Roger Deakins gewinnt mit 1917 beim Verband der Kameraleute

George MacKay in 1917 © 2019 Universal Pictures

Quelle: American Society of Cinematographers

Die Kameramänner und -frauen der American Society of Cinematographers (ASC) haben abgestimmt und Roger Deakins' bemerkenswerte Arbeit an 1917 mit dem Hauptpreis für die beste Kameraarbeit des letzten Jahres ausgezeichnet. Er setzte sich dabei gegen Lawrence Sher (Joker), Phedon Papamichael (Le Mans 66), Robert Richardson (Once Upon a Time in Hollywood) und Rodrigo Prieto (The Irishman) durch. Der Sieg ist keine Überraschung. Seit dem allerersten Trailer zu 1917 und der Enthüllung, dass der Film so gedreht wurde, dass der Eindruck einer einzigen ununterbrochenen Kamerafahrt entsteht (de facto gibt es einige versteckte Schnitte in dem Film), war abzusehen, dass Deakins der absolute Favorit im Oscar-Rennen werden würde. So ist es auch gekommen und er räumte mit 1917 nahezu jeden erdenklichen Kamerapreis der Oscar-Saison ab.

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Es ist bereits Deakins' fünfte ASC-Auszeichnung. Damit stellt er den Rekord von Emmanuel Lubezki ein. Allerdings benötigte Deakins dafür ganze 16 Nominierungen, bei Lubezki waren es nur sechs. Zuvor hat Deakins für Blade Runner 2049, Skyfall, The Man Who Wasn’t There und Die Verurteilten gewonnen. Seinen einzigen Oscar gab es bislang nur für Blade Runner 2049, doch der zweite wird dank 1917 sicherlich folgen. In den 32 Jahren der ASC Awards haben tatsächlich nur 14 Gewinner später auch den Oscar erhalten, doch bei Deakins und 1917 ist ein Sieg nahezu unvermeidlich. Richardson ging derweil bei 11 Nominierungen zum 11. Mal leer aus, dafür kann er immerhin drei Oscars vorweisen.

In der Sonderkategorie Spotlight Award, in der kleinere ausländische und Independent-Filme nominiert werden, wurde Jarin Blaschke für seine atemberaubenden Schwarzweiß-Aufnahmen von Der Leuchtturm ausgezeichnet. Bei den Oscars ist Blaschke aktuell auch nominiert. Fejmi Daut und Samir Ljuma haben den Dokumentar-Kamerapreis für Land des Honigs erhalten. Bei den Serien haben "The Terror: Infamy", "Project Blue Book" und "The Handmaid’s Tale" für ihre Kamera gewonnen.

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