Sony kündigt 5. Ghostbusters-Film an

Mckenna Grace, Logan Kim, Paul Rudd, Celeste O’Connor und Finn Wolfhard in Ghostbusters: Legacy © 2019 Sony Pictures

Quelle: Deadline

Mit Ivan Reitman starb im Februar einer der erfolgreichsten Comedy-Regisseure der Achtziger. Sein größter und für viele auch bester Film ist Ghostbusters – Die Geisterjäger, eine mit bekannten Comedians besetzte Horrorkomödie, die auch nach fast 40 Jahren Filmfans aus allen Generationen wunderbar unterhält und völlig zu Recht einer der größten Kassenhits der Achtziger war. Viele Filme haben versucht, das Erfolgsrezept von Ghostbusters nachzuahmen, darunter Reitman selbst mit seiner Science-Fiction-Komödie Evolution. Keiner hat es so gut hinbekommen wie das Original, auch nicht die drei seitdem produzierten Ghostbusters-Filme. Doch als letztes Jahr Ghostbusters: Legacy in die Kinos kam, konnte er die Magie des Originals zumindest besser einfangen als Paul Feigs (gar nicht mal so schlechtes, aber auch nicht großartiges) Geisterjägerinnen-Reboot aus dem Jahr 2016 oder sogar Reitmans eigene Fortsetzung Ghostbusters II.

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Genau genommen saß bei Legacy wieder ein Reitman im Regiestuhl, diesmal aber der Jüngere. Sohnemann Jason Reitman, oscarnominiert für seine Tragikomödien Juno und Up in the Air, hatte eine eigene Idee für direktes Sequel zu den ersten zwei Filmen und übernahm den Regieposten mit dem Segen seines Vaters, der als Produzent weiterhin aktiv beteiligt war.

Ghostbusters: Legacy war Balsam für die Seelen der durch das Reboot erzürnten Fans. Es wäre vielleicht übertrieben zu sagen, dass der Film alles war, was Ghostbusters-Fans sich nur erhoffen konnte. Das wäre der Fall gewesen, wenn der Film noch zu Harold Ramis' Lebzeiten gedreht worden wäre und die vier Original-Geisterjäger in vollwertigen Hauptrollen und nicht nur in kurzen Cameos zurückgebracht hätte. Doch er hat dennoch geschafft, gekonnt eine Brücke zum ersten Film zu schlagen, die alte Geisterjäger-Garde am Ende geschmeidig einzubinden und zugleich eine neue Generation von Geisterjägern, gespielt von Jungstars Finn Wolfhard ("Stranger Things") und Mckenna Grace (Annabelle 3) einzuführen, deren Charaktere als Egons Enkelkinder Teil des Kanons sind.

Der Film kam nicht nur in der Kritik und bei den eingefleischten Fans an, er hatte auch soliden Kassenerfolg mit rund $205 Mio Einspiel weltweit. Zwar hat das 2016-Reboot tatsächich etwas mehr eingenommen ($229 Mio), mit einem Budget von $144 Mio kostete er aber auch deutlich mehr als Legacy, der für $75 Mio produziert wurde, sodass er für Sony deutlich profitabler war. Sogar so profitabel scheinbar, dass das Studio ohne langes Zögern bei der CinemaCon-Präsentation in Las Vegas einen neuen Ghostbusters-Film angekündigt hat. Ich bezeichne ihn mal an dieser Stelle verständlichkeitshalber als Ghostbusters 5, doch man kann natürlich auch begründen, dass es eigentlich Ghostbusters 4 ist, da das Reboot nicht Teil der Franchise-Chronologie ist.

Weder Cast noch Regie oder Autoren des neuen Films wurden bislang bekanntgegeben, doch ich kann mir vorstellen, dass Sony an der Rückkehr von Jason Reitman und der alten und neuen Kernbesetzung interessiert sein wird. Die Abspannszene von Legacy hat definitiv die Tür für einen weiteren Teil offen gelassen und Reitman hat auch schon angekündigt, dass er durchaus an einer Rückkehr von Vigo dem Karpaten aus Ghostbusters II interessiert wäre.

Ich bin definitiv für weitere Geisterjäger-Abenteuer zu haben. Gerne auch mit dem Original-Cast, aber meinetwegen auch mit den sympathischen neuen Darstellern aus dem letzten Film. So lange wie Bill Murray sich vor Legacy geweigert hat, für ein Ghostbusters-Sequel zurückzukehren, bezweifle ich ein wenig, dass er in einem weiteren Teil wieder dabei wäre.

Habt Ihr Lust auf Ghostbusters 5?

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