Supergirl: Woman of Tomorrow hat eine Autorin

Sasha Calle in The Flash © 2023 Warner Bros. Pictures

Quelle: The Hollywood Reporter

Bevor James Gunn und Peter Safran das DC-Filmuniversum übernommen haben, schmiedeten ihre Vorgänger eigene Pläne für die Zukunft des DCEU, die irgendwo zwischen der Fortführung von Zack Snyders Ansätzen und einem Soft Reboot lagen. Wonder Woman 3 von Patty Jenkins mit Gal Gadot und ein neuer Superman-Film mit Henry Cavill waren Teil dieser Pläne, doch der Dreh- und Angelpunkt des DCEU sollte The Flash werden. Das war der Film, auf den DC Studios von Warner alles setzte. Nicht nur sollte der Film unliebsame Teile des DCEU bequemerweise löschen, er sollte auch zum Sprungbrett für mehrere Spin-Offs werden und Michael Keaton als Batman dauerhaft zurückbringen. Außerdem sollte Sasha Calle nach ihrem Auftritt als Supergirl in The Flash ihren eigenen Film bekommen.

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Es sollte alles nicht sein. Gunn und Safran übernahmen die Führung über das DCU letztes Jahr und hatten eigene Pläne, die alle bereits abgedrehten Filme, darunter auch The Flash, mehr oder weniger irrelevant machten. Trotz einer massiven Marketingkampagne und Warners Versuchen, den Film als ein Meisterwerk zu hypen, floppte The Flash an den Kinokassen. Michael Keatons abgedrehte Auftritte als Batman in Batgirl und Aquaman: Lost Kingdom werden wir wohl nie zu sehen bekommen, ebenso wenig wie den geplanten Batman-Beyond-Film mit ihm.

Auch Calle wird als Supergirl nicht zurückkehren. Doch ein Supergirl-Film wird dennoch kommen. Supergirl: Woman of Tomorrow war Teil von Safrans und Gunns Ankündigung des ersten Kapitels ihres DCU und soll spätestens 2027 erscheinen. Doch auch wenn bei James Gunn vor der Kamera (fast) alles neu wird, heißt es nicht, dass er auf bisherige Talente hinter der Kamera verzichten wird. So wurde die Schauspielerin und Bühnenautorin Ana Nogueira, u. a. bekannt aus Serien wie "Vampire Diaries" und "Hightown", noch vom alten Regime als Autorin des Supergirl-Films mit Sasha Calle angeheuert. Zwar wurde das Projekt inzwischen verworfen, Gunn war jedoch von ihrer Arbeit so angetan, dass er sie kurzerhand für Supergirl: Woman of Tomorrow behalten hat. Sie wurde zudem unter einen umfassenden Autorenvertrag bei DC genommen.

Es ist noch nicht bekannt, wer Supergirl: Woman of Tomorrow inszenieren wird, wer die Titelrolle spielen wird oder wann genau der Film erscheinen wird. Aktuell liegt der alleinige Fokus auf Gunns Superman: Legacy, der im Sommer 2025 das neue DCU im Kino lostreten soll und hoffentlich frischen Wind ins angeschlagene Comicfilm-Universum von Warner bringen wird. Abgesehen von den eigenständigen Filmen Joker und The Batman gab es seit über vier Jahren keine kommerziell erfolgreiche DC-Verfilmung mehr.

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