Saoirse Ronan verrät ihre geplante, aber nicht realisierte Rolle in Greta Gerwigs Barbie

Links: Saoirse Ronan in Little Women © 2019 Sony Pictures
Rechts: Kate McKinnon in Barbie © 2023 Warner Bros. Pictures

Quelle: Variety

Als die Oscarnominierungen letzten Monat verkündet wurden, gab es natürlich wieder einige positive und negative Überraschungen. Dieses Jahr sorgten zwei davon für ein besonders großes mediales Echo: die Auslassungen von Margot Robbie für ihre Performance im Megahit Barbie und von Greta Gerwig für die Regie des Films, der ansonsten für acht Oscars nominiert wurde, darunter auch als "Bester Film". Bedenkt man, wie ausschlaggebend beide dafür waren, dass Barbie zu dem Film wurde, der er ist, erscheint es geradezu absurd. Jedoch sind die fehlenden Nominierungen nicht die ganze Geschichte, denn beide sind tatsächlich auch nominiert: Robbie als Produzentin für besten Film und Gerwig gemeinsam mit ihrem Partner Noah Baumbach fürs beste adaptierte Drehbuch.

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Außerdem schrieb Gerwig trotz der fehlenden Regie-Nominierung mit Barbie Geschichte. Sie ist die erste Person überhaupt, egal ob Mann oder Frau, deren ersten drei Regiearbeiten alle für den "Bester Film"-Oscar nominiert wurden. Vor Barbie waren es die halb-autobiografische Coming-of-Age-Geschichte Lady Bird, für die Gerwig auch ihre einzige Regie-Nominierung erhielt, und Literaturverfilmung Little Women. In beiden spielte die irische Schauspielerin Saoirse Ronan die Hauptrolle und wurde für beide Performances ebenfalls jeweils für einen Oscar nominiert. Auch Shooting-Star Timothée Chalamet, der aktuell im Musical-Hit Wonka zu sehen ist und bald auch im zweiten Dune-Film, trat in beiden auf.

Für ihre beiden "Glücksbringer" hat Gerwig auch kleine Rollen in Barbie geschrieben, doch weil beide mit ihren eigenen Projekten beschäftigt waren und es zeitlich nicht einrichten konnten, kam die dritte Zusammenarbeit leider nicht zustande.

Wen die beiden eigentlich verkörpern sollten, blieb lange unklar, doch jetzt hat Ronan in einem Interview verraten, dass sie als eine weitere Variation der komischen Barbie in einer Szene neben Kate McKinnon auftreten sollte: (aus dem Englischen)

Ich weiß nicht, wen er (Timothée Chalamet) spielen sollte, aber ich sollte definitiv eine komische Barbie sein. Ich weiß nicht, was es für mich bedeutet. Ich hätte zusammen mit Kate McKinnon gespielt, das wäre also schön gewesen. Ich hatte eine Szene, aber ich kam nicht dazu, sie zu drehen, also war sie nicht in dem Film.

Auf die Nachfrage hin, wie ihre Szene gewesen wäre, erzählte sie:

Ich kann mich jetzt nicht genau daran erinnern, aber es war schräg. Ich glaube, dass ich das seltsame Mädchen gewesen wäre, das nur mit sich selbst und ihrem Hund reden und niemanden anschauen würde.

Ich halte Ronan für eine der besten Schauspielerinnen ihrer Generation, die früher oder später ihren Oscar holen wird. Es wäre natürlich schön gewesen, sie und Chalamet wieder unter Gerwigs Regie in Barbie zu sehen, wenn auch in kleinen Gastrollen. Doch auch so kann man nicht gerade über einen Mangel an bekannten Gesichtern in Barbie klagen. Neben Oppenheimer und Asteroid City hatte der Film vermutlich das namhafteste Schauspielensemble aus dem letzten Jahr.

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