Box-Office USA: Der Marsianer siegt zum 4. Mal, Neustarts floppen

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Als einer der wenigen Filme profitierte Paranormal Activity: The Ghost Dimension tatsächlich davon, dass Halloween auf den Samstag fiel und mit diesem Bonus gelang ihm ein besserer Rückgang als jedem anderen Paranormal-Acitivty-Sequels zuvor am zweiten Wochenende. Natürlich spielt er in einer deutlich niedrigeren Liga mit. Nach $3,4 Mio am Wochenende steht das Horror-Sequel bei $13,6 Mio insgesamt. Nach zehn Tagen hat der Film also sogar weniger eingenommen als Paranormal Activity 4 am Starttag ($15,1 Mio) hatte. Nach Halloween wird Paranormal Activity: The Ghost Dimension sehr schnell aus den Kinos verschwinden und daher bei maximal $18 Mio landen, was weniger ist als jedes andere Sequel der Reihe am ersten Wochenende eingespielt hat und sogar weniger als die Starttage von Teil 2 und Teil 3 – und das sogar trotz der teuren 3D-Tickets! Das große Finale ist also eine gewaltige finanzielle Enttäuschung, auch wenn internationale Einnahmen trotzdem Profit für das Studio abwerfen werden.

Auf Platz 8 startete die Polit-Satire Our Brand is Crisis mit Sandra Bullock und spielte erbärmliche $3,2 Mio von 2202 Kinos ein (Schnitt von 1471 pro Location). Der Start zeigte, dass auch ein Kassenmagnet wie Bullock (letztes Jahr noch die bestbezahlte Schauspielerin Hollywoods) nicht unfehlbar ist. Our Brand is Crisis stellt den schwächsten breiten Start ihrer langen Karriere dar und angesichts der anstehenden Konkurrenz und miesen Kritiken wird er insgesamt kaum mehr als $7 Mio einspielen.

Rang 9 gehörte Guillermo del Toros Crimson Peak, der $3,1 Mio (-45,8%) an seinem dritten Wochenende einnahm und bislang $27,7 Mio vorweisen kann. Auch dieser Film wird nach Halloween nicht mehr viel Saft im Tank haben und sollte mit etwa $32 Mio die Kinos verlassen.

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Eine der größten kommerziellen Enttäuschungen des Herbsts, Danny Boyles Oscar-Hoffnung Steve Jobs, rundete die Top 10 an seinem zweiten breiten Wochenende mit $2,7 Mio ab. Gegenüber der Vorwoche verlor er 62,1% seiner Zuschauer, was für ein sehr gut rezensiertes Drama mit Oscarpotenzial einfach furchtbar ist. The Social Network über den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg spielte vor fünf Jahren knapp $97 Mio in den USA ein. Steve Jobs wird mit viel Glück und vielen Oscarnominierungen maximal ein Drittel dessen einnehmen können. Bislang steht Steve Jobs bei $14,7 Mio und sogar wenn er mit Golden-Globe- und Oscarnominierungen in den nächsten Monaten überschüttet werden wird, mehr als $25-30 Mio wird er nicht einspielen.

Man lernt nie aus von Nancy Meyers entwickelte sich langsam aber sicher zu den größten Gewinnern des Herbsts an den US-Kinokassen. Zwar hat die Komödie an ihrem sechsten Wochenende die Top 10 verlassen und rutschte auf Rang 11 runter, hielt sich aber mit einem Rückgang von 36,4% ganz gut und setzte weitere $2,4 Mio am Wochenende um. Bislang spielte der Film in Nordamerika $68,6 Mio ein und steuert weiterhin auf $75 Mio zu.

Einen extrem schwachen Start legte die Splatterkomödie Scouts vs. Zombies auf Rang 12 hin. Paramounts Film spülte lediglich $1,8 Mio von 1509 Lichtspielhäusern in die Kinokassen und schrieb so einen Schnitt von $1220 pro Kino.