Adèle Exarchopoulos spielt an der Seite von Idris Elba in Bastille Day

Adèle Exarchopoulos in Blau ist eine warme Farbe (2013) © Quat’sous Films

Quelle: Deadline

Neben London ist Paris die Stadt in Europa, die in Filmen ab häufigsten als Hintergrund von Actionszenarien dient. Zu verdanken hat die Stadt der Liebe das vor allem Luc Besson, der als Autor und Produzent zahlreiche seiner Euro-Actioner in Paris angesiedelt hat. Am bekanntesten dürfte hier vielen 96 Hours mit Liam Neeson sein, doch zuvor schickte er mit Kiss of the Dragon bereits Jet Li in den Kampf gegen Verbrecher und korrupte Polizisten in Paris, führte in Ghettoganz die Wunder des Parkour vor und ist natürlich auch für die Taxi-Reihe verantwortlich.

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Umso mehr überrascht es mich eigentlich nach dem Durchlesen des Kurzinhalts von Bastille Day, dass es sich dabei nicht um eine Besson-Produktion handelt. Der Film würde zu Besson wie die Faust aufs Auge passen. Darin soll ein abgehalfterter CIA-Agent mit Hilfe eines jungen amerikanischen Künstlers Paris vor einem verheerenden Anschlag bewahren. Das klingt nicht nur nach Besson, sondern nach einem ganz bestimmten Film aus seiner Produktionsschmiede – From Paris with Love. Passenderweise sollte auch dessen Regisseur Pierre Morel die Zügel bei Bastille Day in der Hand halten. Mit Besson hat der Film aber trotzdem nichts zu tun. Auch Morel wird den Film nicht länger inszenieren. Still und leise wandte er sich vom Projekt ab und wurde von James Watkins, der primär für seine Horror-Beträge Eden Lake und Die Frau in Schwarz bekannt ist, ersetzt. Zudem bekommt Elba auch schauspielerische Unterstützung vom französischen Shooting Star Adèle Exarchopoulos, die letztes Jahr für Blau ist eine warme Farbe mit einer Goldenen Palme in Cannes geehrt wurde. Die Karriere der 20-Jährigen startet jetzt richtig durch, denn neben der Rolle in Bastille Day, ergatterte sie auch eine der Hauptrollen in Sean Penns nächster Regiearbeit The Last Face, an der Seite von Charlize Theron und Javier Bardem. Den Erfolg gönne ich ihr, nachdem sie mich in Blau mit ihrer schauspielerischen Leistung vom Hocker gerissen hat.

Auch auf Bastille Day bin ich gespannt, und zwar ob sich der Film irgendwie von seinen Luc-Besson-Vorbildern unterscheidet.

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