Everything Everywhere All at Once gewinnt den Hauptpreis der Regiegewerkschaft

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Beste Regie 2022 Gewinner

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Werbe-Platzhalter. Von irgendwas müssen wir auch leben ;-)

Quelle: Directors Guld of America

Meine Damen und Herren: Wir haben einen klaren Oscarfavoriten für die nächste Verleihung. Die gesamte bisherige Oscar-Saison zeichnete sich durch ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Kritikerlieblingen Everything Everywhere All at Once und The Banshees of Inisherin aus, mit Steven Spielbergs Die Fabelmans in Stück hinter den beiden. Spielbergs Film wäre eine konventionelle, wenn auch altbackene Wahl für die Academy. The Banshees of Inisherin ist immer noch traditionell, aber auch sehr clever und getragen von einem fabelhaften Ensemble. Everything Everywhere All at Once ist wiederum der hippe Film der Stunde, der zu einem Überraschungshit an den Kinokassen im ersten Halbjahr 2022 wurde. Doch ist die Multiversum-Geschichte mit Hotdog-Fingern, sprechenden Steinen und Martial-Arts-Kämpfen mit Sexspielzeugen vielleicht etwas zu hip und schräg für die Academy?

Offenbar nicht, denn die Regiegewerkschaft Directors Guld of America (DGA) hat bei der 75. Verleihung ihrer Preise das Regie-Duo Daniel Kwan und Daniel Scheinert für Everything Everywhere All at Once ausgezeichnet. Sie setzten sich u. a. gegen Steven Spielberg(Die Fabelmans) und Joseph Kosinski (Top Gun: Maverick) durch. Da der DGA Award zu den wichtigsten Prädiektoren der Oscars gehört, hat Everything Everywhere All at Once damit die Nase deutlich vorne. In den 74 Jahren der DGA Awards haben nur acht Regisseure später den Regie-Oscar nicht gewonnen und nur 18 der 74 ausgezeichneten Filme wurden nicht als "Bester Film" später ausgezeichnet. Letzteres passierte tatsächlich letztes Jahr mit The Power of the Dog, der den Film-Oscar an CODA verloren hat, doch CODA hat wiederum bei den Verleihungen anderer Industriepreise dominiert, die dieses Jahr allesamt auch an Everything Everywhere All at Once gehen.

Charlotte Wells gewann für Aftersun den Preis für das beste Regiedebüt. Im TV-Bereich wurden "Euphoria", "Barry" und "Station Eleven" ausgezeichnet. Alle Siegerinnen und Sieger haben wir für Euch unten auf einen Blick zusammengefasst, die Nominierungen sind hier nachzulesen.

Beste Regie bei einem Kinofilm

Daniel Kwan & Daniel Scheinert (Everything Everywhere All at Once)

Bestes Regiedebüt

Charlotte Wells (Aftersun)

Beste Regie bei einem Dokumentarfilm

Sara Dosa (Fire of Love)

Beste Regie bei einer Dramaserie

Sam Levinson ("Euphoria", Folge "Was hast du getan?")

Beste Regie bei einer Comedyserie

Bill Hader ("Barry", Folge "710N")

Beste Regie bei einem TV-Film oder einer Miniserie

Helen Shaver ("Station Eleven", Folge "Wer ist da?")