Stille Wasser sind tief. Daran erinnert uns die schwarzhumorige, tragikomische britische Serie "Sweetpea", in der "Fallout"– und "Yellowjackets"-Darstellerin Ella Purnell die schüchterne Rhiannon Lewis verkörpert, die es im Leben nicht leicht hat. In der Schule wurde sie schwer gemobbt, auf ihrer Arbeit als Rezeptionistin eines Zeitungsverlags wird ihr Talent nicht erkannt und sie wird stets bei Beförderungen übergangen. Der Kerl, auf den sie steht, will sich nicht binden, ihre Mitmenschen beachten sie nicht und ihr Vater ist schwerkrank. Als er stirbt, sie einen weiteren Rückschlag auf der Arbeit erleidet, ihr Hund überfahren wird, die Frau, die ihr die Schulzeit zur Hölle gemacht hat, als erfolgreiche Immobilienmaklerin in die Stadt zurückkehrt und ein Betrunkener sie anpinkelt, läuft das Fass endgültig über. Rhiannon tötet den Rüpel und stellt fest, dass die Tat für sie nicht nur kathartisch ist, sondern auch ihr Selbstbewusstsein stärkt. Es soll nicht ihr letzter Mord bleiben…
Wer jetzt neugierig geworden ist, kann die Serie hierzulande bald sehen, braucht dafür allerdings ein MegantaTV-Abo. Am Freitag, den 16. Mai werden alle sechs Folgen der ersten Staffel exklusiv bei Telekoms Streamer erscheinen. Damit ist die Geschichte des mörderischen Mauerblümchens aber noch nicht auserzählt, denn eine zweite "Sweetpea"-Staffel ist bereits bestellt. Wann sie erscheinen wird, steht noch nicht fest. Mit der zweiten "Fallout"-Staffel im Anmarsch, der angekündigten dritten und der zweiten "Sweetpea"-Season wird Purnell in nächster Zeit alle Hände voll zu tun haben. Das gönne ich der sympathischen Schauspielerin, deren letzte fortlaufende Serie "Sweetbitter" leider nach zwei Staffeln abgesetzt wurde.
Hier sind noch der Trailer und das Serienposter zu "Sweetpea":