Kollektives Aufatmen: "The Americans" erhält eine vierte Staffel

Quelle: FX

Das Seriengeschäft ist manchmal einfach unfair. Da knackt "The Walking Dead" trotz schwankender Qualität Staffel für Staffel neue Zuschauerrekorde und wird, wenn es nach dem Sender geht, vermutlich noch ein Jahrzehnt laufen, während die Fans der von den Kritikern gefeierten, aber im Fernsehen leider größtenteils ignorierten Spionageserie "The Americans" darum bangen müssen, dass die Serie verlängert wird. Ein weiteres Mal ist es gut gegangen; FX gab grünes Licht für Staffel 4, und das sogar noch vor dem Ende der dritten Staffel. Doch diese Verlängerung war kein sicheres Ding, denn obwohl der Jubel der Kritiker von Staffel zu Staffel gestiegen ist (Season 3 erhielt grandiose 92/100 auf Metacritic), sind die Zuschauerzahlen leider stetig gesunken. Aufmerksamkeit seitens der großen Preisverleihungen würde sicherlich helfen, doch "The Americans" erhielt bislang keine einzige Golden-Globe-Nominierung und drei weniger relevante Emmy-Nominierungen. Aber man braucht sich ja nur "The Wire" anzuschauen, um zu sehen, dass Anerkennung manchen Serien erst spät zuteil wird. Gemeinhin gilt "The Wire" als eine der besten TV-Serien der Moderne, war aber während ihrer ursprünglichen Ausstrahlung auch kein Hit. Ich hoffe, dass "The Americans" noch vor dem Serienende etwas mehr Anerkennung erhält.

Die Serie spielt mitten im Kalten Krieg und handelt von zwei sowjetische Schläfer-Agenten (Keri Russell und Matthew Rhys) des KGB, die als eine normale Vorstadt-Familie getarnt in den USA leben. Ihr Familienleben und ihre Pflicht gegenüber dem Vaterland geraten immer mehr in Konflikt miteinander, insbesondere als das KGB in der dritten Staffel Absichten deutlich macht, auch ihre gemeinsame Tochter Paige zu rekrutieren. Im deutschen Free-TV wurde bislang nur die erste "The Americans"-Staffel ausgestrahlt (auf Pro 7 Maxx) und sie ist aktuell über Netflix aufrufbar.

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