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MMA-Kämpferin Ronda Rousey kommt an Bord von Fast & Furious 7

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Quelle: Variety

Die Vorbereitungen für die Dreharbeiten von Fast & Furious 7 laufen bereits auf Hochtouren. Schließlich soll der nächste Film bereits im Juli 2014 in die Kinos kommen – nur 14 Monate nach Teil 6. Eine so kurze Umschlagzeit gab es bei dem Franchise noch nie. Die Fans dürfte das aber freuen, denn die allerletzte Szene von Fast & Furious 6 lässt beim siebten Film auf Großes hoffen. (Achtung SPOILER) Darin hat Jason Statham einen Auftritt als der Bruder des Bösewichts von Teil 6, Owen Shaw (Luke Evans), und er hat es auf das Team von Dom, Brian und Co abgesehen.

Während bereits viele Schauspieler von Teil 6 (Vin Diesel, Paul Walker, Tyrese Gibson, Michelle Rodriguez, Jason Statham) für Fast & Furious 7  bestätigt wurden, wurde mit Ronda Rousey der erste Neuzugang bekannt. Die erfolgreiche Mixed-Martial-Arts-Kämpferin hat kürzlich für Aufsehen gesorgt, als sie für The Expendables 3 besetzt wurde. Mit Fast & Furious 7 kommt sie an Bord eines noch größeren Sequels. In Fast & Furious 6 hat noch Gina Carano, ebenfalls eine MMA-Kämpferin, mitgespielt. Sie wird jedoch für den siebten Teil nicht zurückkehren (wer Teil 6 gesehen hat, weiß auch wieso). Wen Rousey spielen wird, ist noch unbekannt, doch man kann davon ausgehen, dass sie die Gelegenheit bekommen wird, ihre Kampffähigkeiten unter Beweis zu stellen.

Wessen Rückkehr ejdoch noch nicht sicher ist, ist die von Dwayne "The Rock" Johnson, der in den letzten beiden Filmen als Hobbs zu sehen war. Er dreht momentan Hercules und wird möglicherweise keine Zeit für den siebten Film haben. Eine weitere Änderung zu dem Vorgänger ist, dass der Regisseur Justin Lin nach vier Fast-and-Fuious-Filmen das Zepter abgibt – an den Conjuring-Regisseur James Wan, der sich zum ersten Mal an einer Big-Budget-Produktion versucht. Die Handlung des Films soll zum ersten Mal nach dem allerersten Film der Serie wieder in Los Angeles spielen, wo alles begann. Die Dreharbeiten finden aber zunächst in Atlanta statt.

In Deutschland startet Fast & Furious 7 am 10.07.2014.

Kick-Ass 2 (2013)

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Kick-Ass 2, USA 2013 • 103 Min • Regie & Drehbuch: Jeff Wadlow • Mit: Aaron Taylor-Johnson, Chloë Grace Moretz, Christopher Mintz-Plasse, Jim Carrey, Clark Duke, Donald Faison, Morris Chestnut FSK: ab 18 Jahren • Kinostart: 15.08.2013Deutsche Website

Dave und Mindy alias Kick-Ass und Hit-Girl schließen sich kurz, um gemeinsam den Verbrechern in den Straßen von New York City das Handwerk zu legen. Auf Druck ihres Pflegevaters Marcus gibts Mindy ihr Doppelleben zugunsten der Familie jedoch auf, Kick-Ass ist nun auf sich alleine gestellt und damit leichte Beute für seine Gegner, doch in der Stunde der größten Not erhält er unerwartete Hilfe von einer Amateur-Heldengruppierung, die sich"Justice Forever" nennt. Unter der Führung von Colonel Stars and Stripes lehren die Hobbyhelden fortan den Großstadtganoven das Fürchten, bis Kick-Ass' Erzfeind Red Mist, der sich nun mehr "The Motherfucker" nennt, mit seiner eigenen Superschurken-Gruppe aufkreuzt, um den Tod seines Vaters zu rächen…

Regisseur Matthew Vaughn hat im Jahr 2010 mit seinem Kultfilm Kick-Ass ein ganz steiles Brett vorgelegt, das mit seiner humorigen und gewaltorientierten Superheldenparodie inzwischen eine breite Fanbasis zählt. Dem Jungregisseur Jeff Wadlow blieb es nun vergönnt, in der Fortsetzung als Regisseur und Autor in Personalunion, wie Vaughn vor ihm, die hohen Erwartungen zu bestätigen. Wirft man einen skeptischen Blick in Wadlows dünne Filmvita, die mit Cry_Wolf und Never Back Down bisher nur zwei durchschnittliche Kinofilme vorweist, dürfen die Fähigkeiten des Regisseurs angezweifelt werden. Würde etwa auch Kick-Ass in der Hollywoodschen Reboot/Remake/Sequel-Fabrik vom Inhalt abgepellt und zu einer reinen Action-Orgie verwurstet werden, wie unlängst mit Man of Steel geschehen, das von Zack Snyder und David S. Goyer ideenlos zusammengewurstet wurde? Mitnichten! Wadlow belehrt uns eines Besseren und setzt zu unser aller Glück auf das richtige Pferd: die Charaktere.

