Box-Office Deutschland: Findet Dorie und Inferno vor Bridget Jones

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Trolls, DreamWorks' kunterbunter Animationsfilm basierend auf der zwischen den Sechzigern und Neunzigern populären Spielzeugreihe der Zaubertrolle, startete bei uns mit 225,000 Zuschauern von 603 Lichtspielhäusern auf Rang 4 und schrieb einen Schnitt von 373 Besuchern pro Kino. Angesichts der Übermacht von Findet Dorie ist das ein solider Start und vergleichbar mit dem von Hotel Transsilvanien vor fast genau vier Jahren, der 259,000 Besucher (inkl. Previews) zum Start erzielte und am Ende mit 1,16 Mio die Kinos verließ. Auch Hotel Transsilvanien startete gegen einen stärkeren Animationshit (Madagascar 3), doch beide konnten erfolgreich co-existieren. Auch Trolls wird die Millionenmarke nicht verwehrt bleiben, es sei denn Warners Störche läuft kommendes Wochenende erfolgreicher als erwartet an.

Platz 5 ging an Tim Burtons Die Insel der besonderen Kinder mit 110,000 Besuchern (-29%). Nach 18 Tagen steht der Fantasyfilm bei 639,000 verkauften Tickets in Deutschland und damit nahezu identisch zu Burtons Dark Shadows im selben Zeitraum. Je nachdem, wie lange Die Insel der besonderen Kinder seine Leinwände gegen die Konkurrenz halten kann, hat er immer noch eine kleine Chance auf eine Million Zuschauer, die Dark Shadows nur sehr knapp verfehlte. Wahrscheinlicher ist aber eine Gesamtbesucherzahl von etwa 900,000.

The Accountant mit Ben Affleck platzierte sich mit 94,000 Zuschauern auf #6. In 351 Kinos erzielte er einen soliden Besucherschnitt von 269 pro Spielstätte. Einschließlich der Sneaks und Previews zählt The Accountant bis dato 105,000 Besucher. Die anstehende Konkurrenz von Girl on the Train wird eine längere Laufzeit wohl verhindern, sodass der Thriller unsere Kinos mit maximal 300,000 gelösten Tickets verlassen wird.

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Platz 7 ging an den deutschen Kinderfilm Burg Schreckenstein, der 82,000 Zuschauer in 493 Kinos erzielte, mit einem Schnitt von 166 Besuchern pro Kino. Samt Previews erreichte der Streifen 96,000 Zuschauer bis Sonntag. Da deutsche Familienfilme in der Regel eine lange Laufzeit genießen, könnte Burg Schreckenstein insgesamt bis zu einer halben Million Zuschauer erreichen.

Von der direkten Konkurrenz seitens Bridget Jones' Baby sichtlich getroffen, fiel Bad Moms um 39% und vier Plätze auf 70,000 Zuschauer und Rang 8 der Wochenendcharts. Insgesamt kann die Ensemble-Komödie etwa 1,128,000 verkaufte Tickets nach fünf Wochen vorweisen und steuert auf ein Endergebnis von etwa 1,3 Mio zu.

Die Horror-Fortsetzung Ouija: Ursprung des Bösen begeisterte am Wochenende knapp 70,000 Kinogänger in 271 Kinos und erzielte einen Schnitt von 256 pro Kino. Der Start lag deutlich unter dem des Vorgängers, der im Januar letzten Jahres mit knapp 130,000 Zuschauern (inkl. Sneaks und Previews) anlief. Daran zeigt sich wohl wie unbeliebt der erste Film war. Mit besserer Mundpropaganda und Halloween in petto, sollte sich das Sequel bedeutend besser halten und bis zu 300,000 Zuschauer erreichen.

Sausage Party war das Schlusslicht der Top 10 mit 45,000 Zuschauern (-45%) und brachte die vorläufige Gesamtbesucherzahl des Films auf 358,000 nach 18 Tagen. Bei etwa 450,000 wird für die Animationskomödie Schluss sein.

In der 13. Woche hat sich Universals Animationshit Pets aus der Top 10 verabschiedet und landete auf Rang 11 der Charts. Mit der Konkurrenz von Findet Dorie und Trolls ist es bemerkenswert, dass der Film immer noch verhältnismäßig gut läuft. Mittlerweile erreichte er 3,746,000 Besucher in Deutschland und könnte auf lange Sicht sogar auf 3,9 Mio kommen.