Der US-Bundesstaat Florida ist das Land der Alligatoren und Lake Jesup in Florida gilt als "gefährlichster Alligatoren-See" der USA mit rund 13.000 Alligatoren und einer geschätzten Dichte von rund 400 bissigen Reptilien pro Quadratmeile. Im Sommer 2003 trieb dort ein besonders großer, mörderischer Alligator namens Bonecrusher sein Unwesen, der aus einem Tierpark ausgebüchst ist und mehrere Menschen getötet haben soll.
Diese Geschichte nahm sich Regisseur Michael Houston King als Aufhänger für seinen Beitrag zu meinem größten Guilty-Pleasure-Subgenre: dem Tierhorror. Sein Film Gator Lake spielt im Jahr 2003 über einen Zeitraum von 13 Tagen, in denen Bonecrusher den See terrorisierte und seine Opfer scheinbar gezielt auswählte. Da werden vermutlich nicht nur bei mir Erinnerungen an Der weiße Hai – Die Abrechnung wach. Die Hauptfigur des Films ist Bubba Coggins, ein Ex-Knacki und Alligatorenjäger von imposanter Statur, der sich der Aufgabe annimmt, Bonecrusher zu findet und zu töten und damit vielleicht Vergebung (und das Herz der besten Freundin seiner verstorbenen Frau) zu verdienen.
Nach Haien sind Krokodile und Alligatoren die beliebtesten Kreaturen im Tierhorror-Genre. Gator Lake ist übrigens schon der zweite Killer-Alligatoren-Film dieses Jahr nach The Bayou, der auch unter dem alternativen Titel Gator Creek erschienen ist. Subtilen Öko-Horror oder meisterhaften Spannungsaufbau kann man hier nicht erwarten, doch wer, wie ich, seine Tierhorrorfilme mit ein paar Bierchen auch gerne stumpf und blutig schaut, kommt ja vielleicht auf seine Kosten. In den USA ist Gator Lake bereits am 13. Juni direkt über Video-On-Demand erschienen. Einen deutschen Starttermin hat er noch nicht, wir können Euch aber den offiziellen Trailer und das Filmposter zeigen: