A Haunting in Venice ist Kenneth Branaghs kürzester Poirot-Film

Kenneth Branagh in A Haunting in Venice © 2023 20th Century Studios

Quelle: 20th Century Studios

Ich habe in vielen meiner Artikel über den auffälligen Hollywood-Trend geschrieben, Sequels und Franchise-Filme heutzutage immer länger zu machen. Müssen ein John-Wick-Film und ein Batman-Film wirklich jeweils fast drei Stunden lang sein? Alle James-Bond-Filme vor Keine Zeit zu sterben sind auch bestens mit einer Laufzeit unter zweieinhalb Stunden ausgekommen. Jurassic World – Ein neues Zeitalter, Scream VI, Evil Dead Rise, Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil eins, Ant-Man and the Wasp: Quantumania, Indiana Jones und das Rad des Schicksals und Guardians of the Galaxy Vol. 3 waren auch allesamt länger als alle ihre Vorgänger, nur um einige (aber noch nicht alle) Beispiele zu nennen. Auch der kommende 10. Saw-Film wurde von seinem Regisseur als längster der Folterhorrorreihe angekündigt.

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Ich habe nichts prinzipiell gegen lange Filme. Einige meiner Lieblingsfilme sind drei Stunden lang (oder länger). Doch die Laufzeit muss auch verdient und gerechtfertigt sein. Häufig (wenn auch nicht immer), ist das leider nicht der Fall und einige der oben erwähnten Sequels hätten von mehr Zeit im Schneideraum und einem knackigeren Tempo profitiert.

Es gibt aber gelegentlich auch Ausnahmen für diese "Regel" der längeren Sequels. So wird beispielsweise Kenneth Branaghs dritter Film über Agatha Christies Meisterdetektiv Hercule Poirot kürzer als seine beiden Vorgänger sein. Laut der offiziellen Pressemeldung von 20th Century Studios läuft A Haunting in Venice nur 103 Minuten. Branaghs Mord im Orient Express war 114 Minuten lang und Tod auf dem Nil erstreckte sich über 127 Minuten.

A Haunting in Venice kommt am 14. September in die deutschen Kinos. Nachdem Branagh mit Mord im Orient Express und Tod auf dem Nil die zwei bekanntesten und am häufigsten adaptierten Poirot-Romane von Christie verfilmt hatte, wählte er für seinen dritten Auftritt als belgischer Detektiv bewusst eine weniger bekannte Geschichte. A Haunting in Venice beruht lose auf Christies Romans "Die Schneewittchen-Party" (OT: "Hallowe’en Party"), der bislang lediglich als Fernsehfilm mit David Suchet umgesetzt wurde. Bisherige Trailer deuten eine deutliche Abkehr von den auf glamourösen Hochglanz-Vorgängern ab und schlagen unerwartet unheimliche Töne an, wenn Poirot bei einem Todesfall ermittelt, der sich während einer Séance in einem verfallenen Palazzo in Venedig ereignet hat.

Zum Cast des Films gehören die frischgebackene Oscarpreisträgerin Michelle Yeoh (Everything Everywhere All at Once), Kelly Reilly ("Yellowstone"), Kyle Allen (Rosalinde), Camille Cottin (House of Gucci), Emma Laird ("Mayor of Kingstown"), Riccardo Scamarcio (John Wick: Kapitel 2), Ali Khan (6 Underground), Tina Fey ("30 Rock") sowie Jamie Dornan und Jude Hill, die nach ihren Rollen in Branaghs Belfast wieder Vater und Sohn spielen.

Zum Kinostart wurden elf Charakterposter veröffentlicht, die alle Hauptfiguren (und Verdächtigen) zeigen sowie zwei Featurettes, die einen Blick hinter die Kulissen des Films und auf sein großes Ensemble werfen.

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Freut Ihr Euch auf Branaghs Rückkehr als Poirot?

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