215082-kick-ass-2-chloe-moretz1-noscaleBereits im Vorgänger waren die Figuren im Kick-Ass-Kosmos um Dave, Mindy und Chris ein wichtiger Aspekt, der viele Superheldenphantasien in uns weckte und Motivationen aufzeigte. Die Botschaft war: jeder von uns kann ein Held sein, auch ohne Superkräfte. Kick-Ass 2 führt diese Prämisse fort und lässt seine Figuren Mensch bleiben,  Menschen mit einer besonderen Zivilcourage, aber ohne besondere Kräfte, die alltägliche Probleme bewältigen müssen. Das spiegelt sich diesmal vor allem in Mindy alias Hit-Girl wider, die sich in einem inneren Konflikt befindet und von ihrem Pflegevater Marcus, ein enger Freund ihres im ersten Teil getöteten Vaters Big Daddy (Nicolas Cage), zu einer Entscheidung gedrängt wird: welches Leben will sie führen? Der Kampf für die Gerechtigkeit in den Gossen New Yorks, oder ein behütetes und sicheres Teenager-Leben? Mindy entscheidet sich schließlich, die Maske endgültig abzulegen und ihre Pubertät zu erforschen. In dieser Episode spielt Wadlow genüsslich mit einigen Teenager-Klischees um Sex, Zickenkriege und Streiche in der High-School-Mensa, die das Zwerchfell wieder ordentlich angreifen. Trotzdem reicht der Humor in Kick-Ass 2 nicht ganz an den Vorgänger heran, unter anderem, weil Jim Carrey in seiner erwartungsvollen Rolle als Colonel Stars and Stripes, ein Gerechtigkeitskämpfer und ehemaliger Mafioso, nicht ganz so verrückt sein darf, wie er könnte und wie wir es von ihm gewohnt sind. Für viele Ausschläge auf dem Humor-Barometer sorgen hingegen "The Motherfucker", ehemals "Red Mist", erneut verkörpert von Christopher Mintz-Plasse, der herrlich böse sein darf, und seine Verbündete "Mother Russia", ein Verschnitt aus Brigitte Nielsen und Arnold Schwarzenegger an seinen besten Conan-Tagen.

kickass2Insgesamt bleibt Jeff Wadlow dem Vorgänger stilistisch sehr treu, das Drehbuch lehnt sich wieder stark an den achtbändigen Comicbüchern von  Autor Mark Millar an, der bereits für den ersten Film mit einer Comicbuchreihe die Basis für Matthew Vaughns Kick-Ass schuf. Dementsprechend ist der Gewaltpegel in Kick-Ass 2 wieder recht hoch, ohne jedoch in die Vollen zu gehen – nicht alles wird bis ins kleinste Detail gezeigt. Einige Besucher der Vorstellung haben sich darüber etwas brüskiert, ich finde jedoch nicht, dass man unbedingt alles zeigen muss. Trotzdem muss man sich keine Sorgen machen, dass der Film unter dem Mantel von Universal weichgeklopft wurde. Nicht zuletzt entfachte die Brutalität in Kick-Ass 2 in den USA eine hitzige Debatte um Gewalt in Filmen, die Jim Carrey höchstselbst angerührt hatte und sogar Quentin Tarantino auf den Plan rief. Ferner erhielt der Film in Deutschland eine Freigabe ab 18 Jahren, also nur keine Sorge!

Neben überzeichneter Comicgewalt, reichlich Action, flotten Onelinern und pechschwarzem Humor gefiel mir an an dem Film ganz besonders, dass er seiner Devise treu geblieben ist: Jede Handlung zieht Konsequenzen nach sich – tödliche Konsequenzen, die das heitere Weltbild von Kick-Ass wieder ein wenig gerade rücken. Am Ende bleibt Kick-Ass 2 jedoch hauchdünn hinter Matthew Vaughns Vorgänger zurück, weil Titelheld Kick-Ass von Hit-Girl, die von Chloë Grace Moretz bravourös gespielt wird, ganz klar abgehängt wird und inzwischen als durchtrainierter Weiberheld auf der Sympathieskala etwas abgerutscht ist. Ein würdiger Nachfolger ist Kick-Ass 2 aber allemal.

Trailer

Kindsköpfe 2 (2013)

Kindsköpfe 2 (2013) Filmkritik

Grown Ups 2, USA 2013 • 101 Min • Regie: Dennis Dugan • Mit: Adam Sandler, Kevin James, Chris Rock, David Spade, Salma Hayek, Maria Bello, Maya Rudolph, Taylor Lautner • FSK: ab 6 Jahren • Kinostart: 18.07.2013 • Deutsche Website

