Wirf ihn ja nicht weg! Trailer zum Killer-Plüschtier-Horror Benny Loves You

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Quelle: Epic Pictures Group

Werbe-Platzhalter. Von irgendwas müssen wir auch leben ;-)

In Seth MacFarlanes Ted erwachte der Teddy eines Jungen zum echten Leben und wurde zu seinem lebenslangen Freund, der auch mal gerne kifft, Sex hat und über sie Stränge schlägt. Woraus MacFarlane eine sehr erfolgreiche, stellenweise herrlich vulgäre Komödie gemacht hat, ist auch eine Allegorie auf Männer, die nicht erwachsen werden wollen und sich an ihrer Kindheit und Unreife festklammern. Zugleich ist das ganze Konzept auch irgendwie ziemlich creepy, wenn man länger darüber nachdenkt. Oder wie fändet Ihr es, wenn Euer Kuscheltier aus Kindheitstagen plötzlich zum Leben erwachen und Euch um jeden Preis immer begleiten wollen würde? Ja, dachte ich’s mir doch.

So sah das auch Karl Holt, der seinen Kurzfilm Eddie Loves You zum Spielfilm Benny Loves You erweitert hat, der jetzt schon für Kultstatus prädestiniert ist. Holt führte Regie, schrieb das Drehbuch, machte den Schnitt und übernahm auch gleich die Hauptrolle als Jack, dessen Eltern unter bizarren Umständen ums Leben kommen, woraufhin sein bis dahin recht entspanntes Leben endet und der 35-jährige das Familienhaus verkaufen muss. Beim Ausmisten findet er sein Lieblings-Kuscheltier aus Kindheitstagen wieder, den knuffigen Benny – und wirft auch ihn kurzerhand auf den Müllhaufen. Das hat Benny aber gar nicht gern, erwacht zum Leben, und beschließt, Jack vor allen wahrgenommenen Gefahren zu beschützen, indem er sie, nun ja, rabiat beseitigt. Als Benny jedoch merkt, dass Jack ihm für seine Mühen gar nicht dankbar ist, sondern ihn sogar loswerden möchte, sieht der verschmähte Teddy rot.

Falls Euch das alles irgendwie vertraut vorkommt – von Chucky-Ähnlichkeiten mal abgesehen – so haben wir bereits im Juli 2020 erstmals von dem Film berichtet. Damals war er schon auf einigen Genre-Festivals erfolgreich gelaufen und suchte noch nach offiziellem Vertrieb. Diesen hat er jetzt gefunden, sowohl in den USA als auch in Deutschland! In den USA wird er bereits am 11. Mai über Video-On-Demand und am 8. Juni auf Blu-ray erscheinen, und dazu gibt es von der Epic Pictures Group einen brandneuen Trailer, der mein Trashhorror-Fanherz erwärmt:

Hierzulande wird der Spezialitäten-Verleih Pierrot Le Fou Benny Loves You am 16. Juli als limitiertes Mediabook (siehe Abbildung unten) herausbringen. Als Extras sind darauf neben einem Teaser, einem Trailer und einem Retro-Trailer auch ein Blick hinter die Kulissen, entfernte Szenen, ein Booklet und das Filmplakat enthalten. Die ersten Rezensionen zu dem Film, die auf RottenTomatoes zu finden sind, sind übrigens durchweg positiv. Ich hoffe ja, dass vor der Veröffentlichung noch die angekündigten Fantasy Filmfest Nights stattfinden können und der Film dort zu sehen sein wird. Gerade ein Film wie dieser würde enorm von einem größeren Publikum gleichgesinnter, genreaffiner Zuschauern profitieren.

Benny Loves You Horror Trailer & Poster 5
© 2021 Neue Pierrot Le Fou

Benny Loves You Horror Trailer & Poster 3 Benny Loves You Horror Trailer & Poster 4Offizieller Inhalt:

"Nach dem äußerst bizarren Tod seiner Mutter und seines Vaters muss der unbeholfene Jack sein Elternhaus, aus dem er nie ausgezogen ist, verkaufen. Dieses einschneidende Ereignis führt dazu, dass der Spielzeugdesigner endlich erwachsen werden will. Beim Ausmisten fällt ihm Benny, sein treuer Begleiter aus Kindheitstagen, in die Hände. Doch statt seinen alten Kumpel wertzuschätzen, wirft Jack ihn einfach weg. Allerdings hat er die Rechnung ohne das knuffige Stofftier gemacht, denn das erwacht auf mysteriöse Weise zum Leben – doch nicht, um Jack den lieben langen Tag zu knuddeln, sondern um ihn zu beschützen. Und unter "beschützen" versteht Benny "vernichten"! Jeder, der Jack in den Knopfaugen des flauschigen Killers Unrecht tut, wird gnadenlos zerhackt, aufgeschlitzt oder ausgeweidet. Dass das nicht lange gutgehen kann, versteht sich von selber. Und so beschließt Jack irgendwann, seinen amoklaufende Teddy auf Eis zu legen. Doch das ist leichter gesagt, als getan, denn eines ist klar: Die Hölle kennt keinen schlimmeren Zorn als den eines verschmähten Kuscheltiers."