Dreharbeiten zu James Gunns Superman laufen, Wendell Pierce spielt Perry White

Links: Superman-Logo © 2024 James Gunn/Warner Bros. Pictures
Rechts: Wendell Pierce in "Tom Clancy’s Jack Ryan" © 2023 Paramount Television Studios/Amazon Studios

Quellen: The Hollywood Reporter, James Gunn Instagram

Fangen wir mal mit einer Pubquiz-Frage an: Wann ist Supermans Geburtstag? Damit meine ich nicht, wann er seinen ersten Auftritt in DC-Comics hatte, sondern den tatsächlichen, auf den irdischen Kalender umgerechneten Geburtstag des Charakters im Comics-Kanon. Die eingefleischten Comicfans wissen es vielleicht, dem Rest verrate ich es gerne. Es ist der 29. Februar. Und wie der Zufall (oder kryptonische Vorsehung) es so will, haben am 29. Februar dieses Jahr auch die Dreharbeiten zum neuen Superman-Film begonnen, der 2025 eine neue Ära von DC-Filmen im Kino einläuten soll.

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Unter dem Titel Superman: Legacy angekündigt, hat Regisseur, Drehbuchautor und Architekt des rebooteten DCU James Gunn zum Drehstart des Films auf der norwegischen Insel Spitzbergen, die als Kulisse für Supermans Festung der Einsamkeit dient, den neuen offiziellen Filmtitel bekanntgegeben, der schlicht Superman lautet. Gunn erklärte, dass Superman: Legacy zwar der Filmtitel nach der Fertigstellung des ersten Drehbuchentwurfs war, nach dem finalen Drehbuchentwurf Superman der passendere Titel war. Gedreht wird der Film unter dem Decknamen Genesis, was natürlich auch dazu passt, dass der Film auch die Wiedergeburt des DC-Kinouniversums darstellt.

Nach dem Dreh in Norwegen werden die Dreharbeiten ab dem 18. März in Atlanta, Georgia fortgesetzt werden und sollen rund viereinhalb Monate andauern. Außerdem wird in Cleveland und Cincinnati, Ohio gedreht werden.

Pünktlich zum Drehbeginn besetzte Superman auch seine letzte Schlüsselrolle. Wendell Pierce, u. a bekannt aus Serien wie "Suits", "Chicago P.D." und "Tom Clancy’s Jack Ryan", wird die Rolle des Daily-Planet-Chefredakteurs Perry White übernehmen. Damit tritt er in die Fußstapfen von Jackie Cooper, Frank Langella und Laurence Fishburne, die White in bisherigen Superman-Kinofilmen verkörpert hatten.

David Corenswet (Pearl) und Rachel Brosnahan ("The Marvelous Mrs. Maisel") spielen die Hauptrollen in Superman als Clark Kent/Superman bzw. Lois Lane. Nicholas Hoult ("The Great"), der sich zuvor als Batman und Superman beworben hatte und knapp gescheitert war, übernimmt die Rolle des Superman-Erzfeindes Lex Luthor. Skyler Gisondo ("Santa Clarita Diet") spielt den jungen Reporter Jimmy Olsen. Nathan Fillion ("Castle") spielt die Guy-Gardner-Inkarnation des Superhelden Green Lantern, Isabela Merced (Sweet Girl) verkörpert Hawkgirl, Anthony Carrigan ("Barry") spielt Rex Mason alias Metamorpho, Edi Gathegi ("The Blacklist") verkörpert Curtis Holt alias Mister Terrific, María Gabriela de Faría ("Deadly Class") spielt Angela Spica alias The Engineer und das portugiesische Supermodel Sara Sampaio ("Billions") spielt Luthors Assistentin und gelegentliche Liebhaberin Eve Teschmacher. Außerdem wurde Terence Rosemore (Triple 9) als Luthors imposanter Handlanger Otis besetzt.

Gunns Bruder Sean Gunn (Guardians of the Galaxy) wurde in der Rolle des zwielichtigen Gechäftsmanns Maxwell Lord, der zuletzt von Pedro Pascal in Wonder Woman 1984 verkörpert wurde, besetzt und wird voraussichtlich einen Gastauftritt in Superman absolvieren. Unklar ist noch, ob Milly Alcock ("House of the Dragon"), die kürzlich die begehrte Supergirl-Rolle im DCU ergattert hat, auch in dem Film auftreten wird.

Superman wird voraussichtlich am 10.07.2025 in die deutschen Kinos kommen und den Startschuss für das erste DCU-Kapitel "Gods and Monsters" im Kino geben. Auf keinem anderen Warner-Film der letzten Jahre lastet eine so große Bürde der Verantwortung wie auf Superman. Die versprochene, aber dann doch abgeblasene Rückkehr von Henry Cavill als Superman verärgerte viele DC-Fans, ebenso wie die Absetzung von "Superman & Lois" zu Gunsten des neuen Films, damit es keine zeitgleichen Superman-Darstellungen gibt. Gunn und sein DC-Studios-Co-CEO Peter Safran haben einen acht- bis zehnjährigen Plan für ein zusammenhängendes DCU im Kino und im Fernsehen herausgearbeitet, das deutlich weniger chaotisch und zielgerichteter werden soll als das bisherige DCEU, das mit Aquaman: Lost Kingdom endete. Wie gut es funktioneren wird, hängt stark davon ab, wie Superman beim Publikum ankommen wird. Ein solides Fundament ist wichtig. Das MCU hat auch sehr viel dem Erfolg des ersten Iron Man zu verdanken.

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