Handlung

Nach einem großartigen Sommer vor drei Jahren, ist der früher stets vielbeschäftigte Hollywood-Agent Lenny (Adam Sandler) mit seiner Frau Roxanne (Salma Hayek) und ihren gemeinsamen Kindern zurück in seine ruhige Heimatstadt gezogen, damit auch seine Kinder umgeben von Natur und in Gesellschaft der Kinder seiner Schulfreunde aufwachsen können. Doch schnell kehrt die Routine in das Leben von Lenny ein und auch an den Alltag in der Natur gewöhnt man sich nicht so schnell. Da steht eben manchmal morgens auch ein Hirsch im Schlafzimmer. Zu allem Übel möchte Roxanne dann auch noch ein Baby, was Lenny sich aber so gar nicht vorstellen kann. Auch seine Kumpel führen nicht gerade das perfekte Leben. Eric (Kevin James) verbringt hinter dem Rücken seiner Ehefrau (Mariia Bello) viel Zeit bei seiner Mutter, Kurts (Chris Rock) Ehefrau Deanne (Maya Rudolph) vergisst den 20. Hochzeitstag und Marcus (David Spade) bekommt Besuch von seinem Sohn Braden (Alexander Ludwig), von dessen Existenz er bis vor Kurzem keine Ahnung hatte. Dieser entpuppt sich als ein wortkarger, verstörter Brutalo. Als hätten Lenny und seine Freunde nicht schon genug am Hals, werden sie noch von der  lokalen Studentenverbindung schikaniert und Lenny muss sich einem Schläger aus alten Zeiten und einer psychisch labilen Highschool-Flamme stellen. Während die vier Freunde versuchen, eine große Party auf die Beine zu stellen, die sie von ihren Sorgen ablenkt, werden ihnen immer mehr Steine in den Weg gelegt. Eine große Konfrontation scheint unausweichlich.

Kritik

Kindsköpfe 2 (2013) Filmkritik Bild 1Die Welt ist unfair. So viel weiß jeder. Dass es einem dazu noch in regelmäßigen Abständen vor die Augen geführt wird, macht es nicht besser. So zum Beispiel auch mit Kindsköpfe 2, der neusten Zusammenarbeit des Regisseurs Dennis Dugan und Adam Sandler, die zuletzt gemeinsam den zeitlosen Klassiker Jack and Jill (Gewinner von 10 Goldenen Himbeeren) hervorgebracht haben. Die Kinogänger werden in der Hoffnung auf einen unterhaltsamen Abend mit mehreren bekannten Comedians ihr Geld dafür hinlegen, um sich die Zeit ihres Lebens nehmen lassen, die sie nicht mehr wiederbekommen werden. Dabei könnten sie stattdessen eine schöne Zeit mit Freunden verbringen, die Wohnung putzen, den Kleiderschrank aufräumen oder zum Zahnarzt gehen – allesamt Aktivitäten, die mehr Spaß und Erfüllung bereiten als Kindsköpfe 2.

Kindsköpfe 2 (2013) Filmkritik Bild 3Einschließlich der Sichtung des Films werde ich für das Schreiben dieser Filmkritik etwa drei bis vier Stunden benötigt haben. Dafür werde ich nicht bezahlt. Nachdem ich den Film gesehen habe, kam ich zwangsläufig zu dem Schluss, dass die Autoren Fred Wolf, Tim Herlihy und Adam Sandler noch weniger Zeit für das Drehbuch benötigt haben und ich nehme an, dass sie dafür ziemlich großzügig entlohnt wurden. Der Aufbau der Gags bedarf nämlich nicht viel Überlegen und läuft nach dem so beliebten Pipi-Kacka-Kotz-„Ihhhh, das ist schwul!“-Schema ab. In den ersten zwei Minuten des Films wird Adam Sandler von einem schlecht computeranimierten Hirsch angepisst (ich weine innerlich). Ausgiebig. Doch danach verschwendet der Film seine wertvolle Zeit nicht und in den nächsten zwei Minuten wird Adam Sandlers Filmsohn von dem selben Hirsch angepisst (ich weine weiter). Noch ausgiebiger. Immerhin huscht mir da noch ein amüsanter Gedanke durch den Kopf, dass man den Film ja auch hätte in 3D machen können. Wer würde nicht gerne Hirsch-Urin auf sich zufliegen sehen? Für solcherlei Gedanken ist später in meinem gepeinigten Gehirn kein Platz mehr. Denn wenn Kevin James zum fünften Mal gleichzeitig rülpst, niest und furzt (eine beneidenswerte Fähigkeit in der Welt von Kindsköpfe 2! Ja, ich weine weiter), scheitert jeglicher Versuch, das Gesehene zumindest als eine groteske Absurdität abzutun. Dann kotzt David Spade sich voll (ich schluchze). Später versucht er Kevin James‘ großen Trick (siehe oben) nachzumachen und kackt sich ein (ich bin innerlich tot).

Wenn Ihr das oben Geschriebene lustig findet, dann ist Kindsköpfe 2 womöglich genau der richtige Film für Euch. Andererseits könntet Ihr dann auch zur Karnevalszeit eine Stunde lang auf einer öffentlichen Toilette die Menschen beobachten und ungefähr dasselbe Spektakel zu sehen bekommen. Kostenlos, wohlgemerkt.

