Box-Office Welt – Django knackt weltweit $300 Mio

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Box-Office Welt - 1.-3.02.2013 Zusammenfassung und Analyse

Quellen: The Hollywood Reporter, Rentrak

Auch in der dritten Woche setzte Django Unchained seinen weltweiten Siegeszug fort. Etwa $30,3 Mio am Wochenende brachten das vorläufige internationale Gesamteinspiel des Films auf $157,9 Mio. Einschließlich seiner erfolgreichen Box-Office-Performance in den USA hat der Film am Wochenende weltweit die $300 Mio-Marke spielend durchbrochen. Mit etwa $309 Mio in der Tasche dürfte Django die $321,5 Mio, die Inglourious Basterds weitweit einspielen konnte, bereits in den kommenden Tagen überholen und so zum erfolgreichsten Tarantino-Streifen aller Zeiten weltweit werden.

Die erfolgreichsten Einzelmärkte am Wochenende waren erneut Deutschland, wo der Film mit $6,4 Mio einen phänomenalen Hold am dritten Wochenende hinlegte und mit $29,9 Mio locker Basterds überholte und Frankreich, wo der Film mit $22,7 Mio kurz davor steht, Basterds zu toppen. Auch in Australien, Italien und Spanien belegte der Film die Spitzenposition am Wochenende. Django Unchained hat mittlerweile fast alle großen Märkte weltweit erreicht, mit der Ausnahme von Japan. Wie es für den Film dort laufen wird, ist schwer zu sagen. Inglourious Basterds hat in Japan nur knapp $6,6 Mio eingespielt, während Kill Bill Vol. 1 seinerzeit $20 Mio packte (hier hat das asiatische Thema aber sicherlich geholfen). Auf jeden Fall sind dem Film $400 Mio weltweit absolut sicher und mit ganz wenig Glück könnte er gar $300 Mio international und damit mehr als $450 Mio weltweit erreichen.

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Der international zweiterfolgreichste Film am Wochenende war Hänsel und Gretel – Hexenjäger, der auch an den nordamerikanischen Charts den zweiten Rang belegte. Der Film erreichte einige kleine neue Märkte am Wochenende und nahm zusätzliche $16,2 Mio ein. Sein internationales Gesamteinspiel brachte er damit auf respektable $63,5 Mio. In Mexiko hielt sich der Streifen mit $2,2 Mio auf Platz 1 und spielte bislang sehr solide $7,5 Mio ein. Die $10,2 Mio aus Brasilien nach zwei Wochen sind ebenfalls sehr bemerkenswert. Das ist bereits mehr als Filme wie Prometheus, Ted und Total Recall während ihrer gesamten Laufzeit dort eingespielt haben. Starts in Großbritannien, Schweden, Frankreich, Spanien, Deutschland, Japan und diversen anderen Ländern stehen noch aus, sodass er wohl keine Probleme haben wird, weltweit mindestens $200 Mio einzunehmen und sich zum ersten großen internationalen Hit von 2013 zu mausern. Wäre Jeremy Renner nicht so beschäftigt mit seinen diversen Franchises, wäre hier ein Sequel vielleicht sogar möglich.

Steven Spielbergs Oscarkandidat Lincoln erreichte am Wochenende mehr als 20 neue Märkte und nahm insgesamt $13,2 Mio außerhalb von Nordamerika ein. Am erfolgreichsten lief es für den Film in Frankreich, wo er am Wochenende $3 Mio einspielen konnte. In Deutschland verbesserte sich der Film nach einem schwachen Start immerhin um 13% und steht nach 10 Tagen bei $2 Mio.  Insgesamt hat der US-Hit international bislang nur $32,9 Mio eingesackt, was angesichts des sehr US-amerikanischen Themas nicht verwunderlich ist. Wäre nicht der große Oscar-Hype und Spielberg als Regisseur, wären es noch deutlich weniger geworden. So hat der Film noch eine Chance, international $100 Mio zu packen, wenn es bei den Oscars gut läuft. Außerdem stehen Starts in Japan und Australien sowie einer Handvoll kleiner Märkte bevor.

