Jean-Claude Van Damme wurde angeblich wegen Dehydrierung als Predator gefeuert

Carl Weathers und Jean-Claude Van Damme am Set von Predator (1986) © 20th Century Studios

Quelle: Murder Master Music Show

Kürzlich hat Regisseur Dan Trachtenberg (10 Cloverfield Lane) den geheimen neuen Predator-Film unter dem Arbeitstitel Skulls abgedreht, der viele Jahrhunderte in der Vergangenheit spielen und die erste Ankunft des außerirdischen Jägers auf unserem Planeten zeigen soll. Die Bilanz aller bisherigen Predator-Sequels ist, sagen wir mal, durchwachsen. Dass der Originalfilm ein moderner Klassiker seines Genres ist und einer der besten Horror-Actionfilme überhaupt, das wird wohl kaum jemand bezweifeln. Ebenso wenig, dass der unverwechselbare Look des Predators selbst ihn zu den ikonischsten Filmmonstern überhaupt macht.

ANZEIGE

Doch eingefleischte Fans des Films wissen vermutlich, dass Stan Winstons Schöpfung ursprünglich ganz anders (und deutlich weniger furchterregend) aussehen sollte. Obendrauf sollte Jean-Claude Van Damme ins Kostüm schlüpfen und seine Martial-Arts-Kenntnisse in die Performance einbringen. Sein Predator sollte deutlich flinker und beweglicher sein, wie ein außerirdischer Ninja.

Dazu ist es nie gekommen, und Van Damme und Arnie teilten erst 26 Jahre später in The Expendables 2 erstmals die Leinwand. Stattdessen schlüpfte der 220-cm-Hüne Keven Peter Hall in die Rolle des Predators. Die Geschichte über die Hintergründe von Van Dammes Entlassung aus dem Film variiert. Einigen Berichten zufolge soll der 1,77 m große Belgier neben seinen Co-Stars wie Schwarzenegger und Carl Weathers zu mickrig und wenig bedrohlich ausgesehen haben. Ein anderes Gerücht sprach davon, dass Van Damme sich divenhaft am Set benommen haben soll und unzufrieden damit war, den gesamten Film im unbequemen Kostüm zu verbringen zu müssen und sein Gesicht nicht zeigen zu dürfen.

Nun hat Bill Duke, der im Film Sergeant Mac Eliot verkörpert hat, eine weitere Version der Geschichte geliefert: (aus dem Englischen)

Wir waren lange im Dschungel von Puerto Vallarta und Palenque. Ich weiß nicht, ob ihr die Geschichte kennt oder nicht, aber der Predator, den ihr gesehen habt, ist nicht der ursprüngliche Predator. Der ursprüngliche Predator war eine viel kleinere Kreatur und sie wollten erst in der Post-Production seinem Körper Effekte hinzufügen. Also trug er einen Tarnanzug und er hing an Seilen und wurde mit Seilen an seinem Rücken durch die Baumkronen gezogen, als ob er fliegen würde. Er hat zweimal wegen Dehydrierung das Bewusstsein verloren und der Produzent kam auf ihn zu und sagte: "Wenn du noch mal das Bewusstsein verlierst, werde ich dich feuern." Und der Kerl sagte: "Ich mache das nicht aus Absicht! Ich bin dehydriert!" Der Produzent meinte nur: "Verlier nicht erneut das Bewusstsein." Zwei Wochen vergehen und der Typ wird wieder ohnmächtig. Der Produzent kommt und feuert ihn. Diese Person war Jean-Claude Van Damme.

Tja, Arbeitnehmerschutz wurde in Hollywood der Achtziger wohl nicht groß geschrieben. Andererseits können wir uns wohl auch nicht darüber beklagen, wie es letzten Endes ausgegangen ist, denn an dem finalen Film würde ich ganz sicher nichts ändern wollen.

Weitere Film- und Serien-News

Mehr zum Thema