Kindsköpfe 2 (2013) Filmkritik Bild 2Dabei gehöre ich nicht zu den ewigen Adam-Sandler-Hassern. Ich habe mich in Vergangenheit bei Happy Gilmore, Die Wutprobe und sogar Little Nicky (unterschätzt!) köstlich amüsiert. Auch der erste Kindsköpfe ist kein Verbrechen gegen die Kinogänger. Zwar auch nur leidlich amüsant und teilweise die Intelligenz beleidigend, funktionierte der erste Film dennoch dank der guten Chemie seiner Hauptdarsteller. Wie ein Kollege zu mir meinte: „Genau so stelle ich es mir vor, wenn Sandler, James, Rock, Schneider und Spade im echten Leben miteinander abhängen würden“. Darin gibt es etwas Entspanntes. Bei Kindsköpfe 2 stelle ich mir hingegen vor, wie die Beteiligten getreu dem Minimal-Prinzip mit fehlender Begeisterung und leblosem Einsatz ihre (sicherlich beträchtlichen) Gehaltsschecks abgeholt haben. Überraschenderweise kam gerade Rob Schneider zum ersten Mal in seiner Karriere tatsächlich einem furchtbaren Film gerade noch davon. Traurig ist es hingegen, mit anzusehen, wie die talentierten Damen Hayek, Bello und Rudolph sich durch diesen peinlichen Film quälen (dass Bello sich mit Kevin James‘ Eric abgibt ist ein größeres Mysterium als die unbeantworteten Fragen von „Lost“). Dagegen ist Taylor Lautner als pöbelnder Fratboy in einem Film, der seinen schauspielerischen (Un)Fähigkeiten völlig angemessen ist. Sein Shirt behält er, zur Entrüstung seiner weiblichen Fans, die ganze Zeit an. Leider kann man dasselbe von Adam Sandler und seinen Freunden nicht behaupten.

Es grenzt an ein Wunder, dass ein Film, in dem ein gutes halbes Dutzend an gut bezahlten, berühmten Comedians mitspielt, sich so mit allen Kräften dagegen wehrt, lustig zu sein. Die wenigen halbherzigen Versuche, die Zuschauer zum Lachen zu bringen, werden durch exzessiven Fäkalhumor, unsympathische Charaktere und eine sichtlich gelangweilte und faule Inszenierung unterminiert. Nicht einmal der Kurzauftritt der Jungs von „Lonely Island“ kann etwas daran ändern. Zu der fehlenden Komik kommt jedoch hinzu, dass der Film schmerzhaft träge und zuweilen auch einfach frauenfeindlich, homophob und rassistisch ist. Adam Sandler sollte es mit den Sequels nach dem ersten Versuch lieber sein lassen. Als ein früher Versuch, einen neuen Rekord bei den Goldenen Himbeeren aufzustellen, wird Kindsköpfe 2 aber sicherlich zur Kenntnis genommen.

Fazit

Die unerträglichsten 100 Minuten an Fremdscham, die es seit langer Zeit im Kino zu sehen gab. Sollte es Kindsköpfe 3 geben, so sollte man sich eigentlich damit beruhigen können, dass es nicht mehr schlimmer werden kann. Jedoch traue ich es Adam Sandler und Dennis Dugan zu, mich zu überraschen.

Trailer

Schaut hinter die Kulissen von [REC] 4: Apocalypse

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Wenn eine Horrorfilm-Reihe aus den USA es auf vier Filme bringt, so ist das nichts Ungewöhnliches. Es gibt Dutzende von Beispielen dafür. Doch wenn aus einem europäischen Land ein Horror-Franchsie mit vier Einträgen kommt, ist es schon ein Phänomen und spricht für die Beliebtheit und den Erfolg der Serie. Dies ist bei europäischen Horrorfilmen (trotz vieler Erfolge aus Skandinavien, Frankreich und Spanien) weiterhin nicht die Regel. Bevor in Deutschland eine Horrorfilmreihe es auf vier Teile bringt, wird Til Schweiger noch einen Oscar als Bester Regisseur abräumen…

Deshalb ist die [REC]-Reihe schon etwas Besonderes. Nächstes Jahr geht die 2007 gestaretete Horrorreihe über eine dämonische Infektion, die alle Betroffenen in rasende zombieartige Wesen verwanelt, mit [REC] 4: Apocalpse zu Ende. Auch wenn Teil 2 recht enttäuschend war und der dritte Film eine gänzlich andere (wenn auch nicht misslungene) Richtung eingeschlagen hat, bleibt der erste [REC] einer der besten Horrorfilme der letzten zehn Jahre und ich hoffe mit dem vierten Teil auf einen würdigen Abschluss der Serie. Schließlich geht es da darum worauf die Fans schon seit Teil 1 gewartet haben – der Virus bricht aus und verbreitet sich über die Welt! Die offizielle Inhaltsangabe lautet wie folgt:

“Im letzten Kapitel der Reihe schafft Angelá Vidal, die junge Fernsehreporterin, die das Gebäude mit Feuerwehrleuten betrat, lebendig nach draußen. Was die Soldaten jedoch nicht wissen ist, dass sie die Samen der seltsamen Erkrankung in sich trägt. “

Die Produktionsfirma filmax hat zu [REC] 4 jetzt ein erstes Video vom Set veröffentlicht, in dem uns die Hauptdarstellerin Manuela Velasco (Angelá) hinter die Kulissen führt. Verraten wird über den Film herzlich wenig, doch scheinbar findet ein Teil der Handlung auf einem russichen (!) Frachtschiff statt.

