Edward Furlong ist etwas frustriert von seiner Terminator: Dark-Fate-Rolle

Edward Furlong in Terminator 2 – Tag der Abrechnung (1991) © Studiocanal

Quelle: Alex Leyba

Enthält Spoiler zu Terminator: Dark Fate!

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Terminator: Dark Fate polarisierte viele Fans der Reihe gleich mit seiner Eröffnungsszene, in der eine der Schlüsselfiguren kurzerhand getötet wurde. Falls es Euch bislang noch nicht klar war – Spoiler folgen. In der besagten Szene genießen Sarah Connor und ihr Sohn John drei Jahre nach ihrem Triumph über T-1000 und Skynet einen wohlverdienten Urlaub am Strand in Guatemala, als plötzlich ein weiterer zur Absicherung geschickter T-800 (Arnold Schwarzenegger) auftaucht und John vor den Augen seiner Mutter tötet. Die Skynet-Zukunft wurde zwar verhindert, jedoch nicht Johns Tod.

Als James Cameron bei der San Diego Comic-Con die Rückkehr von Edward Furlong als John Connor angekündigt hat, war es vermutlich nicht das, worauf die Fans gehofft haben. Furlong war tatsächlich involviert, denn seine Gesichtsbewegungen wurden per Motion-Capture abgetastet und auf das Gesicht seines jungen Doubles Judd Collie projiziert, sodass die Zuschauer einen glaubwürdigen jungen John Connor, wie von Furlong gespielt, gesehen haben. Der Film entledigte sich der so entscheidenden Rolle des Menschheitsretters innerhalb weniger Sekunden, nur um später im Film eine neue "Auserwählte" einzuführen, damit das Spiel von vorne losgeht. Es war ein mutiger Schachzug und auch eine Aussage über die Unvermeidlichkeit des Schicksals, aber es ist auch nachvollziehbar, dass dieser Twist vielen Zuschauern sauer aufgestoßen ist.

Doch wie sieht Furlong das selbst, der sich im Vorfeld zu seiner Beteiligung nicht äußern durfte? So dankbar er für diese kleine Gelegenheit auch ist, so ist er von der Kürze seines Einsatzes frustriert. Der Grund dafür ist aber weniger die Hingabe an die Figur und mehr der monetäre Anteil: (aus dem Englischen)

Sie haben meinen Arsch weggeballert! Das war die Rolle. Ich habe einen Tag lang gedreht. Und, ja, wir haben CGI verwendet. Sie haben mich bezahlt. […] Es deprimiert mich irgendwie. Ich hätte gerne einen ganzen Film gemacht und scheißviel Geld verdient. Ich würde gerne mehr machen, aber wir werden sehen, was passiert.

Furlong wurde ursprünglich bei Terminator 3 – Rebellion der Maschinen in der Rolle durch Nick Stahl ersetzt, weil Furlong mit schweren Drogenproblemen zu kämpfen hatte. Seitdem wurde John Connor auch von Thomas Dekker ("Terminator: The Sarah Connor Chronicles"), Christian Bale (Terminator: Die Erlösung) und Jason Clarke (Terminator: Genisys) verkörpert. Letzterer hatte auch eine kontroverse Entwicklung für John Connor in petto, indem er ihn in der zweiten Filmhälfte zum Schurken gemacht hat.

Das Interview mit Furlong, in dem er auch über seine weiteren Rollen spricht, könnt Ihr unten sehen:

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