Minnie-Driver-Sitcom "Speechless" nach drei Staffeln abgesetzt

Sedona James, Mason Cook und Minnie Driver in "Speechless" © 2017 ABC Studios

Quelle: ABC

ABC hat der Comedyserie "Speechless" mit Minnie Driver nach drei Staffeln den Stecker gezogen. In der Serie spielte Driver Maya DiMeo, die britische Power-Mutter einer fünfköpfigen US-amerikanischen Familie. Ihr ältester Sohn J.J. (Micah Fowler) leidet an Zerebralparese, sitzt deshalb im Rollstuhl und kann nicht sprechen (daher auch der Serientitel). Maya setzt jedoch alles daran, dass ihr Sohn genau so ein normales Leben führen kann wie seine Geschwister und Gleichaltrige. Fowler selbst leidet an der gleichen Bewegungsstörung wie seine Figur, jedoch in einer deutlich schwächeren Ausprägung. Seit ihren Anfängen zeichnete sich "Speechless" dadurch aus, dass sie einen körperlich behinderten Schauspieler in der Hauptbesetzung hatte und zur Destigmatisierung der Behinderung beigetragen hat.

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In den ersten zwei Staffeln erzielte "Speechless" für ABC auch sehr solide Zuschauerzahlen und war nicht in Absetzungsgefahr. Im dritten Jahr hat der Sender jedoch den Ausstrahlungstermin der Sitcom auf den traditionell schwachen Freitagabend verschoben, woraufhin sich die Quoten fast halbierten. "Speechless" wurde zur quotenschwächsten der zwölf Comedyserien des Senders und wurde dementsprechend eingestellt.

In Deutschland wurden bislang die ersten zwei Staffeln nur im Pay-TV bei ProSieben Fun ausgestrahlt. Wer das Angebot von MagentaTV nutzt, kann dort die erste Staffel in der Flatrate auf Abruf finden. Ansonsten fand die Serie hierzulande bislang keine weite Verbreitung.

Minnie Driver äußerte über Twitter ihre Trauer über die Absetzung, betonte aber, dass die Serie ihre Arbeit getan und wichtige Diskussionen angeregt hat:

 

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