In den kommenden Monaten haben wir sicherlich noch mehr Updates zu dem Film, aslo bleibt dran!

Kill the Boss 2 verliert seinen Regisseur

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Kill the Boss 2

Quelle: Deadline

Im März haben wir berichtet, dass die Erfolgskomödie Kill the Boss von 2011 einer Sequel-Behandlung unterzogen werden soll. Diese Meldung kam kurz nachdem der Kill-the-Boss-Regisseur Seth Gordon mit Voll abgezockt einen noch größeren Hit landen konnte. Das führte beim Studio scheinbar zur Erkenntnis, dass Kill the Boss beim Publikum sehr beliebt war und auch eine Rolle beim Erfolg von Voll abgezockt gespielt hat (wobei meiner Ansicht nach Melissa McCarthy bei der Erfolgsgeschichte eine deutlich größere Rolle gespielt hat). Daher gab New Line eine Fortsetzung in Auftrag. Prompt wurden die drei Hauptdarsteller (Jason Sudeikis, Jason Bateman und Charlie Day) sowie Seth Gordon, der Regisseur, verpflichtet. Außerdem geht man davon aus, dass auch Jamie Foxx wieder einen Auftritt haben wird. Mehr ist zu der Fortsetzung bislang nicht bekannt.

Jetzt erreicht uns aber die Meldung, dass Seth Gordon als Regisseur bei dem Film ausgestiegen ist. Laut dem Studio liegt der Grund für seinen Ausstieg in terminlichen Konflikte. Gordon produziert momentan die ABC-Sitcom "The Goldbergs" und bereitet zugleich auch seine nächste Regiearbeit vor, den Comedy-Thiller One Night on the Hudson, in dem er mit seinen Kill-the-Boss-Stars Jason Sudeikis und Charlie Day wiedervereint sein wird. Der Film soll von zwei Polizisten handeln – einem energiegeladenen Grünschnabel und einem erfahrenen Zyniker – die einen Kronzeugen entlang des Hudson River trasportieren sollen. Das Studio möchte aber nicht warten und sucht nun schnell nach einem Ersatz für Gordon. Schließlich sollen sich die Kinogänger noch gut an Teil 1 erinnern, wenn der zweite Film in dien Kinos kommt. Allerdings, finde ich, hat das Trio der Bosse (gespielt von Colin Farrell, Jennifer Aniston und Kevin Spacey) viel zum Erfolg des ersten Films beigetragen, sodass das Studio besser noch einige Schauspieler verpflichten sollte, die diese drei gut ersetzen können.

Wann Kill the Boss 2 in den Kinos zu erwarten ist, ist noch nicht bekannt. Wir halten Euch aber natürlich auf dem Laufenden.

Box-Office USA – Vier Neustarts bringen Leben in die Charts

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Elysium Box-Office

Quelle: Boxofficemojo

Freitag-Update

Wenn vier Filme breit gestartet werden und am Wochenende geschätzt auf insgesamt mehr als 20,000 Leinwänden spielen, sollte man davon ausgehen, dass sie die Charts nach einem Durchhänger wiederbeleben können. So kam es auch, obwohl keiner der neuen Filme über den Erwartungen startete. Gegenüber dem letzten Freitag ging es um ca. 22% hinauf. Zusammengerechnet haben die vier Neustarts am Freitag etwa $32,7 Mio in die Kinokassen gespült – nicht schlecht für ein Augustwochenende. Doch es gab dadurch auch eine negative Nebenwirkung – fast alle älteren Filme gaben stark nach. Lediglich die Familienfilme blieben weitgehend verschont. Für die meisten anderen ging es jedoch gegenüber der Vorwoche um mindestens 50% runter, in manchen Fällen (z.B. Wolverine – Weg des Kriegers) waren es sogar mehr als 60%.

Neill Blomkamps lange erwarteter Nachfolger zu seinem Überraschungshit District 9 von 2009, Elysium, führte die Charts mit $11,2 Mio von 3284 Kinos an. Leider bestätigte er dennoch den Trend, auf den ich in meinem Halbjahresbericht des US–Box-Office hingewiesen habe. Es ist einfach kein sonderlich gutes Jahr für Science-Fiction-Filme. Vor vier Jahren konnte District 9 mit einem nahezu identischen Starttermin, ohne die IMAX-Leinwände, ohne Stars und in 200 Kinos weniger knapp $3 Mio mehr als Elysium am Starttag einspielen. Elysium hat mit Matt Damon und Jodie Foster zwei Hollywood-Größen auf der Besetzungsliste und hat sich bei der Vermarktung stark auf die Beliebheit von Blomkamps District 9 verlassen, der 2009 insgesamt $115,6 Mio eingespielt hat. Ein weiterer großer Unterschied: während District 9 "nur" $30 Mio gekostet hat (die er am Startwochenende wieder eingespielt hat), liegt das Budget von Elysium bei $115 Mio. Für einen großen Sci-Fi-Blockbuster ist das standard, doch auch die Erwartungen sind dementsprechend hoch. Der Starttag von Elysium liegt sogar unter dem vom diesjährigen Oblivion, der im April mit $13,3 Mio am ersten Tag anlief und insgesamt am Startwochenende auf $37,1 Mio kam. Beide Filme sind post-apokalyptische Sci-Fi-Streifen, die von ihren Hauptdarstellern getragen werden und auch im IMAX aufgeführt wurden. Der Unterschied bei Elysium ist das nicht-jugendfreie R-Rating, doch dieses hat District 9 auch nicht geschadet. Letztlich zeigt sich bei Elysium schlicht das Desinteresse des Publikums für Science-Fiction-Stoffe dieses Jahr. Am Wochenende wird er auf $29-30 Mio kommen und obwohl er nicht allzu frontlasting sein sollte, ist die Mundpropaganda auch nicht unbedingt auf der Seite des Films. Mit mehr als $85-90 Mio ist hier nicht zu rechnen. Das bedeutet, dass Elysium, wie schon Oblivion, sich auf seine Einspielergejsse aus dem Übersee verlassen muss, um in die schwarzen Zahlen zu kommen.

