Box-Office USA: Ghostbusters startet solide, Pets bleibt die Nummer 1

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The Purge: Election Year machte es sich auf Platz 6 gemütlich und verlor 50,1% der Zuschauer von der Vorwoche. Ein $6,2-Mio-Wochenende brachte das vorläufige Einspielergebnis des Films in Nordamerika auf $71,1 Mio. Nach nur 17 Tagen hat der Film bereits den (besser gestarteten) ersten Teil überholt und steht nur noch weniger als $1 Mio von dem Gesamteinspiel des zweiten Films entfernt. Dabei kostete The Purge: Election Year mit $10 Mio Peanuts nach heutigen Hollywood-Standards und nur $1 Mio mehr als sein Vorgänger. Der Film profitiert eindeutig von seinem clever gewählten Titel in dem Jahr der US-Präsidentschaftswahlen, hat aber auch eine bessere Mundpropaganda als die ersten beiden Filme. Insgesamt sollte er in den USA und in Kanada etwa $83 Mio einspielen, 15% mehr als Teil 2.

Central Intelligence ist zum dritten Mal in Folge der einzige Film in der gesamten Top 10, der weniger als 40% gegenüber der Vorwoche abgebaut hat. Die Mundpropaganda für die Actionkomödie mit Dwayne Johnson und Kevin Hart scheint phänomenal zu sein. Der Film spielte weitere $5,3 Mio (-33,1%) ein und steht jetzt bei $117,6 Mio. Mit nur $50 Mio Produktionskosten ist Central Intelligence bereits ein großer Triumph für Warner Bros. und sollte insgesamt $133 Mio in Nordamerika einnehmen.

Der Bryan-Cranston-Thriller The Infiltrator startete mit eher schwachen $5,3 Mio von 1600 Kinos auf Rang 8 und steht einschließlich des Vorstarts am Mittwoch bei $6,8 Mio nach fünf Tagen. Nach so einem Start wird The Infiltrator seine Leinwände vermutlich nicht lange halten können und wird nicht mehr als $15-17 Mio insgesamt einspielen.

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Steven Spielbergs BFG – Big Friendly Giant stürzte um weitere 51,5% auf $3,8 Mio und belegte Platz 9 der Wochenendcharts. Bislang hat die Adaption des Kinderbuchklassikers von Roald Dahl schwache $47,4 Mio in Nordamerika eingenommen und wird seine Laufzeit vermutlich mit $57 Mio beenden. Da der Film $140 Mio kostete, ist das wohl der größte Flop in Spielbergs Karriere.

Independence Day: Wiederkehr sank um zwei Plätze und rundete mit $3,5 Mio (-54,7%) die Top 10 ab. Nach vier Wochen steht das Sequel bei $98,6 Mio. Es ist geradezu peinlich, dass der Film, immer noch keine $100 Mio in Nordamerika eingespielt hat. Diese Barriere wird er zwar im Laufe der Woche überqueren, doch bei $106 Mio wird für den $165-Mio-Film auch Schluss sein.

The Shallows verließ die Top 10 und hielt sich mit einem Rückgang von nur 37,4% überraschend gut auf Rang 11. Weitere $3 Mio erhöhten das Gesamteinspiel des Films auf $51,4 Mio nach vier Wochen. Man muss sich mal vor Augen führen, dass Independence Day: Wiederkehr und The Shallows am gleichen Wochenende angelaufen sind und Independence Day zum Start auf etwa $24 Mio eingenommen hat. Am vierten Wochenende trennen die beiden jedoch nur knapp eine halbe Million Dollar. Neben Central Intelligence ist The Shallows definitiv eine der größeren Box-Office-Überraschungen diesen Sommer und wird insgesamt $59 Mio erreichen.

Der indische Hit Sultan fiel um 58,9% auf $1 Mio und belegte den 12. Platz der Charts Nach 12 Tagen steht der Film bei $5,2 Mio und wird mit knapp $7 Mio die Kinos verlassen.

Woody Allens neuster Film Cafe Society startete mit sehr ordentlichen $359,000 von fünf Kinos und erzielte im Schnitt $71858 pro Kino. Letztes Jahr lief Allens Irrational Man mit $175,000 von sieben Kinos an. Der Start ist am ehesten mit dem von To Rome with Love vergleichbar, der vor vier Jahren mit $361,000 in fünf Kinos anlief. To Rome with Love spielte insgesamt $16,7 Mio in Nordamerika ein und da Cafe Society deutlich bessere Kritiken vorzuweisen hat, könnte der Film mit etwas Glück bis zu $20 Mio erreichen. Das gelang bislang nur acht Filmen von Allen.