US-Einschaltquoten: "Sleepy Hollow" mit Rekordtief, "The Blacklist" schwächelt

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The Blacklist Sleepy Hollow Einschaltquoten

Quelle: TVLine

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Die neue Fernseh-Saison hat fast volle Fahrt erreicht und wartet hauptsächlich auf die Rückkehr der Serien von The CW. Mit "Sleepy Hollow", "Bones – Die Knochenjägerin" und "The Blacklist" gingen vergangenen Donnerstag drei weitere Serien in die nächste Runde, doch nur eine davon konnte wirklich an die Quoten der letzten Staffel anknüpfen.

Der große Verlierer des Abends war die Premiere der dritten "Sleepy Hollow"-Staffel, die den neuen Negativrekord der Serie aufstellte. Nur 3,5 Millionen Zuschauer wollten die neuen Abenteuer von Ichabod und Abbie mitverfolgen – 37% weniger als zum Start von Staffel 2 und 20% weniger als beim letzten Staffelfinale. Damit hat die übernatürliche Serie mit Abstand ihr bisheriges Quotentief erreicht und es gibt eigentlich keinen Weg, diese Zahlen positiv zu interpretieren. Man kann kaum noch glauben, dass erst vor zwei Jahren "Sleepy Hollow" der große Volltreffer von FOX war. Die überwiegend negative Resonanz der Zuschauer gegenüber der zweiten Staffel hat dem Interesse der Fans offenbar irreparablen Schaden zugefügt und auch das Versprechen eines "Reboots" und einer Rückkehr zur alten, simpleren Formel konnte offenbar keine Zuschauer zurückgewinnen. In der relevanten Zielgruppe der 18-49-Jährigen wurde lediglich eine Million Zuschauer erreicht. Bereits während der zweiten Staffel stand die Verlängerung der Serie auf wackeligen Beinen. Ich befürchte, dass bei diesen Zahlen die Aussichten auf eine vierte Staffel sehr düster sind.

Was eine konsistente Fangemeinde bedeutet, konnte hingegen vor "Sleepy Hollow" die Rückkehr der Krimiserie "Bones" zeigen. Der Start der 11. Staffel lockte knapp 6,2 Millionen Zuschauer und blieb damit auf dem Niveau des letzten Staffelstarts. Gegenüber dem letzten Finale gewann die Serie sogar 21%. In der Zielgruppe 18-49 schalteten immerhin 1,4 Millionen zu. Es sind immer noch keine überragenden Zahlen und weit entfernt von den erfolgreicheren ersten acht Staffeln, aber die Konsistenz der Serie íst dennoch bemerkenswert.

Weniger konsistent zeigte sich auf NBC der Start der dritten "The Blacklist"-Season, der mit 7,8 Millionen Zuschauern heftige 38% unter dem Start der 2. Staffel lag, aber immerhin auf einem ähnlichen Level wie das letzte Staffelfinale. In der relevanten Zielgruppe ist die Serie weiterhin recht erfolgreich und kam auf 1,8 Millionen Zuschauer. Wenn die Zahlen sich halten können, sollte eine vierte Staffel durchaus möglich sein.

Deutlich schwächer sah es für die neuste Folge der "Heroes Reborn"-Miniserie aus, die nur noch 5 Millionen Zuschauer erreichte (18% weniger als zum Start letzte Woche) und 1,6 Millionen in der Zielgruppe. Die Zahlen ähneln denen, die die Originalserie gegen Ende schrieb und die zu einer Absetzung von "Heroes" geführt haben. Ich glaube zudem, dass die Quoten von "Heroes Reborn" angesichts der eher lauwarmen Resonanz weiter sinken werden. Nichtsdestotrotz erscheinen sie immer noch recht gut verglichen mit denen der Wesley-Snipes-Serie "The Player". Deren zweite Folge erreichte mit 4,6 Millionen Zuschauer zwar fast so viele, wie in der Vorwoche, doch in der Zielgruppe der 18-49-Jährigen verbuchte die Serie einen Rückgang auf 1 Million Zuschauer.

Stärke zeigte am Abend Shonda Rhimes' Serientrio auf ABC. "Grey’s Anatomy" erreichte 8,6 Millionen Zuschauer, 11% weniger als zum Staffelstart, und 2,3 Millionen in der wichtigen Zielgruppe. Die neue Folge von "Scandal" kam auf starke 9,1 Millionen Zuschauer und 2,8 Millionen der 18-49-Jährigen und lediglich "How to Get Away with Murder" zeigte wieder ein klein wenig Schwäche und erreichte mit 7,5 Millionen Zuschauern ein neues Tief, wobei die Zahlen in der Zielgruppe (2,3 Millionen) sich weiterhin sehen lassen können.