Der zweite Platz ging an die R-rated-Komödie Wir sind die Millers, die $8,51 Mio einnahm und einschließlich des Vorstarts am Mittwoch bereits bei knapp $20 Mio steht. Das ist ein guter Anfang für den $37-Mio-teuren Film und auch ein gutes Zeichen für die beiden Stars des Films, Jason Sudeikis und Jennifer Aniston. Die beiden haben zuletzt in Kill the Boss zusammen gespielt und auch der Film wurde mit $117,5 Mio zu einem großen Erfolg. Mit Wir sind die Millers beweisen sie, dass auch ohne die anderen Stars um sie herum (wie Jason Bateman, Kevin Spacey oder Colin Farrell) sie viele Tickets verkaufen können, sogar wenn dem Film (im Gegensatz zu Kill the Boss) keine guten Kritiken beschert wurden. Scheinbar zieht die Kombination von Jennifer Aniston und sexy Rollen in Komödien sehr gut. Etwa $22-25 Mio wird der Film am regulären Wochenende einspielen, sodass er mit etwas Glück bis Sonntag bereits mehr als $35 Mio auf der Bank haben könnte. Da es die letzte große Komödie bis Mitte September sein wird (The World’s Ends Publikum ist limitiert), sollte er auch eine gute Laufzeit vor sich haben und aller Wahrscheinlichkeit nach am Ende auch mehr einspielen als Elysium. Ich würde sogar $100 Mio nicht ausschließen.

Knapp dahinter startete Disneys Planes mit 8,1 Mio auf Platz 3. Für computeraniminierte Filme ist das heutzutage kein besonders tolles Ergebnis, doch andererseits sollte man sich dasP roduktionsbudget des Films anschuen, Dieses liegt bei $50 Mio. Zum Vergleich: Cars 2 wurde für $200 Mio produziert, Die Croods und Turbo für jeweils $135 Mio und Epic – Verborgenes Königreich kostete immerhin $100 Mio. Der letzte Disney-Film, der im Kino gestartet wurde und ein geringeres Budget hatte, war Gnomeo und Julia. Ursprünglich als Ableger des erfolgreichen Cars-Franchises von Pixar, wurde Planes nur für einen Heimkino-Release geplant. Kurzfristig entschied sich Disney jedoch für einen Kinostart und konvertierte den Film dazu noch in 3D. Der Aufwand hat sich gelohnt, denn obwohl das Familienpublikum in den letzten acht Wochen wirklich über alle Maßen gut bedient wurde (Die Monster Uni, Turbo, Ich – Einfach unverbesserlich 2, Die Schlümpfe 2), gelang Planes ein solider Starttag, der zu einem Wochenendergebnis von etwa $23 Mio führen sollte. Bis Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2 am letzten September-Wochenende ist Planes der letzte Familienfilm, der in die Kinos gekommen ist und sollte allein deshalb schon gutes Durchhaltevermögen beweisen. Ich rechne mit nicht weniger als $85 Mio.

Der größte Verlierer unter den vier Neustarts wurde Percy Jackson: Im Bann des Zykklopen, der am Freitag $4,9 Mio einnahm. Insgesamt hat er seit seinem Start am Mittwoch knapp $13,8 Mio eingespielt. Sien Vorgänger, Percy Jackson: Diebe im Olymp spielte vor drei Jahren in den ersten drei Tagen $31,2 Mio ein, und das auch ohne 3D. Percy Jackson: Im Bann des Zyklopen ist ein Musterbeispiel für ein Sequel, an dem die Zuschauer einfach kein Interesse hatten. Vielmehr haben viele sogar bereits die Existenz des ersten Films vergessen. Das Sequel kam einfach gute eineinhalb Jahre zu spät und sogar das Studio hatte nicht so viel Vertrauen in den Film, denn er wurde in etwa 300 Kinos weniger gestartet als der erste Teil. Am Wochenende werden für ihn bestenfalls $15 Mio zusammenkommen, was ein 5-Tages-Ergebnis von knapp $24 Mio bedeuten würde. Damit winken im maximal $50 Mio an den US-Kinokassen – schwach für eine $90-Mio-Produktion. Doch hier standen die internationalen Märkte (in denen Teil 1 mehr als $135 Mio eingespielt hat) eh mehr im Vordergrund.

