Universal stellt $200 Mio Budget für den Weltraumfilm mit Tom Cruise

Tom Cruise in Oblivion (2013) © 2013 Universal Pictures

Quelle: Deadline

Zwar werden die kommenden beiden Mission: Impossible-Filme wieder irrwitzige Stunts beinhalten, ins Weltall geht es für Ethan Hunt aber (noch) nicht. Dafür wird Tom Cruise nach den Dreharbeiten zu den beiden Action-Sequels für seinen nächsten Originalfilm tatsächlich in den Weltraum fliegen und lässt sich den Trip von Universal Pictures finanzieren.

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Wie wir bereits berichtet haben, plant Tom Cruise in Zusammenarbeit mit SpaceX- und Tesla-Gründer Elon Musik und der US-amerikanischen Weltraumbehörde NASA, einen Actionfilm auf der International Space Station zu drehen. Weltraumfilme wie Interstellar, Der Marsianer und Gravity genossen in den letzten Jahren große Popularität sowohl bei Kinogängern als auch bei Preisverleihungen, doch keiner von ihnen wurde natürlich wirklich oberhalb der Stratosphäre gedreht. Da Tom Cruise, ähnlich wie Regisseur Christopher Nolan, nach möglichst großem Spektakel und Authentizität in seinen Filmen strebt, möchte er auch der erste Schauspieler sein, der einen Kinofilm in der Erdumlaufbahn dreht. Regie und Drehbuch für den noch unbetitelten Film übernimmt Doug Liman, der mit Cruise bereits Edge of Tomorrow und Barry Seal: Only in America gedreht hat. Beide sind begeisterte Piloten und Adrenalin-Junkies, und haben sich gemeinsam das Projekt ausgedacht. Vervollständigt wird das Team vom Edge-of-Tomorrow-Autor Christopher McQuarrie, der seit Rogue Nation die Regie des Mission: Impossible-Franchises übernommen hat. Er fungiert als Produzent und Drehbuch-Berater.

Diesem Dream-Team konnte Universal nicht widerstehen und hat sich mit einem gigantischen Budget von $200 Millionen zur Produktion verpflichtet. Es ist das höchste Budget für einen Film in der Karriere von Tom Cruise, erscheint aber angesichts des Aufwands für den Weltraum-Dreh gar nicht so exorbitant. Tatsächlich ist wird die Budgetschätzung als eher optimistisch gesehen und die Kosten könnten während der Produktion deutlich steigen.

Natürlich sind $200 Mio für einen großen Blockbuster mit einem Superstar nichts Ungewöhnliches. Was bei diesem Film jedoch anders ist, ist, dass Universal das Geld in Aussicht gestellt hat, noch bevor es überhaupt ein Drehbuch gab. Alles, was nötig war, um das Studio für den Film zu begeistern, war eine Zoom-Konferenz mit Cruise, Liman und McQuarrie, die ihr Projekt vorgestellt haben. Universal war nicht das einzige interessierte Studio an dem Film. Laut Variety wurden zwei große Streaming-Portale von Cruise zum Bieterwettstreit explizit nicht eingeladen, denn der Schauspieler möchte, dass der Film exklusiv im Kino läuft.

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