The Movie Critic: Quentin Tarantino besetzt Brad Pitt in seinem letzten Film

Links: Brad Pitt in Inglourious Basterds © 2009 Universal Pictures Germany GmbH
Rechts: Brad Pitt in Once Upon a Time in Hollywood © 2019 Sony Pictures Germany

Quelle: Deadline

Nachdem das Duo Quentin Tarantino und Brad Pitt uns auf Anhieb ikonische Filmcharaktere Aldo Raine und Cliff Booth geschenkt haben und Pitt für seine Performance als letzterer sogar einen Oscar gewonnen hat, werden der Kultregisseur und der Superstar ein letztes Mal zusammenarbeiten. Wie Industrie-Portal Deadline berichtet, wird wurde Pitt in Tarantinos zehntem und, wie er seit Jahren beschwört, letztem Film The Movie Critic besetzt. Es ist noch unklar, ob er die Titelrolle des realen, aber recht obskuren Filmkritikers, der in den Siebzigern seine Rezensionen für ein Pornomagazin schrieb, übernehmen wird, doch der Deadline-Autor geht aktuell davon aus. Zuvor war angeblich Emmy-Gewinner Paul Walter Hauser ("Black Bird") im Gespräch für die Hauptrolle, das wurde jedoch nie bestätigt.

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Tarantino, dessen Filmkarriere vor über 30 Jahren mit Reservoir Dogs begonnen hat, ist einer der meistgefeierten und meistimitierten Filmemacher seiner Generation. Mit seinem Zweitwerk Pulp Fiction gewann er die Goldene Palme in Cannes, den Drehbuch-Oscar und wurde als Regisseur für einen Oscar nominiert, ebenso wie der Film selbst. Auch Tarantinos Inglourious Basterds, Django Unchained und Once Upon a Time in Hollywood waren bei den Oscars für den Hauptpreis im Rennen. Alle drei gewannen den Nebendarsteller-Oscar und für Django Unchained erhielt Tarantino seinen zweiten Drehbuch-Oscar. Jedoch haben weder einer seiner Filme noch er selbst als Regisseur den Oscar gewonnen und sollte er an seinem Vorhaben, mit Film 10 aufzuhören, festhalten, wird es seine letzte Chance sein, von der Academy geehrt zu werden.

Zu The Movie Critic wissen wir bislang, dass der Film im Jahr 1977 spielen und dem besagten Filmkritiker folgen wird. Da es jedoch ein Tarantino-Film ist, wird The Movie Critic sicherlich ebenso wenig ein genaues historisches Dokument sein wie Inglourious Basterds und Once Upon a Time in Hollywood, die reale geschichtliche Ereignisse neu interpretierten. So hat Tarantino sich bereits die Erlaubnis eingeholt, ausgewählte Szenen aus einigen Kultfilmen der Siebziger, darunter Der Mann mit der Stahlkralle (OT: Rolling Thunder) für The Movie Critic neu zu drehen – vermutlich mit einigen Veränderungen. Das stimmt neugierig. Auch wenn ich von Once Upon a Time in Hollywood leider nicht so hin und weg war wie die meisten Filmkritiker, bin ich natürlich extrem neugierig auf Tarantinos Abschlusswerk und die erneute Zusammenarbeit mit Pitt lässt mich auf die Erschaffung eines weiteren Kultcharakters hoffen.

Es ist noch nicht klar, welches Studio den Film in die Kinos bringen wird, doch nach der erfolgreichen Zusammenarbeit an Once Upon a Time in Hollywood gilt Sony wieder als Favorit für Tarantino. Angepeilt werden der Drehbeginn für dieses Jahr und der Kinostart für 2025.

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