Von Nummer 1 in der Vorwoche auf Rang 5 rutschte am Freitag 2 Guns ab, der nur noch auf etwa $3,4 Mio kam, also fast 66% weniger als an seinem Starttag. Die Konkurenz von Elysium und Wir sind die Millers setzte ihm scheinbar sehr zu und auch die Mundpropaganda ist wohl alles andere als toll. Auch wenn er sich über das Wochenende stabilieisert, ist ein Drop von mindestens 55% unvermeidlich. Er wird auf maximal $11,5 Mio kommen. Das bedeutet, dass für den Film nun sogar ein Endergebnis von $80 Mio außer Reichweite sein sollte. War es letztes Wochenede noch eine schwere Entscheidung, kann ich jetzt ohne viel Überlegen behaupten, dass 2 Guns eine eindeutige Box-Office-Enttäuschung ist bei all der Starpower in dem Film.

Mehr zum gesamten Wochenende gibt es kommende Woche.

"Homeland" – Der Trailer zur 3. Staffel

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Quelle: Showtime

Es bestehen kaum Zweifel daran, dass in den letzten zwei Jahren keine TV-Serie das Licht der Fernsehbildschirme erblickt hat, die für so viel Aufmerksamkeit und Anerkennung gesorgt hat, wie "Homeland" (sorry, "Game of Thrones"-Fans!). Zweimal in Folge gewann die Serie den Golden Globe als "Beste Dramaserie". Claire Danes wurde zur ersten Schauspielerin in der Geschichte der Golden Globes, die zweimal in Folge den Preis als "Beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie" abräumen konnte. Auch bei den letzten Emmys nahm die Serie vier Preise mit nach Hause, darunter für die "Beste Dramaserie" und für die beiden Hauptdarsteller. Bei den anstehenden Emmys ist "Homeland" für acht Peise nominiert und gilt als einer der größten Favoriten. Am 22. September wird der begehrteste Fernsehpreis der Welt verliehen.

Nur eine Woche später beginn Showtime mit der Ausstrahlung der heiß erwarteten dritten Staffel der Serie, zu der der Sender kürzlich einen dreiminütigen Trailer veröffentlicht hat:

https://youtu.be/iXOUIsu-E0Q

Doppelte Dosis Paranormal Activity nächstes Jahr

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Paranormal Activity 2014

Quelle: Comingsoon

Wir haben kürzlich berichtet, dass die Fans der Horrorreihe Paranormal Activity dieses Jahr aller Wahrscheinlichkeit nach ohne den fünften Eintrag in der höchst erfolgreichen Serie auskommen werden müssen. Stattdessen sollte ein  neuer Paranormal-Activity-Streifen Anfang Januar 2014 in die Kinos kommen. Nicht ganz klar war jedoch, ob es sich dabei um eine direkte Fortsetzung oder das bereits vor Paranormal Activity 4 angekündigte Spin-off fürs lateinamerikanische Publikum handelt. Paramount hat die Lage nun aufgeklärt.

Nach einem Jahr Auszeit sollen die Zuschauer (zumindest in den USA) in den Genuss von zwei Filmen aus dem Paranormal-Activity-Universum kommen. Am 3.01.2014 kommt mit Paranormal Activity: The Marked Ones der Latino-Ableger in die US-Kinos. Dieser entsteht unter der Regie von Christopher Landon und wird von einer lateinamerikanischen Familie handeln und einer auf dem Katholizismus basierenden Untersuchung des Paranormalen. Am 24.10.2014 kommt dann die reguläre Fortsetzung, Paranormal Activity 5, in die nordamerikanischen Kinos. Am gleichen Datum kommt auch Sonys Horrorkomödie Kitchen Sink (mit Dennis Leary und Vanessa Hudgens), in der ein Mensch, ein Zombie und ein Vampir sich verbünden müssen,um eine Alieninvasion aufzuhalten.

Erwartungsgemäß sollte Paranormal Acitivty 5 in einem ähnlichen Zeitraum auch in Deutschland erschienn. Ob und wann es die lateinamerikanische Verison von Paranormal Activity hierher schaffen wird, ist noch unklar. Sollte sich noch jemand fragen, wie man denn darauf kam, speziell für diesen Zuschauersegment einen Ableger zu produzieren, so ist die Antwort ziemlich einfach – in den USA machen Kinogänger mit einem lateinamerikanischen Hintergrund einen großen Anteil am Erfolg von Horrorfilmen aus. Liegt der Anteil dieser Zuschauer bei den meisten Filmen bei etwa 20%, so kommt er bei Horrorfilmen auf etwa 35%. Der diesjährige Horror-Hit Mama kam sogar auf 47% am Startwochenende. Ähnlich hoch liegen die Zahlen beim Paranormal-Activity-Franchise, weshalb jetzt dieses Publikum noch zusätzlich bedient wird. Der Film soll aber nur teilweise in spanischer Sprache gedreht werden.

Der Exorzist: Die Serie?

