Das sind die Regie-Kandidaten für James Bond 25

© Eon Productions

Quellen: Variety, Deadline

Nur wenige Tage nach der offiziellen Startterminankündigung des 25. James-Bond-Films von Eon Productions für 2019, erreicht uns eine neue Meldung zum nächsten 007-Einsatz. Diese beantwortet allerdings auch nicht die beiden offenen Fragen, die wir in unseren Artikel zur Bekanntgabe des Starttermins angesprochen haben – wird Daniel Craig zurückkehren und welches Studio wird James Bond 25 weltweit vertreiben? – sagt uns jedoch möglicherweise, wer den nächsten Bond-Film inszenieren wird. Während Daniel Craigs Rückkehr noch nicht sicher, jedoch laut zahlreichen internen Quellen relativ wahrscheinlich ist, hat Skyfall– und Spectre-Regisseur Sam Mendes eindeutig klargestellt, dass er mit James Bond fertig sei und alles erzählt habe, was er in dieser Welt zu erzählen hatte. Christopher Nolan (Dunkirk), ein selbsterklärter Bond-Fan, hat kürzlich die Herzen aller Fans der Reihe höher schlagen lassen, als er gesagt hat, dass er eines Tages definitiv bereit wäre, einen Bond-Film zu inszenieren – jedoch mit dem Zusatz, dass es nur dann wäre, wenn das Franchise wieder neu erfunden werden müsste. Falls es dazu kommen sollte, dann vermutlich erst nachdem Craig mit der Rolle endgültig durch ist und die Reihe wieder neu interpretiert werden kann, wie bei jedem neuen Bond-Darsteller.

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Für den Moment ist Nolan also nicht im Rennen um den Regieposten, dafür aber drei andere vielversprechende Filmemacher. Laut dem Branchenblatt Variety ist der Franzose Yann Demange der aktuelle Favorit des Studios. Demange machte vor einigen Jahren mit dem fesselnden Regiedebüt ’71 auf sich aufmerksam, der im Jahr 1971 während des Nordirlandkonflikts die Geschichte eines britischen Soldaten (Jack O’Connell) erzählte, der hinter feindlichen Linien zurückgelassen wird. Sein nächster Film, das Crime-Drama White Boy Rick mit Jennifer Jason Leigh und Matthew McConaughey, kommt nächstes Jahr in unsere Kinos. Für die meisten Kinogänger ist Demange ein unbeschriebenes Blatt und hätte die Chance, mit James Bond 25 über Nacht großen Eindruck zu hinterlassen. Eine solche Chance bekam einst ja auch Nolan selbst, als ihm die Regie von Batman Begins anvertraut wurde.

Das Online-Portal Deadline brachte aber noch zwei weitere Namen ins Gespräch, die von einem etwas höheren Kaliber sind als Demange. Einer von ihnen ist der schottische Regisseur David Mackenzie, dessen Bankraub-Thriller Hell or High Water dieses Jahr für den Oscar als "Bester Film" nominiert wurde. Außerdem hat Mackenzie das eindringliche Gefängnisdrama Mauern der Gewalt inszeniert. Der wohl bekannteste und unter Cineasten schon lange verehrte Regisseur, der im Gespräch ist, ist der Kanadier Denis Villeneuve, Regisseur von Filmen wie Prisoners, Sicario und Arrival, dessen nächster Streifen Blade Runner 2049 nach einer optischen Wucht aussieht. Villeneuves Stil kommt am ehesten an den von Nolans heran. Alle drei Filmemacher haben gemeinsam, dass sie in Vergangenheit Filme inszeniert haben, die ein sehr hohes Spannungsniveau haben. Villeneuve wäre mein persönlicher Favorit, auch wenn ich nicht das Gefühl habe, dass der wählerische Regisseur Interesse an einem Franchise wie James Bond haben wird. Auf jeden Fall klingen alle drei Kandidaten interessant.

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