Die Klapperschlange: Remake-Drehbuch ist fertig

© Studiocanal

Quelle: Deadline

Was haben Die Klapperschlange, Highlander und The Crow gemeinsam? Alle drei sind Kultfilme, die unter Filmfans ein hohes Ansehen genießen und weniger gute Sequels nach sich zogen. Außerdem bemüht sich Hollywood seit gut zehn Jahren um die Remakes von allen drei Filmen, wobei diese Bemühungen bislang keine Früchte trugen. Lediglich die Neuverfilmung von The Crow sieht endlich so aus, als könnte sie tatsächlich bald zustandekommen.

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Die ersten Gespräche über eine Neufassung von Die Klapperschlange (OT: Escape from New York) kamen bereits 2007 auf, als Gerard Butler, kurz nach seinem Riesenerfolg mit 300, als Nachfolger von Kurt Russell in der Rolle von Snake Plissken im Gespräch war. Russell selbst war von der Wahl nicht begeistert, da er sich den Schotten Butler nicht in der essentiell amerikanischen Rolle von Snake vorstellen konnte. In den darauffolgenfden Jahren kamen und gingen mehrere Regisseure, darunter Len Wiseman (Underworld), Jonathan Mostow (U-571) und Brett Ratner (Rush Hour). Jeremy Renner war auch zwischenzeitlich im Gespräch für die Rolle von Snake.

Zuletzt nahm das Projekt dieses Jahr wieder Fahrt auf, als berichtet wurde, dass Robert Rodriguez (Sin City) die Regie des Films übernehmen soll, was Carpenter kurze Zeit später bestätigte. Angeblich plant der aktuelle Rechteinhaber 20th Century Fox (bzw. bald Disney) das Franchise ähnlich neuzustarten, wie das Studio es bei Planet der Affen gemacht hat und anstatt den Originalfilm komplett zu kopieren, sich von ihm lediglich inspirieren lassen. So soll New York im Remake kein Hochsicherheitsgefängnis mehr sein.

Der letzte für den Film angeheuerte Drehbuchautor war Neil Cross, der Brite, der am besten als Schöpfer der Serie "Luther" mit Idris Elba bekannt ist. In einem neuen Interview hat er nun verraten, dass er das Drehbuch nicht nur fertiggestellt hat, sondern dass John Carpenter höchstpersönlich es gelesen und abgesegnet hat: (aus dem Englischen)

Robert Rodriguez soll Regie führen und es sieht wirklich gut und aufregend aus. Das Drehbuch war eine Herausforderung; es ist kein einfacher Film, um ihn neu zu interpretieren. Einer der furchteinflössendsten Sätze, die ich in meinem ganzen Leben gehört habe, war "Wir haben das Drehbuch John Carpenter gegeben". Ich zitterte drei Tage lang und dachte "Oh mein Gott", aber wir haben Carpenters Gütesiegel bekommen. Er hat es abgesegnet und das ist alles, was ich gebraucht habe. Man weiß nie, ob der Film auch gemacht werden wird. Ich muss vielleicht hier und da noch etwas umschreiben, aber im Großen und Ganzen ist meine Arbeit erledigt.

Ich würde nicht zu viel daraus machen, dass Carpenter sein "Okay" gegeben hat. Zwar ist er aktuell aktiv in den neuen Halloween-Film involviert, ansonsten ist der Kultregisseur aber dafür bekannt, dass er sich gerne für die Remake-Rechte seiner Filme bezahlen lässt und es ihm dann herzlich egal ist, was sie daraus machen – siehe die Neuverfilmung von The Fog.

Allerdings ist Neil Cross ein guter Autor und der Stoff ist bei ihm in guten Händen. Etwas weniger zuversichtlich bin ich bei Robert Rodriguez. Zwar hat Rodriguez in Vergangenheit einige wirklich coole Filme gemacht, dass alle seine neusten Werke ließen sehr zu wünschen übrig. Andererseits, angesichts der bisherigen Vorgeschichte des Projekts, glaube ich erst, dass das Remake wirklich kommt, wenn die Dreharbeiten angelaufen sind. Gerade im Falle der gelungenen Übernahme von Fox durch Disney, kann ich mir vorsdtellen, dass Disney beim Projekt die Bremse zieht.

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