"Game of Thrones": Elizabeth Olsen hat ursprünglich für Daenerys vorgesprochen

Links: Elizabeth Olsen in The First Avengers: Civil War © 2016 Walt Disney Pictures
Rechts: Emilia Clarke in "Game of Thrones" © 2019 HBO/Warner Bros. Television

Quelle: Vulture

Der rasante Wandel ihrer Figur in der achten "Game of Thrones"-Staffel hat polarisiert, doch die Rolle der Khaleesi wird für den Rest von Emilia Clarkes Karriere mit ihr verbunden werden. Dabei war sie gar nicht die erste Wahl für den Part. Dieser ging zunächst an Tamzin Merchant aus "Die Tudors". Sie spielte die Rolle auch im ursprünglich produzierten Pilotfilm zu "Game of Thrones". Dieser kam jedoch so schlecht bei den Verantwortlichen von HBO an, dass sie eine komplette Überarbeitung angefordert haben. Dazu gehörte auch die Neubesetzung der Rolle von Daenerys, die dann an Emilia Clarke ging. Auch Catelyn Stark wurde übrigens neu besetzt, allerdings auf Wunsch der ursprünglichen Darstellerin Jennifer Ehle, die lieber mehr Zeit mit ihrer neugeborenen Tochter verbringen wollte.

ANZEIGE

Emilia Clarke war eine völlig unbekannte Schauspielerin zum Zeitpunkt ihrer Besetzung. Die Rolle als Daenerys machte sie zum Star. Vor einigen Jahren wählte sie das Magazin Esquire zur Sexiest Woman Alive und sie spielte inzwischen Hauptrollen in großen Hollywood-Produktionen wie Terminator: Genisys, Solo: A Star Wars Story und Ein ganzes halbes Jahr.

Doch Clarke war nicht die einzige damals unbekannte, inzwischen jedoch namhafte Schauspielerin, die für Daenerys vorgesprochen hat. Unter den unzähligen Bewerberinnen um eine der begehrtesten Rollen der Serie war auch eine gewisse Elizabeth Olsen. Die damals erst 20-jährige Schwester der Olsen-Zwillinge hat noch in keinem Film- oder Serienprojekt mitgewirkt; ihr Durchbruch mit Martha Marcy May Marlene kam erst zwei Jahre später.

Natürlich ist sie den meisten Kinogängern heutzutage als Wanda Maximoff alias Scarlet Witch aus den Filmen des Marvel-Universums bekannt. Wäre sie als Daenerys Targaryen besetzt worden, wäre ihre Karriere vermutlich anders verlaufen. Vor wenigen Tagen enthüllte sie, dass sie sich um die Rolle bewarb und verriet, dass ihr Vorsprechen schlicht und ergreifend furchtbar war: (aus dem Englischen)

Als ich mit der Schauspielerei erst begonnen habe, habe ich einfach für alles vorgesprochen, weil ich Vorsprechen mochte. Und ich habe für die Khaleesi vorgesprochen. Ich habe es vergessen. Es war das seltsamste Vorsprechen, das ich je hatte.

[..] Es war unmittelbar nachdem sie verbrannt wurde. Und sie hält diese Rede vor tausenden von Leuten, deren Königin sie jetzt ist. Sie wussten nicht, ob sie einen britischen Akzent wollten oder nicht. Also habe ich beides gemacht. Es war furchtbar. Jedes Mal, wenn jemand sagt: "Eine furchtbare Vorsprechen-Geschichte". Das ist die eine, an die ich mich erinnere.

Es kommt selten was Gutes dabei heraus, wenn sich US-Amerikaner am britischen Akzept versuchen (wobei es bei Peter Dinklage wunderbar geklappt hat).

Ich halte Elizabeth Olsen für eine deutlich bessere Schauspielerin als Emilia Clarke, die mich bislang in keiner einzigen Rolle außerhalb von "Game of Thrones" überzeugen konnte. Jedoch war sie für Daenerys perfekt.

Weitere Film- und Serien-News

Mehr zum Thema