Ein-Prophet-Remake findet neuen Regisseur

Tahar Rahim und Niels Arestrup in Ein Prophet (2009) © UGC Distribution

Quelle: Variety

Seit Jahren versucht Hollywood das oscarnominierte französische Knastdrama Ein Prophet neu zu verfilmen. Der Streifen von Jacques Audiard aus dem Jahr 2009, der den Großen Preis der Jury bei den Filmfestspielen von Cannes sowie den BAFTA als "Bester fremdsprachiger Film" gewonnen und bei den Oscars später gegen den argentinischen In ihren Augen verloren hat, handelt von einem jungen, ungebildeten arabischen Mann (Tahar Rahim), der in ein französisches Gefängnis kommt. Dort wird er von einem alten korsischen Gangsterboss unter die Fittiche genommen und steigt schnell in der Knastmafia-Hierarchie auf.

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Ursprünglich wollte Sony das Remake unter dem Titel American Son produzieren und Sam Raimi (Spider-Man) war als Regisseur vorgesehen. Das ist jetzt schon einige Jahre her und aus irgendeinem Grund hat dieser Versuch nie Fortschritte gemacht.

Jetzt hat sich Paramount die Remake-Rechte geschnappt und sich den Film zu einer Priorität gemacht. Der britische Rapper Andrew "Rapman" Onwubolu, der kürzlich mit seinem Regiedebüt Blue Story (eine Adaption seiner eigenen YouTube-Serie) in seiner Heimat für Aufsehen sorgte, wurde als Regisseur des Remakes verpflichtet. Das Drehbuch schrieb Krimi-Autor Dennis Lehane, dessen Romane als Vorlage für Filme wie Gone Baby Gone und Shutter Island dienten. Das ist also auf jeden Fall eine gute Ausgangsbasis. Das Remake soll dem gleichen Plotgerüst wie der Originalfilm folgen, jedoch baut hier der junge Kriminelle ein eigenes, gemischtrassiges Syndikat auf, das sich neben der italienischen und der russischen Mafia im Gefängnis behauptet. Die Besetzung der Rollen soll bald beginnen.

Derweil kann ich Euch nur empfehlen, den Originalfilm nachzuholen, falls Ihr ihn noch nicht kennt und deftige Knastthriller und Crime-Dramen mögt.

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