So ist der aktuelle Stand von Dredd 2

Quelle: Dweebcast

Dredd war in der Kinoauswertung wahrlich kein Überflieger. Bei einem Budget von $50 Mio, was für heutige Standards gar nicht hoch ist, sammelte die brutale Comicverfilmung weltweit nur knapp $36 Mio ein. In den USA, dem entscheidenden Markt, gab es lediglich $13 Mio. Im Klartext: im Kino war es ein klarer Flop. Doch selten waren die Beliebtheit eines Films unter Fans und seien finanzielle Performance sich so entgegen in letzter Zeit, wie bei dem Film, denn die meisten, die den Streifen dann doch sahen, waren von der Umsetzung des Comics durchweg begeistert (auch wenn mein Kollege nicht dazu gehörte). Endlich wurde Judge Dredd so umgesetzt, wie der Charakter es verdiente, doch im Mainstream war damit kein Geld zu holen.

Ganz anders sah es dann aber im Heimkinomarkt aus, wo sich der Streifen zu einem Renner entwickelte und zu meiner großen Überraschung Gerüchte einer Fortsetzung befeuerte. Diese intensivierten sich noch mehr, nachdem der Dredd-Darsteller Karl Urban bei der Star-Trek-Convention in Frankfurt im Februar verlauten ließ, dass bereits Gespräche mit dem Drehbuchautor Alex Garland und der Produktionsfirma Lionsgate stattgefunden hätte. Die kleine, aber sehr präsente Fangemeinde war außer sich vor Freude.

ANZEIGE

Jetzt hat der Filmproduzent Adi Shankar in einem Gespräch mit Dweebcast die Gerüchte etwas relativiert. Ein Dredd-Sequel wird zwar vielleicht noch kommen, doch wir sollten nicht die Luft anhalten. Der Prozess gestaltet sich recht schwierig. Laut Shankar wurde Urbans Kommentar unverhältnismäßig aufgebläht. Ja, Gespräche haben stattgefunden, aber es gäbe noch kein Drehbuch.

Ein weiteres Problem sei, dass es keine Studioproduktion war, sondern ein Independent-Film, der in verschiedenen Ländern unterschiedliche Verleihe hatten, die alle das Sequel absegnen müssten. Außerdem meinte Shankar, dass er nicht nur Potenzial für Dredd 2 sieht, sondern dass die Geschichten aus dem "2000AD"-Universum auch in Form einer TV-Serie weitergehen könnten.

Da Karl Urbans Serie "Almost Human" kürzlich eingestellt wurde, wäre das doch was. Auf einem US-Kabelsender, auf dem man sich um das Gewalt-Level keine Gedanken machen müsste, wäre eine Dredd-Serie doch bestens aufgehoben.

Weitere Film- und Serien-News

Mehr zum Thema