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Der Exorzist Serie

Quelle: Deadline

Manche Filme sind zeitlos, manche aber sehr stark an die Zeit gebunden, in der sie enstanden sind. Ich weiß, dass William Friedkins Der Exorzist, der dieses Jahr sein 40. Jubiläum feiert, zu seinem Release im Jahre 1973 für Aufruhr gesorgt hat. Es gibt Berichte von Ohmachtsanfällen unter Zuschauern, von Herzinfarkten während der Screenings und von Kotztüten, die den Kinogängern in vielen Kinos vor den Screenings verteilt wurden. Ich verstehe, dass der Film damals durchaus so eine Wirkung hatte und dass er filmhistorisch sowie für die Entwicklung des Horrorgenres sehr wichtig war. Doch ich habe den Film zum ersten Mal bei der Aufführung des Director’s Cuts 2000 gesehen und konnte an diesem angeblich "gruseligsten Horrorfilm aller Zeiten" nichts finden, was mich besonders erschreckt oder beeindruckt hat. Technisch sehr solide inszeniert und gut gespielt, wirken die Schockmomente von Der Exorzist für einen erfahrenen Horrorfan bestenfalls etwas veraltet, schlimmstenfalls geradezu unfreiwillig komisch. Deshalb kann ich die Bedeutung des Films vor allem aus der Sicht seiner Zeit sehen. Das soll nicht sagen, dass es sich bei mir mit allen älteren Horrorfilmen so verhält. A Nightmare on Elm Street – Mörderische Träume und Black Christmas (dt. Titel: Jessy – Die Treppe in den Tod) entfalten bei mir beispielsweise auch heute ihre Wirkung sehr gut. Doch gerade Der Exorzist halte ich im Großen und Ganzen für sehr überschätzt.

Zugleich ist mir auch bewusst, dass ich mit meiner Meinung mich da nicht in der Mehrheit befinde, weshalb die folgende Nachricht vielleicht einige von Euch interessieren könnte. Morgan Creek, die Produktionsfirma, die die Rechte am Exorzist-Franchise besitzt, schaut sich gerade nach interessierten TV-Sendern für eine auf dem Film basierende TV-Serie um. Der Exorzist ist wohl der neuste Eintrag in einer immer länger werdenden Listen von Filmen, die in Serie gehen sollen (Copland, Fargo, Bad Teacher, Scream, Legion…). Ich schätze, man kann sich dann auf den "Exorzismus der Woche" gefasst machen.

See No Evil 2 ist in Arbeit

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See No Evil 2

Quelle: Shocktillyoudrop

Erinnert Ihr euch an See No Evil? Wenn die Antwort: "Ja" lautet, dann seid Ihr wahrscheinlich Horrorfilm-Fans. Denn kaum jemand anderes wird sich sonst an den brutalen Slasher erinnern, der hierzulande auch nur geschnitten erschienen ist.

Das WWE (World Wrestling Entertainment) weitete mit der Gründung von WWE Studios sein Imperium 2002 auf die Filmwelt aus. Das Ziel: bekannte Wrestler ins Filmgeschäft zu bringen. Nach einigen Koproduktionen (Scorpion King, Walking Tall, Welcome to the Jungle), hat das Studio 2006 zum ersten Mal selbstständig einen Spielfilm produziert – See No Evil mit Glenn "Kane" Jacobs in der Hauptrolle als der Psychokiller Jacon Goodnight, der in einem verlassenen Hotel delinquente Jugendliche einen nach dem anderen dezimiert. In der Horror-Community stieß der Film auf gespaltene Reaktionen. Die einen sahen ihn als einen unterhaltsamen, ultrabrutalen Slasher, die anderen als müden Abklatsch ähnlicher Filme. Ich fand ihn unterhaltsam genug für eine Sichtung, kann mich aber auch nicht mehr an viel erinnern. Allerdings weiß ich noch, dass Jacob Goodnight am Ende des Films einen ziemlich eindeutigen Tod erleidet.

Das hindert WWE Studios und Lionsgate aber nicht daran, ein Sequel zu dem Film zu produzieren. Schließlich wäre das ja auch nicht das erste Mal (und auch nicht das zehnte), dass totgeglaubte Bösewichte in Horrorfilmen wieder zurückkehren. See No Evil 2 soll direkt an Teil 1 anschließen. Jacob Goodnight wacht in einer Leichenhalle auf und metzelt sich durch Medizinstudenten.

Der Wrestler Kane wird als der unverwüstliche Killer zurückkehren. Die Regie übernehmen die Soska Sisters. Die dreißigjährigen kanadischen "Twisted Twins" haben dieses Jahr bei den Fantasy Filmfest Nights großen Eindruck mit ihrem zweiten Film American Mary gemacht (May trifft auf Excision) und haben mit dem Film deutliches Gespür für Charaktere, schwarze Komik und abgefahrene Ideen bewiesen – eine super Mischung für Horrorfilme. Zwar hätte ich ein Sequel zu einem halbvergessenen, sieben Jahre alten Slasher nicht zwingend als ein Traumprojekt für die beiden gesehen, doch andererseits macht gerade ihre Beteiligung das Sequel für mich doch noch interessant. Wer American Mary gesehen hat, weiß auch, dass unter der Regie der Soska-Schwestern es an Blood ’n Gore nicht mangeln wird.

Film- und Serien-News