Les Misérables läuft weiterhin extrem erfolgreich. Das Musical spielte am Wochenende $11,4 Mio ein und steht nun bei $198 Mio international. Weltweit sind es bereits etwa $340 Mio. In Brasilien und Thailand legte der Folm locker den erfolgreichsten Start eines Musicals hin. In Großbritannien verteidigte Les Misérbales auch in der vierten Woche die Pole Position. Mittlerweile hat der Film dort knapp $48 Mio eingespielt. In Australien ist er mit $24,9 Mio in die Top 10 der erfolgreichsten Filme des letzten Jahres aufgestiegen. Da dem Film noch diverse große Länder bevorstehen, muss man momentan von mindestens $450 Mio weltweit ausgehen, wobei auch eine halbe Millairde immer wahrscheinlicher wird.

Knapp dahinter platzierte sich am internationalen Wochenend-Box-Office Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger. Das internationale Box-Office-Phänomen konnte am Wochenende weitere $10,5 Mio für sich verbuchen und erreichte insgesamt $444,9 Mio. Für 20th Century Fox ist Life of Pi bereits der neuntgrößte Hit aller Zeiten außerhalb von USA/Kanada. Es ist unglaublich, dass ein Film, der weder ein Sequel oder ein Remake oder ein großer Actionblockbuster ist, solche Zahlen erreicht hat. In Japan spiele der Film nach zwei Wochen solide $11,3 Mio ein. Die Laufzeit des Films in den Kinos weltweit geht langsam zu Ende, doch ein bisschen Benzin hat er noch im Tank und wird inernational mindestens $470 Mio erreichen bevor alles vorbei ist. Weltweit wird er $600 Mio nur knapp verfehlen.

Flight hatte mit $9,2 Mio ein solides Übersee-Wochenende und steht mittlerweile bei $22,3 Mio. The Impossible hält sicher weiterhin sehr gut. Am Wochenende nahm der Film $7,3 Mio ein. Mit $0,7 Mio startete der Film auf Platz 1 in Polen, während Großbritannien mit mehr as $18 Mio sein zweiterfolgreichster Markt ist nach Spanien ist. International hat der Film mittlerweile sehr gute $129,7 Mio eingenommen, in den USA aber nur $15,2 Mio.

Skyfall ist nach einem starken Start in China stark abgefallen und es sieht danach aus, als würde er dort bald in Versekung geraten. An seinem zweiten Wochenende nahm er in China $6 Mio ein und knackte immerhin die $50 Mio-Marke. International sind es bislang $794 Mio. Nächstes Wochenende wird er dann als sechster Film in der Box-Office-Geschichte $800 Mio außerhalb von Nordamerika erreichen und damit auch $1,1 Md weltweit packen. The Dark Knight Rises hat er bereits weltweit überholt und befindet sich nun auf Rang 7 der erfolgreichsten Hits aller Zeiten weltweit.

Ted läuft weiterhin hervorragend in Japan. Die Komödie spielte am dritten Wochenende $3,4 Mio ein und steht bei $19,6 Mio nach drei Wochen, Erwähnenswert ist auch, dass er international die $30 Mio-Marke durchbrach und bei $303,8 Mio steht.

Auch der Tom -Cruise-Film Jack Reacher erreichte Japan und eröffnete dort mit $3,7 Mio. Insgesamt hat der Film bislang international grundsolide $112 Mio eingespielt und wird mit Sicherheit weltweit die $200 Mio-Grenze packen.

Der Hobbit – Eine unerwartete Reise hat international $650 Mio überquert und befindet sich mit $653,3 Mio auf Platz 15 der international erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Da die Spielzeit des Films überall auf der Welt sich so langsam dem Ende nähert, bleibt China die letzte große Hoffnung auf Erfolg. Sollte dort alles den Erwartungen entsprechend laufen, so wird Der Hobbit international zumindest $700 Mio und weltweit mehr als $1 Mrd einnehmen.

Der momentane Oscarfavorit Argo steht international bei bislang $75 Mio, was angesichts des Themas gar nicht so schlecht ist. Sollte er als Bester Film ausgezeicnet werden, so wären vielleicht doch noch $100 Mio drin.

Schließlich läuft es für The Last Stand kaum irgendwo viel besser als in Nodamerika, wo der Film gefloppt ist. In Deutschland reichte es gerade mal für Platz 9, in Spanien für Platz 7. In Frankreich verießt der Film bereits nach einer Woche die Top 10. Insgesamt hat der Film bis dato $13,2 Mio international eingenommen und momentan erscheint sogar ein $100 Mio Einspiel weltweit als unwahrscheinlich. Eine herbe Niederlage für Arnie!

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