Ridley Scotts Alien: Covenant findet seine Hauptdarstellerin

Katherine Waterston in Inherent Vice – Natürliche Mängel (2014) © Warner Bros. Pictures

Quelle: Deadline

Das Alien-Franchise war eine der ersten großen Filmreihen, die die Akzeptanz von starken weiblichen Hauptfiguren in Action- und Genrefilmen gefördert haben. Sigourney Weavers Ellen Ripley ist das ultimative Vorbild einer Frau, die ihr Schicksal in die eigenen Hände nimmt und sich von nichts und niemandem aufhalten lässt. Das Thema setzte sich auch im Quasi-Prequel Prometheus fort, in dem Ridley Scott Noomi Rapace in der Rolle der Heldin besetzte. Obwohl Scott kürzlich die Rückkehr von Rapace in seinem Prometheus-Nachfolger Alien: Covenant bestätigt hat, hat er auch klargestellt, dass sie lediglich eine kleine Rolle im Film haben wird, vermutlich nur an dessen Anfang.

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Doch auch Alien: Covenant soll nicht ohne eine weibliche Hauptfigur sein und deren Darstellerin ist jetzt offenbar gefunden. Katherine Waterston wird den Hauptcharakter namens Daniels spielen. Mehr Details zu ihrer Figur sind noch nicht vorhanden.

Waterston, die Tochter des oscarmominierten "Law & Order"-Stars Sam Waterston, ist bereits seit fast zehn Jahren im Filmgeschäft aktiv, doch erst seit ihrem Durchbruch mit der phänomenalen und sträflich unterschätzten Performance in Paul T. Andersons Inherent Vice vergangenes Jahr, steigt ihr Stern rasant am Hollywood-Himmel. In Danny Boyles Steve Jobs lieferte sie dieses Jahr bereits eine bemerkenswerte Performance ab und wird nächstes Jahr in Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind (Trailer) in ihrer ersten Blockbuster-Rolle zu sehen sein. Hoffentlich wird der wirklich begnadeten Schauspielerin in Alien: Covenant ein guter Charakter an den Leib geschrieben. Das Casting des Films fängt jedenfalls sehr gut an.

Neben Waterston und dem Kurzauftritt von Rapace, wird Michael Fassbenders Android David aus Prometheus eine Schlüsselrolle in Alien: Covenant spielen. Der Inhalt des Films wird offiziell folgendermaßen beschrieben:

Auf dem Weg zu einem entfernten Planeten auf der anderen Seite der Galaxie, glaubt die Besatzung des Kolonieschiffs „Covenant“ ein unerforschtes Paradies entdeckt zu haben, das sich aber als eine dunkle, gefährliche Welt herausstellt – deren einziger „Einwohner“ der „synthetische“ David (Michael Fassbender) ist, ein Überlebender der gescheiterten Prometheus-Expedition.

Im April 2016 beginnen die Dreharbeiten zum Film in Australien und am 5.10.2017 soll er in unsere Kinos kommen. Alien: Covenant ist der Auftakt zu einer neuen Trilogie an Alien-Filmen, deren Finale sich direkt an Scotts Original-Alien von 1979 anschließen soll. Für Scott, dessen Karriere mit dem weltweiten Megahit Der Marsianer und einer wahrscheinlichen Oscarnominierung für den Film aktuell einen weiteren Höhepunkt erreicht hat, stellt Alien: Covenant die Rückkehr zu den Ursprüngen seiner Karriere dar.

In einem neuen Interview mit dem Online-Portal The Wrap verriet Ridley Scott übrigens, dass wir in Alien: Covenant alle bislang bekannten Inkarnationen des berühmten Xenomorphs zu sehen bekommen werden: (aus dem Englischen)

Wir werden sie alle haben. Das Ei, den Face-Hugger, den Chest-Burster und dann den großen Jungen. Sie fliegen zu dem Planeten, von dem die Ingenieure stammen und begegnen dort der Kreatur, die sie erschaffen haben und die sich stets weiterentwickelt. Warum haben sie sie erschaffen? Warum würde jemand ein so furchterregendes Monster erschaffen? Es wirkt biomechanisch, wie eine Waffe. Also wird der Film das erklären und den Alien wieder einführen.

Auch wer von Prometheus nicht besonders begeistert war, wird es vermutlich schwer finden, angesichts dieser Versprechen nicht zumindest sehr neugierig zu werden.

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