Zack Snyder’s Justice League: Neuer Trailer, Kapitel-Titel enthüllt und Cliffhanger-Ende angekündigt

Ray Fisher, Ezra Miller, Ben Affleck, Henry Cavill, Gal Gadot und Jason Momoa in Zack Snyder’s Justice League © 2021 HBO Max/Warner Bros. Pictures

Quellen: HBO Max, IGN, New York Times

Übermorgen, am 18. März, erwartet die Fans von Zack Snyders DC-Filmen endlich die lange ersehnte Genugtuung, wenn Zack Snyder’s Justice League in seiner epischen vierstündigen Laufzeit und komplett nach den Vorstellungen des Regisseurs wiederhergestellt das Licht der Welt erblicken wird. In den USA wird die brandneue Filmversion, die sich massiv von Joss Whedons zweistündiger Kinofassung unterscheiden soll, über den Streamer HBO Max veröffentlicht, doch die deutschen Fans müssen auch nicht in die Röhre schauen. Zeitgleich zum US-Start wird Zack Snyder’s Justice League hierzulande bei Sky Cinema zu sehen sein. Die finale offizielle Laufzeit des Films beträgt satte 242 Minuten. Obwohl ursprünglich mit der Idee einer vierteiligen Miniserie gespielt wurde, wird Zack Snyder’s Justice League als ein zusammenhängender Film veröffentlicht werden. Dennoch enthält er sechs Unterkapitel für alle, die nicht genug Sitzfleisch für vier Stunden Film haben. Die offiziellen Kapiteltitel wurden kürzlich enthüllt:

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Teil 1: "Don’t Count On It, Batman"
Teil 2: "The Age of Heroes"
Teil 3: "Beloved Mother, Beloved Son"
Teil 4: "Change Machine"
Teil 5: "All the King’s Horses"
Teil 6: "Something Darker"

Snyder hofft, die Langfassung auch in ausgewählten IMAX-Kinos rund um die Welt zu zeigen. Diese Kinoversion soll zusätzlich eine klassische Filmpause mit Musik enthalten.

Anlässlich des nahenden Release hat HBO Max einen weiteren finalen Trailer zum Film veröffentlicht (so viel also zu meinem letzten Artikel mit der Überschrift "Finaler Trailer"). Dieser kommt gewohnt Snyder-mäßig episch daher:

Während die Altersfreigabe der Langfassung in den USA von PG-13 auf ein R-Rating heraufgestuft wurde, u. a. weil Batman auch mal das F-Wort sagt, bleibt es in Deutschland bei der FSK 12. Ähnlich lief es schon beim Ultimate Cut von Batman v Superman, der in den USA mit einem R-Rating versehen wurde, bei uns aber weiterhin für 12-Jährige zugänglich blieb.

So groß die Freude der Snyder-Fans auf seine kompromisslose Vision von Justice League ist, gibt es auch einen unausweichlichen Wermutstropfen. Gemäß seinen ursprünglichen Vorstellungen endet der Film mit einem Cliffhanger bzw. Teaser zu potenziellen Sequels – bloß dass diese nicht kommen werden. Snyder plante Justice League eigentlich als epischen Dreiteiler und hatte bereits ambitionierte Pläne für die Fortsetzungen. Nach dem Misserfolg der Kinofassung wurden diese jedoch von Warner verworfen und das Universum ging einen eigenen Weg. Zack Snyder’s Justice League entspricht daher nicht länger dem Kanon, der mit der Kinofassung etabliert und in Aquaman oder Wonder Woman 1984 weitergeführt wurde, und laut Snyder ist es definitiv der finale DCEU-Film, den er für Warner gedreht hat. Das Studio, so meint er, macht mit der eigenen Vision weiter und seine Justice-League-Pläne werden unverwirklicht bleiben. Nichtsdestotrotz wollte er seinen wiederhergestellten Film genauso enden, wie er es schon ursprünglich vorhatte. Snyder erklärte: (aus dem Englischen)

Was Jokers Look inspiriert hat, war die postapokalyptische Welt, die ich liebe, und wirklich, die Idee war, dass wenn die Filme weitergegangen wären – und es sieht nicht so aus als würde es weitere geben – aber wenn es welche gegeben hätte, würden sie hauptsächlich in dieser postapokalyptischen Welt spielen, die die Helden wieder zurechtrücken müssen. Die Sequenz geht nicht zu lang, aber sie erfüllt ihren Zweck für die Geschichte und für uns. […]

Justice League sollte eigentlich zwei weitere Filme umfassen. Die neue Fassung deutet eine potenzielle andere Welt an. Ich säe die Samen dessen, was in späteren Filmen passiert worden wäre – auch wenn es nicht danach aussieht, dass sie kommen würden. Aber ich denke, es ist leicht, darüber zu spekulieren, basierend auf dem, was wir zeigen. Der Film endet mit einem massiven Cliffhanger.

Snyder ergänzte, weshalb er den Film unbedingt so enden wollte, wie er es tat:

Ich habe den Sequel-Teaser hinzugefügt, weil es mein letzter Film im DCU sein wird, und dieses ganze Kinouniversum zu haben, ohne dass Batman und Joker je aufeinander treffen, fühlte sich seltsam an… Ich wollte meine Version des Films.

Die besagte Szene, die Snyder mehrfach anspricht, entstand gar nicht beim ursprünglichen Dreh des Films, sondern wurde letztes Jahr speziell für die Langfassung nachgedreht. Jared Leto konnte dafür überzeugt werden, zurück in die Rolle des Jokers zu schlüpfen. Auch Ezra Miller, Ben Affleck, Ray Fisher, Gal Gadot und Joe Manganiello waren Teil des Nachdrehs. Ansonsten umfasst der Film zwar hauptsächlich ungesehenes Material, dieses wurde jedoch schon beim ersten Dreh aufgenommen.

Unten findet Ihr noch weitere Teaser zum Film, die sich auf die Charaktere The Flash, Aquaman, Steppenwolf und Darkseid (der in der Kinofassung komplett fehlte) fokussieren:

Die ersten Kritikerreaktionen auf Zack Snyder’s Justice League sind inzwischen online und auch wenn sie, wie schon bei Man of Steel und Batman v Superman, gemischt sind, sind sie die meisten darin einig, dass es eine weit bessere Filmfassung ist als die, die 2017 im Kino gelaufen ist.

Zeitgleich zur Veröffentlichung von Zack Snyder’s Justice League erscheint bei HBO Max auch ein neues 4K-Remaster von Batman v Superman: Dawn of Justice fast exakt fünf Jahre nach dem Kinostart des Films. Für diese Neuveröffentlichung stellte Snyder des IMAX-Seitenverhältnis in entsprechenden Szenen wieder her und passte die Farbpalette des Films an. Am 23. März wird dann in den USA die 4K-Blu-ray-Veröffentlichung des Remasters folgen. Den Trailer dazu könnt Ihr unten sehen. Zum deutschen Release liegen uns leider noch keine Infos vor.

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