Erster Teaser zum Transformers-Prequel Bumblebee ist keine seelenlose Effekteorgie

Quelle: Paramount Pictures

Auch wenn es sich in Augen "wahrer Cineasten" nicht gehört, stehe ich dazu: der erste Transformers war ein Riesenspaß. Es fällt manchmal schwer, sich daran zu erinnern, angesichts der Entwicklung, die Michael Bays Krawall-Franchise mit den darauffolgenden vier Fortsetzungen durchgemacht hat. Diese wurden von Film zu Film konfuser, seelenloser und beliebiger. Der erste Film ließ tatsächlich noch die Einflüsse des Produzenten Steven Spielberg spüren und hatte eben jenen Touch der Filmmmagie, die überhaupt erst dafür sorgte, dass die Reihe so beliebt wurde. Die Geschichte eines durchschnittlichen Jungen, der sich mit einem coolen Auto-Roboter anfreundet, eine ultraheiße Freundin ergattert und die Welt rettet, hat in mir all die richtigen Saiten berührt. Doch auch den größten Verfechtern der Filme dürfte es schwer gefallen sein, das wirre Schlamassel zu verteidigen, das sich Transformers: The Last Knight schimpfte. Die Reihe ist an ihrem Tiefpunkt angelangt und das betraf auch die weltweiten Einnahmen.

Zum Glück führt der Weg von dort nur in eine Richtung und diese scheint das Spin-Off Bumblebee, das am 20.12. in unsere Kinos kommt, einzuschlagen. Der erste Teaser zum Achtziger-Prequel, das sich um den Publikumsliebling Bumblebee dreht, lange bevor er Sam Witwicky (Shia LaBeouf) traf, enthält bereits mehr Herz als die letzten Transformers-Filme zusammengenommen. Die Vorschau besinnt sich ganz klar auf die Anfänge zurück (wir hören sogar ein Zitat aus dem ersten Film), schraubt den Actionanteil deutlich runter und setzt auf die Freundschaft zwischen dem Transformer und einem rebellischen Mädchen, gespielt von Hailee Steinfeld (True Grit). Und es sieht tatsächlich gut aus!

Deutscher Teaser

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Originalteaser

Paramount hat aus den Fehlern der Vorgänger und den Zuschauerreaktionen offenbar gelernt. Aber auch der Regiewechsel hat dem Film sicherlich gut getan. Bumblebee ist der erste Transformers-Film, der nicht von Michael Bay inszeniert wurde (er fungiert jedoch weiterhin als Produzent). Es ist das Realfilmdebüt von Travis Knight, dessen bezaubernder Kubo: Der tapfere Samurai als "Bester Animationsfilm" bei den Oscars 2017 nominiert war. Es ist auch schön, die sehr talentierte Hailee Steinfeld wieder in der Hauptrolle eines größeren Films zu sehen. Nach The Last Knight hätte ich nicht gedacht, dass ich mich noch auf einen Transformers-Film auch nur ein bisschen freuen könnte, doch ich wurde eines Besseren belehrt.

Auch das Teaser-Poster zum Film hat den nostalgischen Flair eines Familien-Filmerlebnisses à la E.T.:

Bumblebee Teaser Poster

Offizieller Inhalt:

"Im Jahr 1987 versteckt sich das mysteriöse Maschinenwesen Bumblebee in der Gestalt eines alten VW Käfers auf dem Schrottplatz einer kleinen kalifornischen Küstenstadt. Kurz vor ihrem 18ten Geburtstag und auf der Suche nach ihrem Platz im Leben, findet die rebellische Charlie (Hailee Steinfeld) den kaputten und kampfgeschwächten Bumblebee. Mit mechanischem Geschick beginnt sie ihn zu reparieren und lernt schnell, dass es sich keineswegs nur um eine alte Schrottmühle handelt."

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