu verfilmen. Zach Helm, der Autor von Schräger als Fiktion und Regisseur von Mr. Magoriums Wunderladen, wurde mit dem Drehbuch der Neuauflage beauftragt und anscheinend ist diese schon so weit, bald vor die Kameras zu gehen, denn wie Sony soeben bekanntgegeben hat, wird Jumanji am 25.12.2016 in die US-Kinos kommen. Dabei hat das Projekt noch weder einen Regisseur noch eine Besetzung, doch das wird sich vermutlich schon sehr bald ändern. Zwischendurch kam das Gerücht auf, "Doctor Who"-Star Karen Gillan könnte im Remake mitspielen, doch dieses beruhte lediglich auf einem Tweet von ihr mit dem Spiel.
So sehr ich das Original mag, bin ich auf das Remake trotzdem neugierig. Gerade die modernden Effekte könnten unter einem inspirierten und einfallsreichen Regisseur das Erlebnis von Jumanji tatsächlich bereichern. Großes Erfolgspotenzial ist auch vorhanden. Mit dem Starttermin an Weihnachten, hofft Sony sicherlich, einen ähnlichen Erfolg wie Nachts im Museum zu landen .Ich hoffe aber, dass Jumanji von einem interessanteren Regisseur als Shawn Levy inszeniert werden wird.
In eine ähnliche Kerbe wie Jumanji schlägt Sony übrigens diesen Oktober mit dem Fantasy-Abenteuerfilm Gänsehaut, dessen Box-Office-Performance einen guten Ausblick darauf geben sollte, wie Jumanji laufen wird.
