Österreich öffnet die Kinos erst im Juli wieder

Foto: Metro Kinokulturhaus in Wien

Quelle: Kurier

Österreich gehörte zu den ersten europäischen Ländern, die auf die Corona-Epidemie mit weitreichenden Einschränkungen, Schließungen und Sicherheitsmaßnahmen reagiert haben. Aufgrund einer erfreulichen Fallzahlenentwicklung war Österreich auch eins der ersten Europas, das die Restriktionen gelockert hat. Bereits Mitte April traten erste Lockerungen ein.

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Trotz dieser frühen Fortschritte haben Kinos  in unserem Nachbarland eine nachgeordnete Priorität bei der Wiedereröffnung. Ab dem 1. Juli dürfen die Kinos in Österreich wieder Besucher empfangen. In Deutschland haben bereits neun Bundesländer die Wiedereröffnungstermine bekanntgegeben; sie liegen bislang alle vor dem 2. Juni. Vor einigen Wochen wurde nach einer missverständlichen Kommunikation noch befürchtet, dass die österreichischen Kinos bis Ende August geschlossen bleiben müssen. Die genauen Auflagen zur Wiedereröffnung der Kinos sind noch nicht bekannt. Ab dem 1. Juli erlaubt die österreichische Regierung jedoch Veranstaltungen bis 250 Teilnehmern. Das könnte auch für die Kinos deutlich weniger Einschränkungen bedeuten als beispielsweise in Ländern wie Deutschland, Tschechien, Norwegen oder den Niederlanden angedacht, sodass sich die Wiedereröffnung für die Kinobetreiber tatsächlich wirtschaftlich lohnen sollte. In den Niederlanden ist die Wiedereröffnung der Kinos ab dem 1. Juni beispielsweise mit einer Beschränkung von maximal 30 Personen pro Vorstellung verbunden. Da überlegt man sich zweimal, ob man die Wiedereröffnung überhaupt angeht, die auch mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.

Die Kinos einheitlich Anfang Juli wiederzueröffnen, könnte sich als eine bessere Strategie erweisen als der bisherige recht unorganisierte, von Land zu Land abweichende "Fahrplan" in Deutschland. Die frühe Ankündigung lässt den Kinos genug Zeit, entsprechende Konzepte auszuarbeiten und umzusetzen, und im Juli kommen auch endlich brandneue Filme in die Kinos, die für Besucherströme sorgen sollen, wie Christopher Nolans Tenet und Disneys Mulan.

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